Beiträge von bylla

    Hey, der Kommantar bezog sich doch nur auf allgemeine Erziehungsfragen - Der Hund muss erst die einfachen Sachen lernen und dann die schwierigen, das war gemeint. So wie ein Kind erst lesen lernt und dann Abitur macht.
    Doch nicht dass entlebee lesen lernen soll... und wie gesagt, ich wollte nur die Rückfrage beantworten und hab zweimal geschrieben dass ich nicht weiß, wie der Hund sonst erzogen ist und daher auch keine Annahmen darüber treffen möchte.


    Es wird immer gleich alles so interpretiert, als wenn man jemanden kritisieren wollte. Darum gehts doch gar nicht! Man kann aber auch in alles böse Absichten reinlesen...

    Oh weh.


    Ich würde mich fragen, was DU willst. In Bezug auf den Hund. Glaubst du, du kriegst es so hin, dass DU mit dem Hund zurecht kommst? Passt er in dein Leben, ob mit oder ohne Freund?


    Wenn die Antwort nicht aus ganzem Herzen JA lautet, dann wäre auch für dich eine Abgabe doch vielleicht der bessere Weg. Der Hund kriegt ja all deine Emotionen mit. Und wenn es so schlecht läuft mit euch, wie es ja anscheinend läuft, dann werden da noch viele negative Emotionen hochkochen. Das ganze "Wegen dir ist mein Leben im Eimer" Gefühl macht auch dem Hund das Leben schwer. Das ist wie ein ungeliebtes Kind - ganz schrecklich. Liebe ist mehr als ein Konglomerat aus schlechtem Gewissen, Schuldgefühlen Wünschen, Vorsätzen und Sehnsüchten. Liebe ist vor allem Verantwortung.


    Ich halte es für falsch, sein Leben einem Tier mehr oder weniger zu opfern. Davon wird keiner glücklich - du nicht, dein Freund nicht, und der Hund auch nicht.... Und sich einzugestehen, dass man etwas eben nicht leisten kann, finde ich überhaupt nicht verwerflich.


    Alles Gute euch. Egal wie du dich entscheidest.

    Nein, natürlich ist es kein Problem.


    trotzdem wird ein Hund, der anhand einfacher Alltagsaufgaben bereits gelernt hat, dass er auf dich hören muss (quasi als Übung für den Ernstfall) dann in einer Gefahrensituation auch eher auf dich hören.


    Erst lesen lernen, dann Abitur machen...


    Aber wie gesagt, ich hab keine Ahnung, wie das bei euch ist und will da auch gar nichts annehmen.

    Zitat

    Ich denke eigentlich schon, dass Sammy sehr viel auf uns achtet. Er guckt beim Spaziergang regelmäßig, wo ich bleibe und rennt mir sofort nach, wenn ich außer Sicht gehe.
    Spielzeug gibts nur von uns und er spielt damit nie lange alleine. Viel lieber spielt er mit uns zusammen.
    Und wenn er irgendwas haben mag, wo er nicht rankommt (Futter auf der Anrichte), dann versucht er nicht, sich das selbst zu holen, sondern schaut mich hilfesuchend an.
    Nur bei Hundebegegnungen schaltet er völlig aus, dass es da auch noch einen Mensch an seiner Seite gibt...



    Ich meinte nicht, ob dein Hund prima raus hat, wie er deine Hilfe bekommt, wenn er sie haben will :-) Das ist nett, aber hier gar nicht der Punkt. Die Frage ist, inwieweit er selbst bestimmt, was er so tut und lässt, oder ob ihr das macht. Z.B. ob er immer selbst entscheidet, wo er liegt.
    Viele empfinden es als Gängelei - aber es zahlt sich halt aus, wenn der Hund einfach aus dem Alltag her weiß, wer die Entscheidungen trifft.

    Zitat

    Ob Sammy glaubt, er müsse uns beschützen, weiß ich nicht. Wie würde man daran denn arbeiten?



    Na ja, das ist jetzt nicht so einfach zu beurteilen, wenn man nicht weiß, was ihr so macht mit eurem Hund. Faustregel: je selbstständiger der Hund im Alltag seine Entscheidungen trifft, umso selbstständiger ist er dann auch in solchen Situationen. Je mehr er gewohnt ist, auf euch zu achten, umso eher wird er das auch bei "Gefahr" tun.


    Am besten sieht man das bei den "Kleinigkeiten": z.B. sucht sich der Hund seine Liegeplätze selbst aus? Ist er gewohnt, beim Spaziergang bei euch zu laufen oder geht er meist seiner Wege und schnuppert wie er mag? Hat er Spielzeug stets zur freien Verfügung oder seid ihr diejenigen, die Spiele initiieren? Solche Sachen halt.

    Einer muss ja für die Sicherheit des "Rudels" (oder besser der Gruppe, des Verbands... wir sind keine wölfe etc pp) sorgen. Flucht ist für deinen Hund nur eine "vernünftige" Strategie, wenn er Schutz bei jemandem suchen kann, der ihm Sicherheit gibt und den Job verlässlich übernimmt. Ist das nicht möglich, dann ist die nächste vernünftige und sinnvolle Strategie: Angriff ist die beste Verteidigung.
    Da der Mensch ja dann meist schreiend und fuchtelnd hinterher gerannt kommt, unterstützt er aus Sicht des Hundes die Attacke und greift selbst in der zweiten Reihe an.... Der Hund handelt also aus Hundesicht völlig sinnvoll. Man darf ja nicht vergessen, dass es so was wie Hundeleinen, extreme Größenunterschiede, Zäune etc im Instinktrepertoire eines Hundes nicht gibt. Die Instinkte sagen dem Hund: Eindringling - verjagen! Dass der andere an der Leine ist und nicht hinter ihm her kann, hat der nicht auf dem Schirm...


    Damit euer Hund nicht selbstständig agiert und den Job des Beschützers übernimmt, müsst ihr ihn langfristig davon überzeugen, dass ihr das übernehmt. Und zwar nicht nur in der Situation, sondern grundsätzlich.

    solche Rassebescheibungen und Zuchtziele liest du aber auf jeder Züchterseite. Das ist hier wie dort Unsinn.


    Und woher hat der Labrador seinen ruf als idealer Familienhund usw.


    Als Ziel einer Zucht einen Begleithund zu nennen, finde ich aber sinnvoll. Besser, auf geringen Jagdtrieb zu selektieren, als auf das hübscheste Fell.


    Wobei das mit dem Pudelfell ja wirklich Quatsch ist. Das scheint einfach nur Doodle-Käufer anlocken zu wollen. Wer Pudelfell will, ist mit einem Pudel wohl am besten bedient.


    Aber nur wegen berechtigter Kritik an dieser speziellen Züchterseite gleich jedes neuzüchtungsvorhaben pauschal zu verurteilen "Schon wieder eine Mischlingsrasse" finde ich zu kurz gesprungen.


    Und "alle Rassen sind irgendwann entstanden" ist keine Phrase, sondern Fakt.

    Schlagt mich, aber ich finde das in mancher Hinsicht positiv. Anders als bei Doodlen und co wird hier ein Zuchtbuch geführt und die nötigen Gesundheitsuntersuchungen durchgeführt. Für mich ist das keine Vermehrung.


    Gut und wichtig finde ich:
    - Keine Linienzucht
    - optische Kriterien stehen nicht im Vordergrund
    - das Zuchtziel ist ein angenehmer Begleithund


    Das sind Dinge, die sich meiner Meinung nach Rassehundezüchter auch auf ihre Fahnen schreiben sollten. Statt Hundeschädel zu klein für ihre Gehirne zu züchten oder den Schäferhund zum Frosch zu deformieren, Gendefekte in Kauf zu nehmen für eine besonders schöne Farbe oder Spezialistenrassen als Familienhunde zu vermarkten. All das geschieht im Namen der seriösen Rassehundezucht.
    Natürlich sind nicht alle Züchter so. Aber auch nicht jeder, der andere Wege gehen möchte, ist automatisch ein ahnungsloser Abzocker.
    ALLE Rassen sind mal neu entstanden. Und alle Rassen gehen an einem zu engen Zuchtziel und zu kleinem Genpool zugrunde, wie wir gerade miterleben dürfen.


    Macht euch mal klar, dass es unsere heutige Vorstellung von einem Rassehund seit noch nicht einmal 150 Jahren gibt. Die Gründung des britischen Kennel Club 1873 dürfte das Geburtsdatum der modernen "Rassehundezucht" sein. Vorher gab es natürlich auch schon Hunderassen - aber diese selbsternannte Ausschließlichkeit, nur der "eingetragene Züchter" kann den korrekten Hund produzieren, das gabs so nicht. Und schon gar nicht die modernen Rassestandards und damit die Vorstellung, es käme beim Hund auf das Aussehen an, mit all seinen negativen Folgen.


    Mir reichen 150 Jahre nicht, um eine historische Legitimation zu verleihen. Ich finde 150 Jahre aber durchaus ausreichend, um einen Irrweg zu erkennen.

    Also ich hab schon verstanden, was du mit den "Klischees" ausdrücken wolltest ... lass dich nicht wuschig machen.
    wenn man "Kampfhunde" schreibt, dann immer mit Anführungszeichen, mit sogenannt davor, oder auch Listenhunde, das ist dann pc :-) Wobei, das ändert ich ja auch immer mal...


    Ist denn klar, dass es kein Welpe sein soll? Dann kommen Züchter ja nur eingeschränkt in Frage, und damit ist es auch nicht soo leicht, genau die Wunschrasse zu finden. Von daher wenig sinnvoll, sich auf eine einzuschiessen, es sei denn, es ist eine sehr verbreitete.


    Daher würde ich persönlich so vorgehen:
    Eckdaten festlegen, soweit Präferenzen vorhanden sind: Alter (min/max), Größe, Langhaar, Kurzhaar, Geschlecht usw - je nachdem. Außerdem würde ich mir gut überlegen, mit welcher Vorgeschichte ich mich auseinandersetzen wollen würde. Z.B. Strassenhund? Schwierige/unbekannte Umstände (Fundhund)? Oder lieber ein Umständehalber-Abgabehund, der es bisher gut hatte? Das sagt alles nichts 100% aus, aber man sollte mal drüber nachdenken. Wie wichtig ist euch, die gesundheitliche Vorgeschichte zu kennen?


    ich finde Ausschlusskriterien wichtig. Wenn es z.B. auf keinen Fall ein sehr großer/kleiner/junger/alter/langhaariger Hund sein soll, braucht man sich auch keinen anschauen (und z.B. aus Mitleid wider bessren Wissens doch mitnehmen).


    Damit würde ich Kleinanzeigen (von privat abzugeben findet man öfer mal) durchschauen und diverse "in Not" Seiten besuchen und gucken, was mich anspricht.


    Und DANN ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es ganz anders kommt :-) Aber das ist dann auch ok.


    Viel Erfolg!!!

    Das hab ich aus dem zitierten Thread mal rauskopiert, damit nicht alle suchen müssen:



    So, was gibt es neues? In dem Buch "51 Tricks für junge Hunde" von Kyra Sundance ist beschrieben, wie man dem Hund beibringt, eine Glocke zu läuten, wenn er raus muss. Ich habe an dieser Geschichte die ganze Zeit rumgebastelt, wenn auch etwas abgewandelt, aber ich kann nur sagen ES KLAPPT! Statt einer Glocke habe ich ein Band mit Schellen dran und auch der vorbereitende Ablauf war ein klein wenig anders.