Beiträge von Do Khyi

    Wie Du die Sache schilderst, ist es m.E. ein klares Dominanzproblem. Der Hund ist der Chef, und das zeigt er deutlich. Wahrscheinlich darf er den ganzen Tag machen, was er will und wird sehr verwöhnt.
    Er muß mit Geduld und Konsequenz in seine Schranken verwiesen werden. Ein fester Platz in der Wohnung, an dem er sich immer wieder für eine bestimmte Zeit aufhalten soll, zuerst auch wenn Du da bist, wirkt manchmal schon Wunder. Mit 5 Minuten anfangen (evtl. sogar dort anbinden) und dann langsam steigern bis zu einer Stunde. Ist er brav dort geblieben, viel Lob und evtl. ein Leckerchen. Ich weiß, daß solche Übungen dem Menschen meist schwerer fallen, als dem Hund, aber der Chef bist Du!!


    Doris

    Ich bin auf diesen etwas älteren Thread gestoßen.
    Weil diese Krankheit immer noch viel zu wenig Beachtung findet, möchte ich hier etwas dazu beisteuern.
    Es gibt einige große Rassen die sind regelrecht durchseucht von dieser Krankheit, weil sie ERBLICH ist.
    Auf eine nähere Beschreibung brauche ich hier nicht noch einmal eingehen, das hat Tamora schon super gemacht.


    Da der fortschreitende Verlust von Schilddrüsengewebe einen sehr langsamen Verlauf hat, kann man erste äußerliche Krankheitsanzeichen meistens erst bei Hunden mittleren Lebensalters (ca.3-5 Jahre) feststellen.
    Bleibt die Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) unerkannt, somit auch unbehandelt, kann sie schwere Herz-, Leber- und Nierenerkrankungen nach sich ziehen. Der Hund wird irgendwann, viel zu früh, dieser Folgekrankheiten erliegen.
    Ist die Diagnose gestellt, so ist diese Krankheit durch die tägliche Gabe des künstlichen Schilddrüsenhormons schnell und bestens ohne Nebenwirkungen in den Griff zu bekommen. Ein großer Hund benötigt 20-30 µg pro kg Körpergewicht, also um ein vielfaches mehr als ein Mensch. Wegen der großen Menge, teilt man in 2 Tagesgaben. Tablettenempfehlung: L-Thyrox Hexal (das billigste). Die Medikation muss nüchtern erfolgen, da sich L-Thyroxin an die Nahrung binden, und somit unwirksam werden kann.

    Nun komme ich zu einem nicht zu unterschätzenden Faktor, nämlich den KOSTEN!!!


    Für einen ca. 45kg schweren Hund betragen die Kosten für das Medikament pro Tag 1,- €. Entdeckt man die Krankheit im Alter von 3 Jahren und der Hund wird 13 Jahre alt so heißt das 10 Jahre lang jeden Tag 1,- € zusätzlich zum Futter und sonstigen TA-Kosten, also 3650,- € pro Hundeleben. Ich habe mir mal ausgerechnet wie viel wir schon nur für das Medikament L-Thyrox ausgegeben haben, es sind bis jetzt knapp 12 000,-€. 4 von unseren 5 erkrankten Hunden leben noch.

    Ein Hund, der Medikamente bekommt, hat Blutwerte wie ein gesunder Hund und wirkt auch ansonsten wie ein gesunder Hund. Darum kann man diese Krankheit so wunderbar vertuschen.
    Viele Züchter ignorieren diese Krankheit, da was nicht sein soll, das nicht sein darf.
    An Hypothyreose erkrankte Menschen können berichten, wie miserabel es ihnen ohne Einnahme ihres Medikaments geht, unsere Hunde leider nicht.


    Erkrankte, aber nicht behandelte Hunde sterben langsam, still und qualvoll.


    Doris

    Laut VDH Richtlinien müssen die Welpen mindestens 8 Wochen bei der Mutter bleiben. Vorher darf von den Zuchtwarten gar kein Wurf abgenommen werden. :bindafür:


    Wir haben grundsätzlich nur Welpen im Alter von 8 Wochen abgegeben, wenn sie zu Leuten kamen, die bereits einen oder mehrere Hunde hatten. Ansonsten gingen sie zwischen 10. und 12. Lebenswoche. Eine Hündin musste bis zur 16. Woche bei uns bleiben, da ihre neuen Besitzer vorher noch eine lange Reise geplant hatten. Das war definitiv zu lange. Der Abschied viel mir so schwer, ich habe Rotz und Wasser geheult. Auch der kleinen Hündin fiel die Eingewöhnung im neuen Zuhause schwerer als den Geschwistern, die vor ihr gegangen waren.
    Bei unseren ersten 2 Würfen lebte unser Rüde noch, der hat entschieden bei der Welpenerziehung mitgeholfen.
    Die ersten 4 Wochen durfte er seinen Kopf nicht mal über den Rand der Wurfkiste stecken, dann bekam er von der Mama einen auf die Mütze. Die „Tanten“ durften immer mit hinein und Amme spielen.
    Später hat es kein Welpe gewagt dem alten Rudelchef zu nahe zu treten geschweige denn, ihn zu ärgern. Dann gab es richtig Ärger. Mir gefror immer das Blut in den Adern. Die Babys hatten es sehr schnell begriffen, nur wer ganz unterwürfig war, wurde in seiner Nähe geduldet.


    Doris

    Da lässt sich eine ganze Armada von gutmeinenden Tierschützern von einer kleinen dummen 17jährigen Göre verarschen? Kasia, was machst Du denn mit dem Welpen, wenn Dein Urlaub nach einer Woche vorbei ist? Sorry, aber ich hab hier nur noch die Hasskappe auf!
    Doris

    Hallo Sabine, habe keine guten Nachrichten.
    Wir waren vor zwei Jahren mit unseren 4 Großen in der Toscana, Nähe Grosseto. Das Ferienhaus in Alleinlage war super, es gehört Deutschen, die es ausschließlich an Hundeleute vermieten.
    Aber den Rest kannste vergessen. Überall am Strand Hunde verboten, in den kleinen Städten sämtliche Grünanlagen für Hunde verboten, Kneipen, Restaurants für Hunde verboten. Und das im so fortschrittlich orientierten Norditalien.
    Je weiter Du in den Süden kommst, um so schlimmer wird es. Dort findest du die Streuner, die von jedermann mit Füßen getreten werden, halb verhungert und krank. Dort versteht es kein Mensch, wie man seinen Hund mit in den Urlaub nehmen kann. Ihre Kinder vergöttern sie, aber die Vierbeiner sind dort nicht mehr wert, als die Fliege an der Wand.


    Doris

    Wir haben mit Scalibor nur beste Erfahrungen gemacht, das einzige, was bisher super gegen Zecken geholfen hat, auch wenn die Hunde naß sind.(Sandmücken gibt es ja in S-H nicht.)


    Ich habe da aber mal eine andere Frage, gibt es das wirklich, daß ein Hund nur einen einzigen Floh hat :?: :?: :?:


    Doris

    Hallo Leute!
    Hier geht es mal ganz allgemein um das Thema Tier.
    Es gibt da ein Lied, dass heißt: Wenn ich König von Deutschland wär’!
    Was würdet ihr tun, wenn ihr König von Deutschland wäret???
    Was abschaffen, ändern, befürworten???
    Mir wäre es ganz wichtig, dass Tiere rechtlich nicht mehr als „Sache“ sondern als Lebewesen mit einer Seele behandelt werden. Wer Hunde halten, bzw. züchten möchte, sollte Seminare mit Abschlussprüfungen besuchen müssen.
    Abschaffung aller Hundeverordnungen, dafür harte Bestrafungen, für Missbrauch von Hunden als Waffe oder als Kampfhund zur Belustigung eines abartigen Publikums.
    Ich würde Pferdesport, bis auf das Hobbyreiten verbieten, genauso einen Zirkus mit Wildtieren, die Käfighaltung von Geflügel, sowie die Tiermast, usw. usw. ….


    Doris

    Hallo,
    irgend ein kluger Kopf hat mal gesagt, man sollte nur so viele Hunde halten, wie man Hände hat, zum Streicheln. Mein Mann und ich halten es auch so, 4 Hände, 4 Hunde.
    Aber wer z.B. ein Riesengrundstück hat, warum dann nicht auch ein paar mehr? Es kommt ja auch noch auf die Größe an. 4 Do Khyis an der Leine zählen ungefähr so viel wie 40 Chihuahuas. :freude:
    Ausschlaggebend ist, egal wie viele Hunde, genügend Zeit muß der Mensch für sie haben.


    Do Khyi Doris

    Nein, um die Auswahl der Zuchttiere und die Gesundheit geht es hier nicht.
    Da kannst Du nur mit gezielten Fragen über Erbkrankheiten der Eltern- bzw. Großeltern- und Urgroßelterntiere etwas herausbekommen. Ein Züchter, der über diese keine Auskunft geben kann, wäre mir schon suspekt.
    Ich wollte eigentlich nur ausdrücken, dass man nicht die Massenzüchter unterstützen sollte, die meinen, mit der Hundezucht eine Menge Geld verdienen zu können. Wer massenweise Welpen produziert, dem ist es auch meistens egal, wo sie landen und was aus ihnen wird. Einen gewissenhaften kleinen Hobbyzüchter, der seine Stammhunde auch behält, wenn sie einmal nicht mehr zur Zucht zu gebrauchen sind, wo die Hunde mit Liebe und Sorgfalt im Hause aufgezogen werden würde ich immer vorziehen. Solche Züchter haben auch noch später die Zeit, Lust und Geduld sich um ihre Welpenkäufer zu kümmern, falls Probleme oder Fragen auftauchen. Ich würde einfach mal einige Züchter unangemeldet besuchen, an den Reaktionen bemerkst Du, wer wirklich zu seiner Sache steht oder wer nur Geld verdienen will.


    @ Husi
    Beim DSH und Dackel, diesen alten und nach wie vor beliebten Rassen, werden auch hier in Deutschland die Zwingernamen häufig in der Familie weitergeführt, ist bei einigen fast schon Tradition, wie in der Pferdezucht. Ist mir sonst aber bei keiner anderen Rasse bekannt.


    Doris