Beiträge von Mapi09

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    Eine Idee wäre auch, vorsichtshalber die Schlafplätze zu tauschen, so dass du erstmal nicht am Hund vorbei muss und er hinten im Zimmer liegt und nicht vor euch im Türbereich....


    Das wäre je eine Vermeidungsstrategie, und würde nichts am Problem an sich ändern. = Für eine Weile hat "man Ruhe", bis.... :( :
    "Vermeidung" ist die häufigste Reaktion auf "Probleme". Aber leider auch der "Motor", der eben diese Probleme ( die zumeist einfach anfangen ) mit der Zeit "ins Extrem getrieben/verstärkt" werden.
    = Ängste werden "beschwichtigt" ( und damit - durch Zuwendung = "Beruhigen, Streicheln, Auf-den-Hund-einreden... -bestätigt );
    "Aggressionen" ( meist aus Unsicherheit geboren ) werden entweder als Zeichen > "mein Hund beschützt mich = ist selbstbewusst..., interpretiert; oder mit "aufgeregter Gegen-Aggression" ( starre Haltung, Blick auf den Anderen/Feind...^^ dann Leinenruck, "NEIN!" etc. ) beantwortet. Was dem Hund aber nur sagt: Herrchen/Frauchen ist auch aufgeregt, dann wird meine Aufregung ja richtig sein.".... :/
    "Vermeidung" nützt nur kurzfristig. Langfristig wird die Gefahr, gebissen zu werden, aber größer....
    Und, auf Dauer kann das ja kein Zustand sein, sich vom Hund vorschreiben zu lassen, wann ich welchen Weg zu welcher Zeit ich gehe..............., oder ?!!
    Hunde-Trainer muss nicht gleich sein. > WENN die involvierten Personen WIRKLCIH bereit sind, Änderungen/Regel zu etablieren.
    Wenn nicht, UND ein Hundetrainer ins Spiel kommt: wird er/sie in etwa das Gleiche sagen/raten und....
    Mein Tipp also: ÜBt, übt, übt mit dem Hund !!!
    Und: wenn noch Fragen sind..... = schreib mich per PN an !!!
    LG: Manuel

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    ... beginnt er wie ein verrückter zu bellen, knurrt und wenn ich ihn dann masregeln will, fängt er auch noch an zu schnappen/beissen .. und hört gar nicht mehr wirklich auf, bis das Frauchen sich erst einmal einmischt.
    ... :/


    Gut, was SheltiePower schon schrieb :gut:
    Meine Frage wäre aber zuerst gewesen: "Was bedeutet dein Satz: bis das Frauchen sich erst einmal einmischt." ??? Heißt es, sie greift nicht ein, bis das Knurren etc. des Hundes zu eskalieren droht ??
    Was GENAU tut sie denn IN DEM MOMENT, wenn ihr Hund zu knurren... beginnt ???
    Kannst du das mal beschreiben ?! Denn, ganz sicher ist SIE, bzw. ihr Verhalten der Grund für die (scheinbaren) Aggressionen ihres Hundes !
    Wie SheltiePower schon schrieb "...sieht der Hund das Frauchen als Ressource an, welches es bewachen und beschützen muss" = so ist es aber die Aufgabe des Frauchens, dem Hund verständlich zu machen, dass dies 1. nicht "nötig" ist ( denn sie kann "sich selbst ganz gut schützen" = eine Frage des Auftretens/Selbstbewusstseins, das der Mensch seinem Hund ZEIGT... ), und 2. IHRE Entscheidung ( denn du sollst ja wohl "dazugehören" und nicht ständig wie ein Eindringling behandelt werden ?!
    Und GENAU DAS muss sie ihrem Hund auch vermitteln. Und zwar SOFORT ! Also nicht: erstmal "abwarten", still da sitzen, den Hund entscheiden lassen.... Und erst dann mal "ein Wort sagen", wenn es "zu bunt wird" !!!
    ANFANGEN solltet ihr aber mit ein paar grundsätzlichen Übungen/Regeln ( 1. und 2. können auch vertauscht werden :( :
    1. Dem Kommando "Aus", "Nein" oder etwas in der Art..., das besagt: "Was auch immer du gerade tust = hör auf damit !" ( Dieses Kommando kann man durchaus "spielerisch" üben = mit einem Ball, Leckerlie, in der Bewegung...
    Hauptsache, der Hund wird gelobt/belohnt, sobald er eine angefangene Handlung unterbricht. Wichtig ist aber die Konsequenz = "ein bisschen weitermachen" gilt nicht, wird nicht belohnt !........ )
    2. Dem Kommando: "Auf deinen Platz" oder ähnliches. Auch das muss absolut konsequent geübt werden = "Auf den Platz" heißt: du gehst sofort dahin, und bleibst, BIS ICH DICH WIEDER RUFE ! Dieser Befehl sollte KEINE STRAFE für den Hund darstellen, sondern nur eine Regel ( die, wie andere Regeln auch ) zu befolgen sind.... !
    3. Du schreibst, dass du mit dem Hund keine Probleme hast, solange Frauchen nicht anwesend ist. Unternimmst du denn auch mal allein etwas mit dem Hund ?? Um dich als "höherrangiges Rudelmitglied" zu etablieren, musst du mehr tun, als täglich da zu sein... Du solltest UNBEDINGT Zeit mit dem Hund ALLEIN verbringen ( NICHT nur im Wohnzimmer ). Sondern: Ausgehen, Spielen, etwas TUN !
    Entgegen vieler Vorstellungen ( zumeist von Nicht-Hunde-Haltern ) spielt es kaum eine Rolle, wer den Hund füttert, wer ihm Leckerlies zusteckt, mit ihm schmust, ihn krault..., oder "einfach da ist".
    Wenn der Hund DICH als vollwertiges Mitglied der Familie ( Rudel ) sehen soll, müsst ihr eine BINDUNG zueinander aufbauen. Und die beste Bindung ( mit einem Hund ) schaffst du durch gemeinsame Erlebnisse ( Ausflüge ), Spiele, und dadurch, dass du dadurch ( in den Augen des Hundes ) als selbstbewußt, verlässlich, interessant.... darstellst !
    Also, instruiere erstmal das Frauchen, dass sie mit ihrem Hund die beiden ersten Kommandos übt !
    Und nimm dir die Zeit, mit ihrem (noch nur ihrem ) Hund etwas zu unternehmen !...
    Mit der Zeit werden dann beide Strategien "zusammen wachsen": ihr euch annähern - Frauchen ist kein "Besitz" ihres Hundes mehr; der Hund fühlt sich nicht mehr "zuständig für Alles", und du bist kein "Besucher" mehr, sondern jemand, den der Hund "gern hat" ( und respektiert ) weil er mit dir "etwas Tolles verbindet.... :smile:


    Erst dann, wenn ihr mit diesem Training keinen Erfolg habt ( es liegt an EUCH, eurer Konsequenz... ) solltet ihr wirklich einen Trainer hinzuziehen ( der wird wahrscheinlich Ähnliches sagen... ) !


    LG: Manuel

    Deshalb fragte ich ja Lilly gleich zu Anfang wie ihr Welpe aufwuchs ! Natürlich lernen Welpen zuerst vom Züchter "wo sie dürfen, und wo nicht". Da werden dann oft (leider) "Gewohnheiten etabliert", die der spätere Hundehalter nur mühsam wieder "zurechtrücken" muss :( :
    Viele (oft:Kleinhund)-Züchter) ( nicht alle !!! ) ziehen ihre Welpen im Haus auf. Die Minis machen auf Zeitungen, Handtücher ( :headbash: ), oder eben auf Anderes, IM Haus.... Die Zwerge haben aber nicht die Möglichkeit, ihr Lager zu verlassen und im Freien ihr Geschäft zu verrichten....
    So etwas höre ich meist von Besitzer kleiner Hunde ( weil: einen Wurf Möpse oder Chihuahua.... KANN man nur im Haus nicht aufziehen ! Doggen oder Schäferhundes o.ä. wohl kaum )
    ....
    ( halte mich an dieser Stelle etwas zurück ;) )

    Zitat

    Meine Hündin hat es auch getan als Welpe, denn sie wusste, was wir im Bad auf Klo tun, und wenn es der Chef tut, kanns ja nur OK sein.


    Also habe ich ihr vorgemacht, dass draußen gepfützt wird: Im Wald, wenn wir allein waren, und im Garten, wenns dunkel war (wegen der Nachbarn). Und wenn sie dann auch draußen gepfützt hat, habe ich sie sehr gelobt.


    Daher war das Thema in kurzer Zeit "durch".


    LACH :lachtot: Das höre ich zum ersten Mal. Keiner meiner Hunde hat das je SO gesehen. Aber, es gibt so viele Individuen wie es Hunde gibt. Toll :lol: !
    :smile:

    Hallo Lilly
    Dein Mann könnte evtl. sogar recht haben...
    Aber, wichtiger wäre erstmal die Frage: Wie ist euer Welpe aufgewachsen ( die ersten Lebenswochen ) ? Wurde der Wurf im Haus großgezogen ? Evtl. in einem "Extra-Raum" ( muss nicht das Bad gewesen sein, könnte aber sein ) ? Es ist gut möglich, dass irgendetwas in eurem Bad euren Welpen daran erinnert ( "hier darf ich" ).
    Ansonsten liegt dein Mann gar nicht so falsch mit seiner Annahme, dass der Kleine das Bad nicht zu seinem Revier rechnet.
    Warum darf er diesen Raum denn nicht betreten ? Wenn es keine schwerwiegenden Gründe sind ( z.B. ungesunde Dinge, die er im Regal erreichen könnte ), sondern es "nur" daran liegt, dass ihr Bad auch mal ungestört sein wollt :hust: , würde ich dem Welpen den Zutritt nicht nur gestatten, sondern mit diesem Raum auch etwas Angenehmes verbinden. Ihr könntet ihn z.B. dort füttern, ein paar kleine ( angenehme ) Übungen machen, oder "einfach nur mal darin chillen"... Und WENN dann der Moment gekommen ist, wo man ohne Hund im Bad sein möchte: auch das kann der Kleine lernen. "Nein" heisst dann eben: "Du wartest vor der Tür" ;)
    Ansonsten: jedes Missgeschick nicht nur wegputzen, sondern anschließend mit einem geruchsneutralisierendem Mittel behandeln ( gibt es speziell für Haustiere zu kaufen ).

    Tao, 5 Monate alt, relaxt im Bad :smile:
    Liebe Grüße: Manuel

    Hallo Hannah
    Ich fürchte, ich schaffe es auch heute noch nicht, dir richtig viel/"alles" zu schreiben ( morgen früh gehts dann evtl. weiter ). Aber, zu drei Punkten möchte ich doch heute noch was sagen:
    1. Es war absolut richtig und wichtig, dass ihr die Kleine damals an alle Situationen... gewöhnt habt. Ihr Verhalten zeigt(e) ja auch, dass ihr der Kleinen damals nicht zu viel zugemutet habt.
    Zur Zeit aber steckt sie in dieser verflixten Phase, in der ihr bisher ganz vertraute Dinge wieder Angst machen. Ihr solltet also in der nächsten Zeit ( das dauert selten mehr als drei, vier Wochen ) sie einerseits nicht überfordern mit zu vielen Eindrücken ( fremden Menschen, Geräuschen etc. ). Sie aber auch nicht völlig davon verschonen.
    Im Moment geht es um die "richtige Dosis". Ungefähr so, als würdet ihr mit ihrem Training quasi von vorne beginnen....
    2. Dass sie zur Zeit nicht allein bleiben mag, ist zwar einerseits "stressig" ( für euch ), andererseits bedeutet es aber auch, dass sie eine gute Bindung zu euch hat, und lieber "bei euch Schutz sucht, als z.B. vor Angst irgendwo hin zu pieseln, oder die Türen zu zerkratzen" ;). Lasst sie möglichst in eurer Nähe bleiben. "Übt" aber ( je nach Situation ) auch mal KURZ, dass sie ein PAAR MOMENTE allein in einem Raum bleibt. Aber NUR dann, wenn ihr sicher sein könnt, dass sie in diesen Momenten keinen Grund zur Panik bekommt ( also NICHT, wenn gerade Besuch kommt, oder draußen ein Gewitter tobt o.ä. ). Bleibt sie (halbwegs) ruhig, mach daraus kein großes Ereignis. Lobe sie, aber nicht "aufgeregt/überschwenglich".
    Wenn irgend möglich: lasst sie nicht längere Zeit alleine ! Sie muss nicht ständig "an euch kleben". Aber, jede Situation, die sie ohne euch bewältigen muss ( und vielleicht nicht kann ), könnte "Spuren" hinterlassen ( wie z.B. dauerhafte Ängste vor den absonderlichsten Dingen ).
    3. Das "Wuffen" ist ein Zeichen von angespannter Unsicherheit. "Strafen", "Beruhigen" etc. verstärken das nur.
    Zeige ihr: "Ich habe gesehen, dass da was ist. MIR macht das keine Angst. ICH kümmere mich darum!" Und sorge dafür, dass SIE dann "am Rande" bleiben kann. Also, dass z.B. Fremde oder auch Bekannte sie nicht ansprechen, anfassen o.ä. ! In Situationen wie diesem Fest ist das kaum möglich. Du weißt nicht genau, WAS ihr Angst macht. Es sind einfach zu viele Eindrücke. Deshalb: Derartiges erstmal nicht mit ihr unternehmen. Sondern: Schritt für Schritt so vorgehen, als wäre "alles das erste Mal für sie"...
    Keine Sorge: sie wird wieder normal :lol:
    ...
    So, nun muss ich erstmal wieder... Wenn du magst, frage mich aus, oder erzähle mehr Details !
    Ich würde mich freuen, wenn dir meine Tipps ein wenig helfen.
    Liebe Grüße: Manuel und Tao

    Hallo
    Bitte, mach dir keine Sorgen ! Deine Hündin steckt gerade in der "pubertären Angstphase" ( das ist ganz normal, und vergeht auch wieder )...
    Nach dem, was ich gelesen habe, habt ihr bisher auch alles völlig richtig gemacht :gut:
    Ich habe neulich bereits einmal auf einen anderen/ähnlichen Beitrag geantwortet... Vielleicht magst du das erst mal lesen ?! Dann muss ich nicht so ellenlang ausholen ( viele Tipps würden auch für euch gelten :( :
    https://www.dogforum.de/will-n…t166169-10.html#p10521687
    Heute Nachmittag habe ich etwas mehr Zeit. Dann schreibe ich dir noch mal etwas zu eurem "speziellen Fall" :smile:
    Bis später: Manuel