Beiträge von robinson

    Ich muss jetzt doch noch mal mein verunglücktes Zitat aus meinem Beitrag von Seite 1 dieses Themas ergänzen, um zu dokumentieren, dass ich in Prozentrechnung nicht völlig gepennt habe...



    Zu den Bestandteilen eines Hundehaufens meinte ich:


    90 % Wasser und 10 % Staub !



    Das müssten dann 100 sein :gut: :lol:


    Gruß
    Jochen


    Das finde ich jetzt aber schon ein bisschen zu arg, weil das ja schon an Stress grenzt. Mit 2 Stunden pro Tag insgesamt draußen ist meine völlig glücklich und ein Hund braucht ja auch (Zwangs-)ruhephasen. Und fünf Stunden täglich inklusive Joggen - da wird ein Hund ja zum workaholic...


    Labbis sind Dreckschweine... aber zum Glück genauso schnell wieder sauber wie sie dreckig geworden sind. Das Fell wird schnell wieder trocken und den Dreck hat man mit einmal rausgebürstet. Um das Trocknen zu beschleunigen hab ich meiner beigebracht, dass sie sich überalls fönen lässt. Immer schön die Nase im Wind :lol:


    Mein Standpunkt (an silentbob) ist auch eigentlich nur, dass Labbi als Welpe/Jundhund und Ersthund zusammen mit Baby schwierig ist. Ein erzogener und erwachsener Labbi kann der beste Familienhund (auch mit Babys) der Welt sein...


    @ Harry:


    Es wird besser - glaub mir!! (Wie alt ist Deiner/Deine?)

    Zitat


    hast du denn eine hundeschule besucht? wenn ja wie lange/wie oft pro woche?


    was an deinem beitrag sehr interessant ist, ist dass im prinzip vielen büchern und artikeln widersprochen wird. kennst du denn noch andere labradorbesitzer, denen es ähnlich geht?


    Ich gehe einmal pro Woche zu einer (guten) Hundeschule und mache dort einen "Familienhundekurs". Da wird so alles mögliche was ein Hund, den man überall mit hinnehmen möchte, können sollte behandelt. Alles andere (Apportieren und so) mache ich so für mich... Ich hab mich da ganz gut belesen (denk ich mal)


    Außerdem treffen wir uns einmal die Woche mit einer Hundegruppe (so 10 bis 15 Stück) für einen langen Spaziergang im Feld.


    Zu Deiner zweiten Frage: Ich kenne fast nur solche Labbis, wie ich beschrieben habe. Dies gilt vor allen Dingen, wenn sie noch jung sind (unter 3 Jahre). Natürlich gibt es da auch Unterscheide... und je älter der Hund wird um so ruhiger ist er.


    Diese Fröhlichkeit der Hunde ist toll, aber ich habe immer wieder den Satz gehört "typisch Labbi halt",


    ... wenn meine sabbernd vor einem steht, wenn man was isst,
    ... wenn sie jeden Fremden überschwenglich begrüßt und anspringt (das
    war das nervigste und schwierigste "abzutrainieren")
    ... wenn bei Spaziergängen und im Feld laufend die Nase auf dem Boden
    ist, um irgendeine uralte Fährte zu finden...
    ... wenn sie nach 1,5 Stunden Hundeschule noch Power für Drei hat.
    ... wenn sie grundsätzlich mit jedem anderen Hund ausgiebig spielen
    möchte und ich im Feld wirklich aufpassen muss, dass sie nicht einfach
    500m zu einem anderen Hund vorläuft.


    Andererseits sinds tolle Hunde, weil sie wirklich vor Lebensfreude nur so sprühen. Aber die ersten 18 Monate, waren ein Fulltime-Job.


    Ansonsten kann ich nur positives berichten: bleibt problemlos alleine, fährt gerne Auto, frei von "Ängsten" und einfach ein toller Hund...


    Aber mit Baby dabei: Ich weiß nich so recht...


    Gruß
    Jochen

    Hallo!


    Ich gehe mal davon aus, dass ihr schon anfangt euren Hund zu erziehen, also einen Grundgehorsam einübt. Dazu gehört für mich in erster Linie Sitzen, Kommen und Leinenführigkeit dann später auch Platz und Bleib.


    Diese Kommandos sollte man von Anfang an beim Welpen einführen und trainieren. Damit zu warten, wäre echt blöd, weil man dann zu viel wertvolle Lernzeit verpasst.


    Gerade die Hundeschule ist die optimale Möglichkeit die zu Hause gelernten Übungen auch unter stärker Ablenkung zu fordern und sich Tipps zu holen, wenns nicht klappt...


    Gruß
    Jochen

    Ergänzung:


    Einen Labbi oder generell einen Hund kann man nicht 2-3 mal pro Woche auf dem Hundplatz für die ganze Woche auslasten.


    Das ist ein täglicher Prozess. Auch nach einem Wochenende mit viel Action ist meine Montag morgens wieder voll da und fordert Beschäftigung.


    Gerade bei den intelligenten Labbis musst Du Dir jeden Tag was ausdenken und neben dem Auslauf (bei mir so 2 Std am Tag) täglich Gehorsamstraining und Denkaufgaben bieten.



    Gruß
    Jochen

    Moin moin silentbob,


    ich bin Labbi-Besitzer.


    Eins vorweg: Meine Frau und ich lieben unseren Hund, so wie er ist!!


    aber...: Das Märchen vom leichtführigen, ruhigen und treuen Familienmitglied trifft wohl nur uf gaaanz wenige Labbis zu - und vor allen Dingen nicht auf Welpen und Junghunde.


    Unserer ist: agil, energiegeladen, neugierig, menschen- und tierverliebt etc. ...


    Das sind schöne Eigenschaften, die ich nicht missen möchte. Aber sie bedeuten umgekehrt: Die meisten Labbis sind keine "Mitläufer". Das sind keine Hunde, die man schön neben dem Kinderwagen herlaufen lassen kann und abends ganz locker mit zu Freunden nimmt... Das bedarf Übung, Übung und nochmals Übung.


    Als Jagdhund musst Du einen Labbi draußen auf den Spaziergängen beschäftigen, ihm "Jagd-Ersatz-Verhalten" anbieten (spielerisch über Dummyarbeit, Apportiertraining etc.) Ansonsten geht der Labbi schneller stiften, als Du kucken kannst. D.h. Du musst den Hund sowohl in der Wohnung als auch draußen mehrmals täglich mit Denkaufgaben versorgen.


    Auch sollte man Bedenken, dass gerade Labradoren nachgesagt wird, eine unendlich lange Junghundphase zu haben. Bis ein Labrador vom Kopf her ausgewachsen ist, können drei Jahre vergehen. Bei anderen hast Du schon nach etwas mehr als einem Jahr einen ruhigen Begleiter, der lieber schläft als spielt.


    Ganz ehrlich: Meine ist jetzt 18 Monate alt und es war ein ganzes Stück Arbeit, dass wir jetzt im Feld ohne Leine an Joggern und Radfahrern vorbeikönnen, an lockerer Leine durch die Stadt laufen, keine Einrichtungsgegenstände zernagen...


    So langsam macht der Hund "Spaß" und man kann sie auch einfach mal so wo mithinnehmen. Im ersten Jahr war daran nicht zu denken. Da war schön Brötchen holen ein Staatsakt, weil man erstmal sich selbst, seinen Hund, eine Leine und eine Brötchentüte sortieren musste... wenn dann noch ein Baby dazugekommen wäre, säße ich heute bestimmt in der Klapse :lol:


    Denk noch mal drüber nach. In Tierheimen oder direkt von privat, kauft man sicherlich kein potentielles Sicherheitsrisiko. Da gibt es erwachsene Hunde, die wunderbar in eure kleine Familie passen könnten...


    Gruß
    Jochen

    Lustig sind auch so Namen mir Herr XY oder Frau XY.


    In unserer HuSchu gibt es einen Labbi-Mischling, der "Herr Schmidt" heißt. Wenn der im Feld "Schmiiidt" ruft, könnt ich mich wegwerfen.


    Der Hund hört wunderbar darauf und ist doch irgendwie lustig/nett.


    Jochen

    Also bei einem Abgabepreis von 150 € kann da irgendwas nicht stimmen...


    Bitte sehr, sehr kritisch sein!!!



    Mein Labbi ist auch von privat. Aber da waren wunderbare Verhältnisse. Auf HD/ED getestete Elterntiere, die beide da waren, liebevolle Aufzucht etc., Impfpass etc.


    Komisch ist auch, wenn nur noch ein Welpe da sein sollte. Normalerweise sinds immer mehrere, die dann vorher ausgesucht, aber relativ gemeinsam abgegeben werden...


    Also, ne obskure Angelegenheit. Bitte weiter berichten


    Jochen

    Zitat

    Daran finde ich doch keinen Extremitäten (das wären wiederum für mich Schläge etc.)


    Missverständnis:


    Extremitäten sind die Arme und Beine des Menschen, genauer gesagt: die oberen Extremitäten des Menschen sind seine Arme.


    Was gemeint war ist also: Auf einen Hund der "außer Rand und Band" ist, gehe ich nicht mit ausgestrecktem Arm zu um ihm die Schnauze zuzuhalten.


    Da Deine Bekannte den Hund bisher sooo schlecht erzogen hat, wäre es jetzt unfair den Hund für (erlerntes!!) Fehlverhalten zu strafen. Sinnvoll ist eher, dass der Hundehalter durch gezieltes Training zur "Autoritätsperson" für den Hund wird. Durch die Schnauzgriff oder andere Unterwerfungsmethoden kann der Schuss auch schwer nach hinten los gehen: Angst oder Aggressivität gegenüber dem Herrchen.


    Wie man wirklich diesen Hund jetzt (mühsam) wieder umerzieht, kann nur eine gute Hundeschule beibringen. In einem solchen Fall halte ich auch Einzelstunden in Theorie und Praxis mit dem Herrchen für wichtig.


    Gruß


    Jochen