Hey..
Da ist ja nun schon einiges zusammengekommen..danke für die Meinungen!
Ähm, ich würde gern mal einen Abschnitt aus dem (hochgelobten, aber wahrscheinlich auch wieder kritisierten) Buch „Das Aggressionsverhalten des Hundes“ von James O`Heare zitieren und zur Diskussion stellen:
„Vermutlich wäre es gut, die alte Theorie vom „Respektieren der Rangordnung“ über Bord zu werfen, bei der den Hundebesitzern gesagt wird, sie sollen herausfinden, welcher Hund der „Alpha“ ist, und ihn in seiner Stellung noch bestätigen. Es stimmt, damit wird klarheit geschaffen, aber es wird damit auch forderndes und tyrannisierendes Verhalten klar eingeübt und Ungeduld und fehlende Selbstkontrolle belohnt. Im Laufe der Zeit kann es bei einem solchen „Alpha“Hund oft zu unrealistischen und problematischen Vorstellungen darüber kommen, wie wichtig er ist und welche Rechte er hat. Hunde, die auf diese Weise unterstützt werden, können einen Kontrollkomplex entwickeln. Häufig sind es genau diese Hunde, die man dominant nennt, dabei ist ihr Kontrollkomplex zumindest zu einem gewissen Teil darauf zurückzuführen, dass ihr Verhalten so lange belohnt wurde und so erfolgreich war […].“
Tja, und das hatte ich eben schon mal gelesen..mein Höherstellen der Hündin hat also nichts mit „ach die süsse Maus soll weiterhin die Prinzessin zu Hause sein“ zu tun, so wie „Wakan“ das wohl verstanden hat..
Meine Frage ist halt weiterhin, ob es Möglichkeiten gibt, ein Spielen zu fördern, bei dem mein Rüde nicht seine ganze Masse so brachial einsetzt.. Das allein wegen der Verletzungsgefahr, weil die Hündin dann schon mit dem Rücken auf einen Stein fallen /geschleudert werden könnte. Dass ich natürlich eingreife, wenn sie bei mir Schutz sucht ist klar, aber sie lässt sich ja nun eben nicht so wirklich von ihm einschüchtern.. was aber auch wieder den Nachteil hat, dass sie sich mit ihm rauft bis zum „Umfallen“. Er scheint seine Kraft einfach gleich einzusetzen, egal wie gross sein Gegenüber ist..
So, freue mich auf weitere Meinungen von Euch..