Beiträge von Do Khyi

    @ Micki
    Ich habe mit meiner Aussage niemanden speziell gemeint. Es ist einfach nur meine Meinung.
    Die meisten, die einen Vollzeitjob haben, sind ungefähr 8-10 Stunden außer Haus. Das einem Hund zuzumuten, grenzt meines Erachtens an Tierquälerei.
    Leider kenne ich Leute, bei denen es genau so aussieht. Nach der Arbeit kümmert man sich dann kurz um den Hund und dann geht's meistens schon wieder zum Sport, ins Kino, in die Kneipe oder Ähnliches.
    Da frage ich mich, wozu die einen Hund haben. Echt Sünde.


    Wie gesagt, nicht persönlich nehmen.
    Doris

    Chamro mit selbst erlegter Fasanenhenne (natürlich auf eigenem Grundstück!)

    Seine Schwester Cho-yaaka mit 1/4 Ziege (Herrchen ist Öko-Bauer)


    PS: wir barfen seit 30 Jahren, nur damals hieß es "gesundes Futter", der Ausdruck BARF ist uns ganz neu!


    Doris

    Blauäugig und von Dummheit geschlagen, statteten wir unser Wohnzimmer mit hellgelber Auslegware und einem schwarzen chinesischen Teppich aus. Es ist logisch, dass da bei Regen- und Matschwetter selbst der beste Staubsauger versagt. Aber man kann ja den Hunden Pfoten und Bauch abputzen, wenn sie hineinkommen. Nun besitzen wir derer vier, die täglich ca. zwanzigmal ein und ausgehen.
    Das hieße für mich, an jeder unserer drei Türen einen Eimer mit Wasser zu platzieren und dieses mehrmals zu wechseln, täglich achtzig Bäuche und dreihundertzwanzig Pfoten zu reinigen.
    Klar, dass das irgendwann ausbleibt.
    Noch extremer wird es in der Frühlingszeit, da meine Hündinnen sich dann zusätzlich noch ihres Winterfells entledigen.
    Vor ein paar Tagen wurde ich morgens durch lautes Gerangel im Wohnzimmer geweckt. Ich stand auf und traute meinen Augen nicht! Es hatte angefangen zu regnen, und meine vier Damen tobten nass und matschig durch das Haus. Meine gute Stube sah aus, als hätte man eine Schlammschlacht in ihr veranstaltet. Zusätzlich lagen zerkaute Äste und ein toter Maulwurf fein verteilt auf den Sesseln. Ein Blick durch die offene Tür zeigte mir einen riesigen Krater in unserem Rasen. Dort hatte wohl der Maulwurf gewohnt. Meine Hündinnen schauten nun doch etwas schuldbewusst aus der Wäsche.
    Ich will es mal so ausdrücken, meistens sieht man, dass bei uns 4 Hunde wohnen.


    Doris

    Ich besitze seit 16 Jahren Hunde einer Rasse, die gemeinhin als unerziehbar gilt. Dies mag im herkömmlichen Sinne sogar zutreffen, denn es kommt auf das WIE an.
    Früher besaß ich 2 Schäferhund-Mix-Damen, einen Setter-Mix-Rüden und dann eine DSH-Hündin, mit allen habe ich regelmäßig eine Hundeschule besucht.
    Ich und auch meine Hunde hatten Freude an der Beschäftigung, wir haben alles nicht ganz so streng genommen, wie es damals verlangt wurde, aber da ich trotzdem Erfolg hatte, ließ mich der Ausbilder gewähren.
    Meine Schäferhündin war 10 Jahre alt, als ich mich in eine Hunderasse, die damals Tibet-Mastiff hieß, verliebte.
    Ein 8 Wochen alter pechschwarzer Rüde kam zu uns und entwickelte sich zu einem wunderschönen Riesen mit einem Gewicht von 55 kg.
    Die Züchterin hatte uns leider überhaupt nicht über die Eigenarten dieser Rasse aufgeklärt.


    In der Hundeschule bemerkte ich recht schnell, dass ich mit der Methode, positive Motivation und Belohnung durch Leckerchen nicht weiter kam. Trotzdem machte ich weiter, ganze 4 Jahre lang, ein bis zwei mal die Woche, so gut wie ohne Erfolg.
    Mein Hund trottete nur lustlos hinter mir her und verweigerte jede Belohnung. Beim Abrufen blieb er sitzen oder stand auf und trottete in eine andere Richtung. Das bei Fuß gehen ohne Leine lernte er nie, er blieb dann grundsätzlich stehen und wunderte sich, dass ich ihn nicht mehr hinter mir herzerrte.
    Um die Hunde aufzulockern, durften sie zwischendurch miteinander spielen. Mein Rüde entfernte sich dann sofort unerlaubt von der Truppe und schnüffelte an den entferntesten Stellen des Platzes, bis ich ihn holen musste, denn auf Ruf kam er natürlich nicht.
    Das Kommando Sitz klappte nur mit Hilfe von meiner linken Hand, mit der ich ihn herunterdrückte.
    Mit der Zeit wurden wir nur noch belächelt, der Ausbilder meinte, ich hätte keinen Hund, sondern eine Mischung als Katze und Esel, so etwas wäre ihm noch nie untergekommen.
    Das Kommando Platz ging nach einer gewissen Zeit recht gut und wurde zu seinem absoluten Lieblingskommando. Platz und bleib, das konnte er aus dem FF. Ihm war es egal, ob Frauchen sich hinter einem Holzzaun versteckte, Hauptsache er hatte seine Ruhe und konnte das Treiben aus einem gewissen Abstand betrachten. Nach 2 Jahren hätte ich während dieser Übung im Nachbarort Kaffee trinken gehen können, nach 4 Jahren wäre ein Kurzurlaub drin gewesen, wenn jemand meinen Hund regelmäßig gefüttert hätte. Platz und bleib, das liebte er.
    Mittlerweile war er auch nicht mehr der einzige Do Khyi, wir hatten uns noch eine Hündin zugelegt und sie verhielt sich erwartungsgemäß genau so. Auf dem Platz verstand man uns überhaupt nicht, wie konnte man sich einen zweiten von dieser Sorte holen.
    Dann wollte es der Zufall, dass ich von einem riesigen, 14 ha großen Hundeauslauf erfuhr, eine knappe Autostunde von uns entfernt.
    Von nun an fuhren wir statt in die Hundeschule 2mal wöchentlich dort hin. Wir versuchten es mit genau gegenteiliger Methode, unseren Hunden einen gewissen Gehorsam beizubringen und es klappte. Wir betraten das Gelände, leinten die Hunde ab und kümmerten uns dann nicht mehr um sie. Natürlich waren sie sofort verschwunden. Nach ca. einer Stunde begegneten wir ihnen durch Zufall und freuten uns wie die Verrückten und lobten überschwänglich, dann waren sie wieder weg, bei der nächsten Begegnung wieder große Freude und Lob von uns. Das gleiche Spielchen folgte bei den nächsten Besuchen. Nach und nach wurden die Abstände, in denen sie aus unserer Reichweite waren, immer kleiner. Und siehe da, wenn wir nach ihnen riefen, kamen sie angerannt. Ich hätte vor Freude heulen können. Schon nach einigen Wochen blieben sie ständig in unserer Nähe, sie hatten gelernt, dass Abhauen gar nicht Not tut. Immer häufiger waren sie jetzt auch einem Spiel mit anderen Hunden nicht abgeneigt.

    Wir hatten in kürzester Zeit erreicht, was 4 Jahre Hundeschule nicht bewirkt haben.


    Doris

    Hallo, um einen großen Hund in einer Stadtwohnung zu halten, bedarf es sehr viel Zeit, täglich mehrere Stunden für Auslauf und Ausbildung. Auch wenn es jetzt noch aufgrund Eures Studiums gewährleistet ist, wie sieht es in ein paar Jahren aus? Ist die Zeit nicht vorhanden, lieber auf den Hund verzichten, es gibt sonst nur Stress für Hund und Mensch!
    Da ich aber die Art, wie Du Dich hier zu informieren versuchst, sehr sympathisch finde und Du auf mich einen verantwortungsvollen Eindruck machst, möchte ich auf eine Hunderasse aufmerksam machen, die evtl. zu Euch passen könnte. Es ist der Beauceron, ein französischer Hirtenhund. Nähere Infos erhältst Du unter http://www.cfh-net.de.
    Was ich aber noch viel besser finden würde, wenn Ihr Euch mal unter ZERGportal.de umschauen würdet, da gibt es sicherlich auch was Passendes. Gerade größere, imposant wirkende Hunde sind meist schwer zu vermitteln.
    Die Rasse Dogo Canario kenne ich leider nicht.


    Viel Glück bei der Suche.
    Doris

    @ Nina&Anji


    Auf dem 2. Foto wirkt es, als hätte sie ein ganz hartes Terrierfell. Da sieht man mal, wie Fotos täuschen können.
    Trotzdem finde ich, sie hat irgendwas terrierhaftes im Blick, so kess und aufgeschlossen gucken Foxels auch.


    Doris