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Nochmal @ tamara: In eurem speziellen Fall klingt das für mich sehr danach, als sei Fibi extrem gestresst. Ich würde mal versuchen, ein paar Tage nur Löserunden zu machen, nicht viel Kommando hier-Kommando da, Sachen trainieren etc.pp., sondern sie einfach viel zur Entspannung zu bringen, bzw. evtl. auch zu zwingen und evtl. noch ein Entspannungssignal zu konditionieren (hier ist eine tolle Anleitung: http://cavecani.de/wissenswert…pannung-im-hundetraining/). Titus hat mich phasenweise auch extrem genervt und dann klappt echt gar nichts, bzw. sein Verhalten wurde durch meine gereizte Stimmung immer schlimmer. Am besten ist da wirklich, man nimmt sich selbst viele kleine Auszeiten, trinkt sich zwischendurch entspannt nen Tee oder Kaffee, liest die Zeitung, isst Schoki oder was weiß ich und beachtet den Hund einfach nicht so viel. Kann sein, dass sich ihr Verhalten dadurch kurzzeitig verschlimmert, denn sie wird dich ja dazu bringen wollen, auf sie zu reagieren - bleibe da hart und halte durch! Sobald sie sich allerdings entspannter verhält, würde ich das auch loben und belohnen. Z.B., wenn sie entspannt irgendwo liegt, geh vorbei und gib ihr ein tolles leckerlie, dann geh einfach weiter. Anfangs wird sie dir folgen, ignoriere das - sie soll lernen, dass entspanntes Rumliegen sich looooohnt!
Viel Erfolg euch :) und Kopf hoch, das wird schon wieder!!!!!
Hallo Annika, danke erst mal für Deine ausführliche Antwort.
Eigentlich hatte ich das Gefühl, Fibi sei eher unterfordert..... vielleicht projeziere ich auch nur das frühere Benehmen meiner Kinder auf den Hund. Als die nämlich noch klein waren, sind die immer eher abgedreht, wenn sie gelangweilt waren. Vielleicht ist der Vergleich Kind - Junghund auch der Fehler.
Ich würde gerne mal unseren Tagesablauf schildern.
Also, sie geht um 07:00 das erste mal kurz zum Lösen raus. Um 08:00 gehen wir zur Arbeit, incl. einer Runde am See. Kurz vor 9 sind wir im Laden, da tüddelt sie ein wenig herum, und kommt dann zur Ruhe. Manchmal über wir, wenn Zeit ist Kommandos oder spielen in den hinteren Räumen. Mittags machen wir noch eine grosse Runde, also entweder 1x um den See (ca. 1 km) und Spielen mit anderen Hunden auf der Hundewiese, oder halt 2 Runden. Dann ist wieder Ruhe angesagt.
Zu verschiedenen Zeiten am Nachmittag holt mein Sohn sie nach der Schule ab und nimmt sie mit nach Hause. Da wieder Ruhe.
Gegen 19:00 noch eine letzte Runde am See, um 22:00 kurzes Lösen. Variiert natürlich jeden Tag ein wenig, aber im Grossen und Ganzen sieht das ungefähr so aus.
Diesen Tagesablauf untermalt Ihr jetzt bitte mit Zappeligkeit, Leineziehen, Ungehorsam usw. usf... sonst liest es sich zu schön :/
Ach, da fällt mir noch etwas ein: Wenn es früher Futter gab, war sie nicht zu halten, wirbelte um meine Beine herum, konnte es nicht aushalten.
Nun steht sie immer ein wenig weiter weg, guckt. Wenn ich ihr das Futter hinstelle,interessiert ses sie nicht. Erst eine später geht sie zum Napf und frisst.
Es ist natürlich beruhigend zu lesen, dass es Vielen hier auch so geht, vor allem, dass ihr auch manchmal verzweifelt.
Ich weiss, dass es nicht gerade förderlich ist, wenn man genervt ist, dass meine Gefühle und ihr Benehmen sich hochschaukeln gegenseitig, aber es ist echt nervig im Momment. Ich kann nicht gegen mich.