Hallo,
meine beste Freundin hat zwei Hunde ausm Ausland, sind beide schon ausm Welpenalter raus gewesen, als sie sie bekommen hat. Es sind beides sehr freundliche, superverträgliche Hunde (egal ob Mensch oder Hund). Das Einzige 'Manko' das sie beide haben, sie sind enorme Jäger, was viel Arbeit macht und sie ist sich derzeit noch nicht sicher, das sie die beiden irgendwann mal 'einfach so' von der Leine lassen kann.
Ne andere Bekannte musste ihren Auslandshund in erfahrenere Hände weitervermitteln, der Hund war einfach für sie zu schwierig. Sie wusste einfach nicht wo anfangen und wo aufhören und ist auch mit Hundetrainer nicht weiter gekommen.
Ich würde dir ebenfalls zu einem Hund raten, der zumindest so nahe ist, das ihr ihn vorher kennen lernen könnt, eventuell sogar mal auf Probe nehmen, je nachdem. Gerade als Hundeanfänger würde ich aus Rücksicht auf den Hund lieber auf Nummer sicher gehen.
Es ist schon so, das gewisse Maken schwerer wieder abzuerziehen sind, je älter der Hund ist. Aber man kann umgekehrt auch sagen, das man einem Welpen auch ganz leicht Unarten anerziehen kann.
Vom Lerneifer kann ich persönlich nicht sagen, das unsere Jüngste (die mit 9 Woche zu uns kam) besser oder schlechter lernt, als der Große (der mit 6 Monaten zu uns kam). Die lernen beide gern, solange man einen Weg einschlägt, der ihnen halbwegs zusagt^^ Aber die Baustellen die er mitgebracht hat, sind zwar durchaus eingedämmt aber noch lange nicht verschwunden.
Ich denke als Anfänger ist es durchaus Möglich auch einem komplizierten Hund gerecht zu werden, aber es ist einfacher, wenn man vorher weiß, was auf einen zukommt und den Hund kennen lernen kann. Wir sind mit unserem Baustellen-Hund gewachsen, ich würde die Erfahrungen nicht missen wollen, aber ich bin froh, das ich vorher wusste, was auf uns zu kommt. Wenn ihr euch einen Auslandshund ungesehen holt, dann solltet ihr wirklich absoluten Worst-Case durchgehen und was ihr dann tut... sonst wäre es dem Hund sehr unfair gegenüber.
LG