Guten Morgen an Alle *wink*
unsere kleine Maus ist nun fast 5 Monate alt und wir haben noch ein paar kleine Baustellen, wo ich gerne Euren Rat zur Seite ziehen würde.
Erst einmal finde ich, dass auch die Leine eine Baustelle ist. Denn meiner Meinung nach sollte man grundsätzlich von Flexileinen Abstand nehmen. Die Hunde müssen grundsätzlich ziehen, damit sie isch bewegen können, nur so geht die Schnur der Leine raus. Dadurch lernen die Hunde, dass sie ziehen MÜSSEN, um sich zu bewegen. Dabei sollen Hunde ja eigentlich lernen, dass sie ohne Ziehen mit einem laufen. Hast du schon einmal überlegt eine normale (sehr dünne) Leine zu nehmen?
Interessant wäre auch mal, was für einen Hund du hast. Denn dann kann man auch immer bei Problemen auf die rassespezifischen Eigenschaften eingehen.
So nun zu den Baustellen:
1. Durch die kalten Außentemperaturen habe ich Probleme die Kleine vor die Tür zu bekommen.
Hier sehe ich zwei Sachen. Zum einen einen Hund, der natürlich auf Grund der Außentemperaturen friert, zum anderen ein Hund, der dich auch ganz schön erzieht (nicht böse gemeint). Denn eigentlich musst du deinen Hund gar nicht tragen, er ist schon alt genug um selber zu laufen. Jetzt trägst du ihn natürlich, weil er sich nicht bewegt, denn es ist kalt. Aber genau da kannst du Abhilfe schaffen, indem du ihm einen Mantel kaufst. Grundsätzlich halte ich nichts von Hundekleidung, jedoch hast du scheinbar einen kleinen, kurzhaarigen Vertreter der Hunde. Die Zucht dieser Hunde sind nun wirklich nicht für solch kalte Temperaturen gedacht, daher muss man auch mal nachhelfen.
Wenn du einen Mantel kaufst, kann es sein, dass dein Hund sich auch dann erst nicht bewegt. Denn er ist erst 5 Monate alt und muss sich erst einmal daran gewöhnen :)
Wenn der kleine Schatz dann einen Mantel an hat, ist ihm warm genug. Demnach musst du dich dann nur noch in Geduld üben. Denn dann heißt es warten, bis der Hund sich bewegt. Ab heute wird der Hund draußen nicht mehr getragen. In der Wohnung ist nicht schlimm, gerade, wenn es darum geht ihn raus zu bringen. (Hast du schon einmal versucht deinen Hund mit einem Spielzeug, am beste mit einem quietschenden zu locken?)
2.
Wenn wir draußen auf größere Hunde treffen, dann fängt sie an zu bellen und gleichzeitig zu jaulen und bekommt totale Panik vor den Hunden.
Ich habe einen Sheltie (44cm groß, 10 kg schwer) dem große Hunde ebenfalls suspekt sind. Jedoch lernt er, dass große Hunde nicht schlimm sind, indem er langsam an sie herangeführt wird. Heißt, wir üben es, indem wir uns mit (befreundeten) großen Hunden treffen, die nicht ungestüm sind. Jede selbständige Kontaktaufnahme wird verbal belohnt (hohes "feeeeeeeeeeeeeeeeein").
Ansonsten wäre es interessant, wie du dich bei Hundekontakt verhältst. Was machst du mit der Leine? Redest du mit dem Hund (wenn er bellt und wenn nicht)? Bist du locker oder angespannt?
Ansonsten ist die Frage, was du möchtest. Soll sie auch zu Hunden gehen, die mehr als 10kg wiegen nicht? Wenn sie Angst zeigt, würde ich sie auf keinen Fall ansprechen oder anders ihre Angst bestätigen. Ich würde einfach mit ihr am Hund vorbei gehen. Sollte sie bellen, gehe auch einfach an dem Hund vorbei. Rede nicht mit deinem Hund und ziehe auch nicht an der Leine. Reden wird als Mitbellen interpretiert, Ziehen kann als negativ empfunden werden. Wenn dein Hund auf Spielzeug reagiert, das quietscht, nimm das mit und quietsche damit zur Ablenkung. So kommt ihr aus der Situation raus. Jedoch ist es noch besser schon zu reagieren BEVOR ihr in die Situation kommt. Heißt, wenn du einen großen Hund siehst, der sich euch nähert und dein Hund hat ihn noch nicht gesehen, ruf deinen Hund zu dir, spiele mit ihm, lenke ihn irgendwie ab. Sollte dein Hund den anderen Hund sehen und nicht bellen/jaulen, lobe ihn und geb ihm ein Leckerlie und/oder Spieli zur Bestätigung. Mit der Zeit wird dein Hund andere Hund mit Positiven verbinden.
3.Problem Abruf
Sie kennt ihren Namen gut und Zuhause kommt sie auch immer hergerannt wenn ich sie rufe und sie wird dann gelobt und bekommt ein Leckerli.
Hier würde ich eine Schleppleine empfehlen. Da dein Hund sehr leicht ist, sollte auch ein Wollknäuel reichen, das du an das Geschirr dran machst. Damit gehst du raus und übst das Abrufen, indem du ein Super-Leckerlie mit nimmst (Arko liebt Leberwurst/Käse/Hundewurst). Dieses Super-Leckerie wird grundsätzlich NUR beim Abruf genutzt, denn dann wird dein Hund lernen, dass es dieses tolle Fressen nur gibt, wenn er zu dir kommt.
Am besten lässt du deinen Hund etwas laufen (an dem Wollknäuel), hockst dich dann hin und rufst ihn. Am besten erst mit dem Namen, damit du die Aufmerksamkeit kriegst. Kurz bevor dein Hund dich erreicht, nennst du das Abrufkommando "Hier", "Komm" oder was auch immer du nutzt. Die Rangehensweise ist meist sehr erfolgreich, weil dein Hund, wenn er bald bei dir ist kaum Ablenkung kriegt und somit das Kommando direkt mit dem Abrufen verbindet. Danach gibt es natürlich das Leckerlie - aber NUR, wenn dein Hund DIREKT kommt. Wird auf dem Weg zu dir irgendwo geschnuppert, gibt es nur eine verbale Belohnung.
Dadurch lernt dein Hund auch, dass es NUR das super leckere Fressen gibt, wenn er DIREKT zu dir kommt.
Diese Übung wiederholst du immer wieder, wenn du draußen bist und nutzt am besten die "Schleppleine" mindestens einen Monat, damit sich das Prozedere festigt.
Noch eine Frage: Clickert ihr? Wenn nicht, wie bestätigt ihr das richtige Verhalten eures Hundes?
Das sind erst einmal ein paar Sachen... Gerne mehr, wenn du brauchst