Beiträge von Do Khyi

    Zitat

    Hat jemand vielleicht einen Tip wie man es ihm "schmackhaft" machen kann???


    Viele Grüße Sonja & Daniel



    Vieleicht erstmal mischen mit dem gewohnten Futter?


    Hunde sind "Gewohnheitstiere" wenn er es denn gar nicht mag, laß ihm doch sein altes Futter. Sterben wird er davon nicht.


    *grins*
    Doris

    @ SpikeHH


    Ich komme da gleich mal mit einigen Gegenfragen. Wozu braucht ein ganz normaler Mensch einen Hund mit Schutzhundausbildung? Wozu braucht ein Schutzhund diese extreme Ausdauer?
    Rekonvaleszens: Phase der endgültigen Heilung nach einer überstandenen Krankheit! Wozu ist das wichtig? Wenn er zusammengedroschen oder von anderen Hunden zusammengebissen wurde?


    Bist Du Polizist?


    Ich fange langsam an, mich für diese Hunde zu interessieren und hoffe auf Antwort.


    Doris

    Hallo,

    wir haben unsere Hunde schon immer mit rohem Fleisch und Gemüse oder Reis gefüttert. (Damals gab es das Wort BARF noch gar nicht).
    Nur ab und zu gab es Trocken- bzw. Dosenfutter, während der Urlaube mit dem WoMo, da war es doch praktischer.


    Unsere verwöhnten Barfer haben dann aber manchmal 4 Wochen so gut wie nichts gefressen, bekamen in kürzester Zeit eine schlechte Verdauung, stumpfes Fell mit Schuppen und gelbe Zähne (Mundgeruch). Unsere Älteste litt unter rapidem Fitnessverlust und schlich nur noch mit gesenktem Haupt hinter uns her.
    Kaum gab es wieder Frischfleisch, ging es allen erheblich besser!


    In den letzten Urlauben gab's dann das gewohnte Fleisch, wurde ganz schön teuer, immer beim normalen Metzger einzukaufen.
    Aber was tut man nicht alles für seine Schätze, besonders, wenn sie nicht mehr die Jüngsten sind.
    Da fehlt im WoMo die Gefriertruhe! Dann hätte ich aber auch noch gerne eine Geschirrspülmaschine, eine Waschmaschine und auf dem Anhänger den obligatorischen Smart!! :stupid: :stupid:


    Doris

    Hallo,


    ich möchte hier lediglich einen Denkanstoß geben und niemandem zu nahe treten.


    Hat sich schon einmal jemand überlegt, ob es überhaupt Sinn macht, einen Hund zu züchten, der angst- und fluchtorientiert ist?
    Dies sind wesentliche Charaktereigenschaften des Wolfes, die er zum Überleben braucht und die er über viele Generationen weitervererbt. Kann sich ein Hund mit eben diesen Eigenschaften in der Enge der menschlichen Umgebung überhaupt wohl fühlen?



    Auch zu diesem Thema fällt mir wieder ein passender Spruch ein, diesmal von Albert Schweitzer:


    - Der Mensch beherrscht die Natur, bervor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen. -


    Doris

    Hi Jürgen, ich habe hier schon ziemlich ausführlich über den DoKhyi berichtet, kannst mal schauen unter:


    https://www.dogforum.de/ftopic10561.html
    https://www.dogforum.de/ftopic10561-10.html
    https://www.dogforum.de/ftopic11126-30.html
    https://www.dogforum.de/ftopic11602.html
    https://www.dogforum.de/ftopic13803-50.html


    Der Do Khyi ist dem Akita Inu im Wesen sehr ähnlich, eben ein asiatischer Sturkopf! Sowas muß man halt mögen.
    Unser erster Rüde war genau so ein "Rabauke" wie Deiner! :yau: , hat damals mit einem gestromten Akita zusammen die Hundeschule aufgemischt! :loldev:


    Ich freue mich immer, wenn sich jemand auch mal für meine "große Liebe" interessiert!!


    Auf bald
    Doris

    Hallo Jürgen,


    als bekennender Akita-Fan heiße auch ich Dich hier herzlich willkommen.
    Dein langer Bericht hat mich in meiner Überzeugung bestärkt, dass auch sog. Anfänger durchaus mit sog. schwierigen Hunderassen zurechtkommen können.
    Voraussetzung ist natürlich, dass sie bereit sind, vom Züchter, bzw. von anderen Besitzern dieser Rasse zu lernen, ihre Ratschläge anzunehmen und eine Menge Zeit in den Hund zu investieren.
    Wir haben damals auch einige Do Khyi Welpen an Interessenten abgegeben, die noch nie vorher einen Hund besaßen.
    Diese Leute hatten einen großen Vorteil denen gegenüber, die bereits Hunde anderer Rassen hatten. Sie waren völlig unvoreingenommen und konnten keine Vergleiche ziehen.
    Es hat mir großen Spaß gemacht, immer mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und alle haben ihre neue Aufgabe toll gemeistert. Keiner von ihnen hat es bis heute bereut, sich einen Vertreter einer ungewöhnlichen Rasse geholt zu haben. Alle schwärmen heute von ihren Do Khyis, genau so wie Du von Deinen Akitas, fast alle haben sich für einen zweiten Hund dieser Rasse entschieden.


    LG
    Doris

    Hallo Feli!


    Also, ich sehe das so: am Anfang der Entstehung der neuen Rasse (in diesem Fall der Eurasier) war die genau überlegte und geplante Verpaarung von Hunden, die 3 bestimmten Rassen mit alten Zuchtlinien und gut zueinander passendem Phäno- wie auch Genotyp angehörten. (Ich glaube, sogar vorher beim VDH angemeldet.) Daraus sind dann logischerweise Mischlinge entstanden, die im Einzelfall für die weitere Zucht verwendet wurden. Insofern hast Du natürlich Recht.


    Was ich eigentlich meinte, ist das Verpaaren von Mischlingen, ohne Kenntnisse über die Vorfahren bis mindestens in die 4. Generation,
    nur weil sie so lieb und hübsch sind, ohne züchterischen Hintergedanken und vorherige Planung.
    Daraus ist noch keine anerkannte Rasse entstanden.
    Es gibt heute für jeden Zweck und für jeden Geschmack Rassehunde und Massen von Mischlingen, wozu immer neue Experimente?


    Doris

    Das gezielte Einkreuzen von phänotypähnlichen Mischlingen oder Rassehunden kann einer genetisch belasteten Population durch die Blutauffrischung wieder auf die Beine helfen. Aber meistens wird dadurch im Laufe der Zeit das Gesamtbild der Rasse verändert.

    Die geplante Vermischung von verschiedenen Rassehunden zu einer neuen Rasse kann nur von mehreren Züchtern mit profunden Kenntnissen der Mendelschen Gesetze sowie der Darwinschen Abstammungslehre und Selektionstheorie betrieben werden. Um dann einen halbwegs einheitlichen Typ zu züchten kann es etliche Generationen dauern.

    Z.B. der Eurasier, er wurde vor vielen Jahren aus den 3 Urtyprassen Wolfsspitz, Chow-Chow und Samojede gezüchtet, und es ist sogar gelungen, ihn vom VDH/FCI als Rasse anerkennen zu lassen.

    Ein weiteres Beispiel ist der Puwo, eine Kreuzung aus Pudel und Wolf. Diese Hybriden wurden ursprünglich zur Erforschung der Evolution des Verhaltens von Wolf und Haushund gezüchtet. Der Kynologe Erik Zimen begann damit ca. 1962 und später folgte an der Kieler Universität die Fachtierärztin Frau Prof. Dorit Feddersen-Petersen.


    Ich möchte an dieser Stelle einmal auf die zahlreiche Fachliteratur über die Entstehung der verschiedenen Hunderassen hinweisen.
    Die sehr alten Rassen sind nicht durch das Zutun von Menschen entstanden, sondern durch die territoriale Abgeschlossenheit, in der sie lebten und sich vermehrten.
    Ein weiterer riesiger Teil wurde (und wird) ausschließlich nach ihren Gebrauchskriterien gezüchtet, nicht nach dem Aussehen.

    Ich kenne keine Rasse, die durch das "geplante" Verpaaren von Mischlingen entstanden ist.
    Wenn Einzelpersonen ohne entsprechendes Hintergrundwissen dies tun, so dürfen sie das auch gerne, aber mit Zucht hat es nicht das Geringste zu tun und ich halte es für reichlich anmaßend, wenn diese sich Züchter nennen.


    Doris