Beiträge von bylla

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    Interieur = Innenleben, Charakter
    Exterieur = Äusseres


    Ich sehe, dass in Deutschland nur noch sehr wenige Gebrauchshunde gebraucht werden. Okay, da gibt es dann Arbeitslinien und Showlinien - warum nicht Familienhundelinien?
    Noch mal, ich bezog mich auf die Aussage, "netter Familienhund" sei kein Zuchtziel. Warum nicht? Es sollte eins sein! Wieviel Hunde kennst du persönlich, die nicht als Familien-Begleithunde gehalten werden? Mehr als 10% der Hunde in D?


    Alle Rassen sind ursprünglich durch "Mischen" vorhandener Rassen entstanden. Man kann entweder durch gezielte Inzucht Merkmale herauszüchten und die Rasse dadurch verändern/verbessern (mit der großen Gefahr des verkleinerten Genpools), oder durch Einbringen bestimmter Eigenschaften von aussen die Rasse verändern/verbessern und auffrischen. Beides ist Zucht.
    Das Anpaaren von zwei Tieren der gleichen Rasse, aber mit ungeeigneten Charaktereingenschaften oder gar Krankheitsdisposition, ist für mich keine verantwortungsvolle Zucht! Geschieht aber in Verbänden durchaus.


    Ich weiß, dass Hundeleute immer glauben, nur reinrassige Verpaarung sei Zucht. Da hilft der Blick über den Tellerrand zu anderen Tierarten. Bei der Pferdezucht sind offene Zuchtbücher oder Veredelung z.b. durchaus üblich.

    An Ratz und Rübe,


    noch mal: verantwortungsvolle Zucht findet m.E. dann statt, wenn auf das Interieur und die Gesundheit geachtet wird. Dazu muss man nicht im Verband sein. Dazu muss es auch nicht eine reinrassige Anpaarung sein.
    So was ist in meinen Augen kein Vermehrer.


    Andersrum wird in verbänden oft zuviel Wert auf Äusserlichkeiten gelegt, zu wenig auf Charakter. Werden physische eigentschaften bis zur Krankheit weitergezüchtet (platte Nasen, Übergröße...) Verband hin oder her - das ist unseriös.


    jetzt klarer?

    Na ja, dann gehst du jetzt eben immer eine Runde im Garten, dann raus aus dem Tor, machst einen Kringel mit höchstens fünf Meter Duchmesser und wieder rein in den Garten. Noch ne runde schön laufen (nicht nur ganz gut! erarbeite dir ne gute Leinenführigkeit), und fertig.
    Und dann wird der Kringel eben immer größer.
    Nur kein Theater drum machen. Es ist einfach total normal, rauszugehen. Ein Meter weit, zwei Meter weit usw. Kleine Schritte!
    Aber auch nicht signalisieren: sobald wir im Garten sind, ist alles vorbei - erst noch ein bisschen weitermachen.

    Zitat


    Und das ist sehr schade und sollte nicht so sein! 90% der Hunde in D sollen freundliche, gesunde Begleithunde sein. Das sollte dann also auch - bei geeigneten Rassen - Zuchtziel sein.


    Leider wird m.E. viel zu sehr auf äussere Merkmale hin gezüchtet. Die resultierenden Krankheiten findet man auch bei seriösen Züchtern. Ein Verband schützt also offentsichtlich nicht vor Fehlentwicklungen.


    Für mich ist jemand, der ausserhalb eines Zuchtverbandes verantwortungsvoll züchtet, kein Vermehrer. Verantwortungsvoll heisst: gesunde Elterntiere, wohlüberlegte Anpaarung im Hinblick auf gewünschte Eigenschaften (v.a. Charaktereigenschaften!), sorgfältige Aufzucht.

    Hi


    Ich würde zwei Sachen machen.


    1. Ihn im Garten und im Haus sehr geduldig an die Leine gewöhnen und das laufen an der Leine üben. Das kennt er ja vermutlich auch nicht.


    2. Wenn er Auto fahren kann, würde ich mit ihm irgendwohin fahren, mich auf ne Bank setzen, den Hund neben mir und einfach eine halbe Stunde ein Buch lesen. Und dann wieder heim. Ohne jedes Aufhebens. Wenne r nicht Auto fährt, müsste man ihn daran natürlich erst gewöhnen.

    Hallo,


    fürs Clickertraining ist es eigentlich völlig egal, was man als Marker einsetzt. Ich benutze z.B. einen Zungenclick. kein schnalzen, sondern mehr so ein Zungenplop. Das Geräusch, das entsteht, wenn man die Zunge am Gaumen ansaugt und dann schnell runterschnalzen lässt.
    Du kannst auch ein Küsschen konditionieren, oder einen bestimmten Pfiff. Irgendein Geräusch halt, dass man nicht andauernd macht.
    Genauso gut funktioniert ein eindeutiges Markerwort, wie z.B. Keks oder Top.


    Den Clicker selbst benutze ich nicht, weil ich nichts in der Hand haben möchte (bei der Arbeit mit dem Pferd ist das nämlich sehr unpraktisch), und weil ich das Geräusch selbst unangenehm finde.


    Wenns unbedingt der Clicker sein soll, würde ich einen leiseren Clicker suchen oder in der Tasche clicken. Und dann einfach in die Nähe setzten, während der Hund frisst und dabei immer mal clicken. Dann hast du die Gewöhnung und die erste Konditionierung gleich auf einmal.


    Clickertraining wurde für Delphine erfunden - da wurde auf eine Pfeife konditioniert. Es muss nicht immer der Clicker sein.