Beiträge von Do Khyi


    Hallo redbumper!
    Ich habe hier mal stellvertretend für meine Hündin eine Frage an Deinen Hund.


    Sie würde in diesem Menschenforum gerne Moderatorin werden und ich glaube, sie wäre sehr gut geeignet.


    Sie erkennt die Namen aller ihrer Freunde und Feinde, allerdings weiß ich nicht, ob es mit dem Rückwärtsbuchstabieren klappt.


    Sie kann ca. 50 Menschen- und ca. 1550 Hundepipi unterscheiden und zuordnen.


    Auch mit dem Menschenfutter kennt sie sich bestens aus. Sie kann die asiatische von der mediterranen Küche unterscheiden. Im Erschnüffeln einer deftigen bayrischen Haxe bis hin zum norddeutschen Labskaus ist sie unschlagbar.


    Und erst recht die menschlichen Stimmungen, darüber weiß sie Bescheid und kann sie perfekt imitieren.
    Sie kann schnarchen wie ein Kerl; gucken, wie jemand, der kein Wässerchen trüben kann; jammern wie ein Baby; zicken wie eine Göre; stur sein, wie ein verbockter Besserwisser; kläffen, wie ein zeterndes Weib :motz: und vieles mehr.


    Und den Tierarzt wieder vom Tisch schubsen, das schafft sie allemal.


    @ Dobi-Liebe
    Wäre doch auch was für Deinen Duke, oder?


    LG
    Doris


    PS. Ich schreibe hier für sie, da sie im Moment nicht tippen kann. Sie hat sich die Krallen lackiert und der Nagellack muß trocknen. :ua_lady:



    An alle Mods: :respekt:
    Nach dieser knallharten Ausbildung ist doch noch mehr drin.
    Wenn das nicht reif für "Wetten, dass?" ist. :gold:
    Wer meldet sich dort freiwillig :sign2_?:


    LG
    Doris

    Hallo Belle,
    eigentlich wollte ich jetzt noch viel schreiben, aber alles ist gesagt worden.
    Ich schließe mich meinen Vorrednern an:
    brini, Silke, Caro, Patrick, Petra, Susi, souma, Lena, Pandora, Appelschnut und Eve ....
    Ihr habt den Nagel auf den Kopf getroffen!!
    Gute Nacht!
    LG
    Doris

    Hi Cory,


    eigene Kinder haben wir nicht, aber in unserem „Do Khyi Bekanntenkreis“ gibt es Familien mit Kindern, allerdings sind diese mittlerweile schon fast erwachsen.
    Deren Hunde und Kinder haben immer bestens harmoniert.
    Als die Kinder noch im Säuglings- oder Kleinkindalter waren, war es selbstverständlich, sie nie unbeaufsichtigt mit den Hunden alleine zu lassen.
    Später wurden die Kinder zu einem sanften und ruhigen Umgang mit den Hunden angeleitet, ihnen wurde von vorn herein klar gemacht, dass Hunde kein Spielzeug sind und man nicht mit ihnen herumschreien, ihnen nichts wegnehmen und sie nicht schlagen darf.
    Die Kinder und deren Spielkameraden wurden von den Hunden ignoriert und umgekehrt war es genau so.
    Bei den Hunden wurde zusätzlich darauf geachtet, dass keine Eifersucht aufkam, sie erhielten gleich viel Liebe und Aufmerksamkeit.
    So kann ich nichts Negatives berichten.
    Unfälle zwischen HSH und Kind passieren sehr selten, da die meisten Besitzer dieser Rassen niemals zulassen würden, dass ein Kleinkind einen ausgewachsenen Hund dominieren und kommandieren darf. Es wäre verhängnisvoll zu denken, dass das in jedem Fall gut geht.


    Um noch einmal kurz auf das Apfelbombardement zurückzukommen, der Baum ist gefällt, war nicht besonders schade darum, die Äpfel waren klein, wurmstichig und sauer. Die Bengels sind eh nur an einigen Wochenenden zum Zelten da. Die haben bestimmt blöd geguckt, als der Baum weg war. :o


    LG
    Doris

    Hallo Cory!


    Ich möchte nicht den Teufel an die Wand malen, aber es ist durchaus möglich, dass sich bei Tibor eine genetisch bedingte leichte Wesensschwäche entwickelt hat.
    Da Du ja seine Vorfahren nicht kennst, kannst Du natürlich nichts über deren Charaktere wissen.
    Leider ist Ängstlichkeit genau wie andere Wesensmerkmale vererbbar.
    Meine jüngste Hündin hat diese Wesensschwäche von ihrer Großmutter geerbt. Sie hat ebenfalls rasende Angst vor Kindern, da sie (wie auch meine anderen Hunde) vor ein paar Jahren vom Nachbargrundstück aus von lärmenden Jungs mit Äpfeln bombardiert wurde.
    Ich konnte leider nicht sofort einschreiten, da ich unter der Dusche stand.
    Meine anderen 3 Hündinnen mit sehr gelassenem, eher stoischem Wesen haben dieses Fiasko ohne Folgen weggesteckt und wohl auch wieder vergessen.
    Aber meine Jüngste zuckt heute noch zusammen und zieht die Rute ein, wenn wir lauten spielenden Kindern begegnen.
    Nun gut, ich kann damit leben, wir gehen denen dann aus dem Weg.
    Wenn Du später eigene Kinder haben möchtest sieht das natürlich ganz anders aus.
    Versuche Tibor an sie zu gewöhnen, etwa in dem Du Dich mit ihm einfach nur an einen Kinderspielplatz oder Schulhof (große Pause) setzt und den Kindern beim Spielen zuguckst. Wenn Du die Zeit hast, möglichst mehrmals wöchentlich, immer für ca. 10-15 Minuten. Wenn er sich ruhig verhält, rede beschwichtigend auf ihn ein und erzähle ihm, was für ein toller Hund er ist. Er muss nur immer wieder merken, dass von dort keine Gefahr ausgeht. Ich schätze, in einem halben Jahr hat sich dieses Problem in Luft aufgelöst.


    LG
    Doris

    Ja, Angelika, das ist absolut richtig.
    Der Do Khyi wird nicht nur als Herdenschützer in seiner Heimat gehalten. Er lebt bei den Nomaden im Hochland Tibets, und da gilt es auch, das Lager (Territorium) zu schützen, nicht nur die Herde.
    Größtenteils halten diese Nomaden Yaks, die sind groß und wehrhaft und bedürfen gar nicht dem Schutz der Hunde.
    Bei den großen Ziegenherden sieht es etwas anders aus, da ist der Do Khyi ein echter Herdenschutzhund.
    Er fühlt sich am wohlsten, wenn er stundenlang auf einem erhöhten Platz liegen darf und alles überblicken kann.
    Er verkümmert, wenn man ihm das Bellen, also das Anzeigen und Verjagen von Fremdem(n) verbietet. Ohne absoluten Zwang ist dies auch nicht möglich.
    Fazit: Entweder Grundstück in Alleinlage oder taube Nachbarn. :lachtot:


    @ silvi-p
    Das besonders Schwierige an der Ausbildung eines solchen Hundes besteht darin, dass er sich so ungerne positiv motivieren lässt.
    Man braucht schier endlose Geduld und sollte jeden Misserfolg humorvoll sehen. :D Jeder auch noch so winzige Erfolg ist dagegen ein großer Grund zur Freude.
    LG
    Doris

    Sehr gute Frage, da fällt mir einiges ein.


    Nie wieder 4 große Hunde!
    Es sind einfach zu viele, um sie ins „normale Leben“ zu integrieren, ohne sich besonders einschränken zu müssen.


    Ich würde mich vorher viel ausführlicher über die Rasse informieren und mit der Auswahl des Züchters wesentlich länger und intensiver beschäftigen. Ich würde viele verschiedene Zuchtstätten besuchen und auch das Ausland nicht außer Acht lassen. Wer nicht zu einem langen Vorgespräch am Telefon bereit ist und mir nicht zu allen Fragen Rede und Antwort stehen kann oder will, fällt von vorn herein aus.
    Nach Möglichkeit möchte ich die Eltern- und Großelterntiere des Welpen kennen lernen, auch wenn dies viele weitere Kilometer Fahrt bedeutet.


    Ich würde mich nie wieder in zweitklassigen Hundeschulen von selbsternannten Schlaumeiern vollquatschen lassen, von wegen alle Hunde seien gleich und bräuchten die gleiche Ausbildung.


    Ich würde versuchen, den Hund zum Schwimmen zu motivieren damit er sich bei Strandbesuchen nicht so langweilt (wir wohnen in S-H) und da es für den Gelenkapparat sehr gesund ist.
    Wenn er etwas älter ist, würde ich ihn an das gemeinsame Joggen gewöhnen. (Heute laufe ich, obwohl ich 4 Hunde habe, immer alleine. Die haben dazu einfach keinen Bock, spazieren lieber relaxed.) :ohm:


    Zum Schluss das Allerwichtigste, da ich es bis jetzt ausser Betracht gelassen habe: Vor der Anschaffung eines neuen Hundes, ist es meine Pflicht, ihm eine Bleibe zu suchen, die er von klein auf anerkennt und in der ich ihn guten Gewissens unterbringen kann, sollte ich mich einmal nicht um ihn kümmern können.


    Ansonsten wird er all die Freiheiten genießen, die auch meine jetzigen Hunde haben.
    :roll: