So, ich berichte dann mal - für alle, die es interessiert.
Also es hat sich einiges getan. Heute nachmittag war die besagte Ehrenamtliche von der Hundenothilfe noch mal da, in Begleitung einer Tierärztin des Vet.Amtes (das mit den glasigen Welpenaugen hat denen wohl schon gereicht, siehe Tierschutzgesetz). Außerdem wurden die beim Amt ohnehin hellhörig, weil ein engagierter Tierarzt Anfang letzter Woche gemeldet hatte, daß ihm in der Praxis ein offenbar zu junger Welpe vorgestellt wurde. Richtig geraten, ein blonder Retriever...
Ich wollte soooo gern mit aber sollte natürlich nicht. Habe aber um Information gebeten, und so zitiere ich mal aus meinen Telefonnotizen von vorhin:
Die beiden Frauen haben sich auch erst wieder als Interessentinnen ausgegeben, die Frau M. vom Tierschutz hatte da ja schon die Welpen vertraglich "sichern" lassen. Man war wohl sehr freundlich zu dem Mann, der die Hunde verkaufen will, und hat so ein bißchen Vertrauen aufgebaut.
Als dann alles Notwendige seinerseits gesagt wurde, gab man sich dann "zu erkennen", und das hat bei ihm dann wohl einige Wände zusammenfallen lassen.
- Laut der Tierärztin sind die Welpen maximal 5 Wochen alt, gesehen an der Motorik, den Augen usw.
- Die Mutterhündin ist an sich in einem den Umständen entsprechend guten Zustand, zwar wohl nicht ideal ernäht, aber nicht verwahrlost. Man merkt ihr wohl an, daß sie nicht die Pflege und Versorgung bekommen hat, die "normale" Hündinnen vernünftiger Züchter bekommen, sie ist etwas mager und könnte mal wieder gekämmt werden, aber man hat da wohl schon Schlimmeres gesehen. : - |
- Der Vater des Wurfes ist ein blonder Labrador mit Papieren (Hundefreunde Soltau oder so?),
- der Wurf bestand aus fünf Welpen, zwei sind leider verstorben, weil sie wohl nicht richtig ernährt wurden, mit frischem Fleisch oder sowas, zwei weitere zwei stehen ja "zur Vermittlung" und
- einer der Welpen ist wie gesagt - und wie schon von Euch geschätzt - "in gute Hände"...
- nachdem zwei Welpen starben, brach bei dem Mann irgendwie Panik aus. Und daß die Hündin nicht mehr säugen will, jedenfalls nicht mehr so oft, hat er falsch gedeutet.
- also Abverkauf geplant.
- Die Hündin gehört seinem Sohn, der derzeit beruflich unterwegs ist (Montage oder so) und nicht so viel Zeit hat. Und die Freundin wollte halt einmal süße Welpen haben... Und da man ja den Labbi um die Ecke hatte - is ja auch'n Retriever... Der Vater hatte den Hund seit drei Monaten und der Sohn wollte den Hund dann wohl irgendwie in sechs Wochen wieder abholen, alles so ideal ist das aber nicht. Papiere etc. gibt es nicht. Der Sohn war angerufen worden, und hat daraufhin gesagt, ihm sei das alles egal, er habe damit nichts zu tun.
Die Damen von Amt + TS haben dann höflich, sachlich und vorsichtig mit dem Vater verhandelt, und letztendlich war er dazu bereit, alle drei (!) Hunde, sprich Mutter und die beiden Welpen, dem TS anzuvertrauen. Er wollte aber natürlich Geld dafür haben.. Nun ja, die Amt-Veterinärin hat ihm dann über die strafrechtliche Relevanz aufgeklärt und dann war's dann auch vorbei mit der Geldforderung.
Gut, also die positiven Dinge sind: Die Hündin ist da raus, die Welpen werden nicht verscherbelt und alle drei bleiben noch zusammen.
Das Problem ist, daß die Hündin ja schon einige Male herumgereicht worden ist, und man eigentlich SOFORT eine DAUERHAFTE Stelle für sie sucht. Aber da laufen wohl schon alle Drähte heiß, daß man jemanden findet, der ne leicht traumatisierte Goldie-Hündin plus vorübergehend zwei Welpen nimmt, der auch noch einigermaßen Zuchterfahrung hat.
Nun ja. Soweit die "Highlights" des Tages. Hätte ja nie gedacht, daß SOWAS dahinter steckt...