Zwei Tipps sind mir noch eingefallen:
Wenn eine Übung (Alleinsein bei geschlossener Tür) gar nicht funktioniert, ist es sinnvoll einen kleinen Schritt zurückzugehen und für den Hund anders/leichter/verständlicher zu trainieren:
Es wäre eine Möglichkeit, dass Du du Deinem Hund gewisse Räume etc. verbietest ohne die Tür direkt zuzumachen.
Meine darf zum Beispiel nicht ins Bad. An dieses Verbot muss sie sich auch halten, wenn die Tür offen ist und ich im Bad bin.
Probier es doch auch mal bei geöffneter Tür z.B. beim Zähneputzen oder Anziehen, dass Deine Kleine ein paar Meter entfernt von Dir vor der offenen Tür wartet bis Du fertig bist und zu ihr kommst und sie fürs warten belohnst. Diese Übung könnte man über angelehnte Tür, fast geschlossene Tür und geschlossene Tür weiterentwickeln.
Nach Deiner Erzählung hat Dein Kleiner einen wohl stark entwickelten Folgetrieb und Bindung an sein Herrchen. Das ist im Grund sehr schön - darf aber nicht ausarten, da Du sonst eine Klette und keinen Hund hast. Um das nicht noch zu verstärken (und dadurch das Alleinebleiben weiter zu erschweren) würde ich bewusst Zeiten schaffen, in denen der Hund zwar in der Wohnung ist, aber konsequent gar nicht beachtet wird. Der Hund ist dann einfach nur da, wird aber weder angesprochen - noch angefasst. Insbesondere wird auf Spielaufforderungen o.ä. nicht eingegangen. Ein paar mal am Tag für ein paar Minuten - später auch mal länger.
Vielleicht hat Deine Kleine das Gefühl, dass sich die Welt komplett nur um sie dreht. Da dies kein Hundeleben lang anhalten sollte, wäre es hilfreich dem entgegenzuwirken.
Gruß
robin