Huhu ihr Lieben...
Jetzt ist es wieder mal so weit. Eigentlich dachte ich, wir hätten dieses Thema hinter uns gelassen... aber 1. es kommt anders und 2. als man denkt.
Unser JD hat ja, als er zu uns kam, schon mal gerne Dinge zerlegt. Schuhe, Klamotten, Bettwäsche (nur die Bezüge, und nur von der Decke auf dem Bett), Controller von Konsolen, Kabel... Da er ein Australian Shepherd ist, war mein erster Ansatz, das er vor allen Dingen einfach nur tödlich gelangweilt ist. Dazu kam dann noch, das er (zu dem Zeitpunkt 6 Monate) wo er herkam, alles haben konnte, was herumlag, alles andere war so weggesperrt das er nicht dran gekommen ist. Viel Hundespielzeug überall... das mein Partner nicht grad der ordentlichste ist, kam dem 'zerstörerischem Spieltrieb' von JD natürlich gerade recht
Gelöst hatten wir das damals damit, das wir mit dem Hund zum einen mehr gemacht haben (er war damals nur in Pflege, aber das ist ne ganz andere Geschichte^^). Ihn Geistig beschäftigt haben, diverses Futterspielzeug besorgt haben, was immer wieder ausgewechselt wird, das es abwechslungsreich bleibt, Dummytraining, Gehorsamkeit, Abends so oft es geht Auspowerspielrunden mit Hunden die er kennt und die ähnlich Power untern Hintern haben wie er, wenn das nicht geht Reizangel und generell Abends immer große Spazierunden, und nicht zwei mal hintereinander die Gleiche Strecke.
Die Spielsachen haben wir daraufhin auch reduziert und in eine Kiste im Flur gepackt, wo sie immer mal wieder ausgwechselt werden... Zimmerboden versucht frei zu halten... und besonders bei Schuhen darauf geachtet, das er weiß 'das ist tabu'.
Tatsächlich hat er aufgehört, seiner Zerstörerei nachzugehen, als er klare Regeln bekommen hat. Es ist zwar immer mal wieder etwas, das er sich holt, aber meistens kann man sagen 'okay, selber Schuld, die Jacke auf der Couch liegen zu lassen, sie reichlich dämlich, wenn man weiß, das er sowas gern mal anfrisst'.
Das er derzeit tatsächlich aus Langweile was kaputt macht, denke ich eher weniger, denn Sofakissen und die Schmusedecke die dort liegt, oder der Sofaüberwurf sind vollkommen uninteressant. Auch der Wäschekorb in der Ecke, der niedrig genug ist, das er alles rausziehen könnte, was er will, ist uninteressant, er schubst ihn Nachts gerne mal um, um sich auf den Inhalt zu legen, hat da aber noch nie was kaputt gemacht... er geht in so nem Fall wirklich nur auf Sachen, die man aktuell in Benutzung hat und die wo herumliegen, wo sie eigentlich nicht hingehören (unser Mitbewohner meinte mal Scherzhaft, vermutlich mag unser Hund keine Unordnng d-; )
Wir haben die Beschäftigung von ihm natürlich nicht zurückgefahren, und auch beim Gehorsam kommen immer wieder mal neue Sachen dazu, wenn 'alte' funktionieren. Und wenns nur so Spielereien sind, wie Pfötchen geben, oder auf Befehl suchen lassen (macht er allerdings nur in der Wohnung).
So... das Gelgentliche anknabbern von liegen gelassenen Dingen, ist zwar ungut, aber wenn mans weiß, ist man selber schuld, wenn man ihm was sozusagen vor die Nase legt.
Aber... in letzter Zeit (seit ich ihn öffentlich gelobt hab, das er so brav geworden ist ) klaut er sich ganz Bewusst Dinge, wenn man schläft. Und zwar dermaßen dreist, das ich offen gestanden nicht weiß, ob ich darüber lachen soll oder besser nicht.
Mein Partner hat einen recht tiefen und festen Schlaf... ich unterstelle unserem Hund jetzt eine gewisse Intelligenz, denn anders kann ich es mir nicht erklären, das er dreist genug ist, etwas aus dem Bett zu klaun, auf dem man gerade schläft. Das macht er auch ausschießlich bei Levi, bei mir macht er das nicht... er weiß also schon, das ich einen leichteren Schlaf hab, als er. Was ich noch bemerkenswert finde, er holt sich gezielt die Sachen, die aus unterschiedlichen Gründen, irgendwie wichtiger sind. Beispielsweise ein bestimmtes Plüschtier unter mehreren rausfinden, den Kissenbezug zerlöchern, auf dem man am liebsten schläft...
Ihr dürft gerne Lachen... ich hab heute Morgen, nach dem Anruf, auch erst mal Lachen müssen, weil ich jedesmal aufs neue erstaunt bin, wie man so fest schlafen kann, das man es nicht mitbekommt wenn ein 17kg Hund über einen drüberklettert
Hat einer eine Idee, was den Lütten dazu bewegen könnte, so ein Hobby zu entwickeln? Und noch besser, eine Idee, wie man ihm da einen Riegel vorschiebt? Er macht keinen Unterschied, ob er Abends ne große Runde mit anderen Hunden hatte, eine Spielrunde ohne Hunde oder eine kleine Runde. Er hat danach auch immer noch ne Stunde oder Zwei um wieder runterzufahren. Tagsüber, wenn er allein (mit dem anderen Hund) ist, macht er nichts kaputt... ist wohl zu wenig Herausforderung
Momentan wird er Nachts ausgesperrt, aber das wollen wir eigentlich nicht als Dauerlösung.
Wenn ich da bin, macht er das übrigens nicht. Er hat bis jetzt zwei Mal was kaputt gemacht, wenn ich mich morgens nochmal umgedreht hab... und zwar jedesmal dann, wenn die Zeit wäre, in der ich aufstehe um mit ihm raus zu gehen... denke mal, das war eine Frustaktion ala 'Du stehst nicht auf, okay, dann mach ich eben was, wo du aufstehen MUSST'. Aber aus dem Bett stehlen tut er nichts, sonst hätte ich ihn direkt Maßregeln können.
LG
Keku, der sich immer noch verzweifelt versucht, sein Lachen zu verkneifen^^
(und der insgeheim glaubt, das der Herr Hund einfach nur seinen Partner ärgern will)