Beiträge von thewolf16

    Hey,


    Leider hat sich die Situation gestern wieder akut verschlechtert (wieder Erbrechen und keinen Appetit). Wir sind dann gleich wieder in die Klinik. Das Blutbild ist nicht besser geworden und sie hatte immer noch 39,7 Fieber. Das Ultraschall war immer noch sehr auffällig (Abschuppungen, Luft im Darm, Darmbewegungen gestört). Die Ärztin meinte, dass sie zwar einen weichen Bauch hat, aber ihr die Sache zu heiß ist. Deswegen haben wir uns zur diagnostischen Bauchöffnung entschlossen.


    Da ich es emotional nicht verkraftet hätte, sie heute (am OP-Tag) in die Klinik zu bringen, habe ich sie gleich über Nacht drin gelassen.


    Ich sollte der Schwester die Leine geben und schnell die Klinik verlassen, damit der Hund nicht so viel Stress hat. Kira machte sich allerdings stocksteif und wollte nicht mit der Schwester mit gehen. Dann schlüpfte sie sich vom Geschirr und rannte mir hinterher. Mir hat so das Herz geblutet.


    Ich sollte sie dann selbst in den Zwinger tragen. Der traurige Blick, als ich sie da hin setzte und die Gittertür zu ging. Sie sprang dann gegen die Gitterstäbe und wollte zu mir - hach, da könnte ich wieder anfangen zu heilen. Ich hab dann gleich die Klinik verlassen.


    Heute 12:30 Uhr sollte die OP stattfinden. Vor ca. 10-15 Minuten rief dann die Tierärztin an. Es wurde tatsächlich die Ursache gefunden: Ein Flummiball!


    Ich bin jetzt so erleichtert, dass endlich die Ursache gefunden wurde. Die Ärztin meinte, dass sie sich nun endlich wieder gut entwickeln kann.


    Sie sagte auch, dass sie nach so einer OP die Hunde gern noch ein paar Tage stationär zur Beobachtung da behält, aber da Kira wohl sehr große Angst hat und die ganze Nacht/Tag völlig apathisch in ihren Zwinger lag würde die mich bitten, Kira doch heute schon abzuholen und dann morgen zur Nachkontrolle zu kommen.


    Ich bin so erleichtert. Da war die Bauchöffnung wohl doch die richtige Entscheidung.

    Wie meinen? Ich habe sicher kein Interesse, mir irgendwelche Geschichten einfallen zu lassen. Wenn erwünscht, kann ich auch ein Foto der Rechnung der Tierklinik einfügen. Dort steht, welche Mittel mir mit Nachhause gegeben wurden, inklusive Infusionen und Spritzen.


    Zur Wurmkur: Ich wusste nicht, dass sie in diesem Fall keine Wurmkur bekommen darf. Die Tierklinik fragte gestern, ob ich ihr schon eine Wurmkur gegeben habe. Ich dachte, das ginge dann klar. Irgendwie setzte auch leicht Panik und ein Automatismus ein, ihr das zu geben. Jetzt mach ich mir Vorwürfe. Ich Idiot!


    Achja, Ultraschall und Röntgen konnten den Darm nicht wirklich bewerten, da zuviel Luft im Darm.

    Oha. Sie hat eben ein wenig Kot abgesetzt. Es war wieder nicht viel, aber dafür war eine große Spaghetti dazwischen. Ein Wurm! Ich hab ihr jetzt die Wurmkur verpasst (die hätte sie sowieso im August bekommen). Könnten vielleicht auch Würmer die Beschwerden auslösen oder war das jetzt eher ein Zufallsbefund?

    So, ich war jetzt nun bei einen Notfall-Tierarzt:


    Dort hat man die Kanüle entfernt (ja, die war tatsächlich intravenös), da die bereits komplett zu war. Hätte man die noch länger gelassen, dann hätte es zu einer Thrombose oder beim Spritzen zu einen Ödem oder, noch schlimmer, einer Entzündung kommen können. Er sagte, einen neuen könne er nicht legen als normaler Tierarzt aber es wäre jetzt nicht so schlimm, wenn sie die Infusion für heute Morgen und heute Abend nicht mehr bekommt, da es ja lediglich nur noch Elektrolyte waren und es jetzt auf einen Tag auch nicht mehr drauf ankommt. Stattdessen können noch ein paar Elektrolyte ins Wasser gegeben werden. Eigentlich hätte sie heute Abend noch eine Schmerzspritze bekommen sollen, aber geht ja schlecht ohne Zugang. Also haben wir Novalgin-Tropfen mit nach Hause bekommen, die wir stattdessen geben sollen.


    Gut, dass nochmal alles gut gegangen ist. War schon ziemlich erschrocken.

    Oh nein, die nächste Katastrophe:


    Ich wollte sie gerade an die Infusion anklemmen, allerdings wollte es nicht Tropfen. Deshalb hab ich den Katheter ein wenig bewegt (hätte ja sein können, dass sie etwas ungünstig in der Vene liegt). Irgendwie muss das ihr weg getan haben und sie sprang auf - so schnell konnte ich gar nicht schauen. Sie zog sich den Schlauch aus dem Arm und der Katheter verbog sich.


    Jetzt müssen wir überall rumtelefonieren um einen Tierarzt zu erreichen, der das alles wieder richtet. weary-dog-face

    So, das mit dem Medikament spritzen und der Infusion geben gestern Abend hat erstaunlich gut funktioniert. Auch hat sie gestern Abend wieder ihre Schonkost gut gegessen und heute morgen wieder etwas Kot abgesetzt.


    Heute morgen, 9:00 Uhr sind wir dann wieder in die Tierklinik. Dort wurde nochmal Fieber gemessen: Wieder 39,2°C. Dass sie schon wieder sehr gut frisst und Kot abgibt ist laut der Tierärztin ein sehr gutes Zeichen. Sie hat dann noch 2 Infusionen und ein paar Medikamente (darunter wohl Penicillin) gespritzt bekommen. Dann hat man ihr Blut abgenommen. Die Entzündungswerte haben sich sehr gebessert. Von 34 runter auf 20. Zwar immer noch keine Normwerte, aber viel besser als vorgestern.


    Sie hat jetzt noch ein paar Spritzen und Infusionen mit Nachhause bekommen. Morgen Abend darf ich ihr dann die Kanüle entfernen und dann können wir mit Tabletten weiter machen.


    Am Freitag sollen wir dann nochmal zur Nachkontrolle kommen. Dort wird nochmal Blut abgenommen und im Ultraschall geschaut, ob die Lymphknoten angeschwollen sind.


    Aber alles im allem können wir sehr zufrieden sein. blushing-dog-face

    Update:


    Wir waren heute morgen 9:00 Uhr in der Tierklinik. Dort wurde nochmal Fieber gemessen. Es ist wohl etwas runter gegangen. Gestern war die Temperatur noch über 40°C, heute war sie bei 39,2°C. Die Ärztin hat sich ziemlich gefreut, dass Kira gestern was gefressen hat und sagte, dass sie heute einen wesentlich besseren Gesundheitszustand zeigt.


    Sie entschuldigte sich, "dass sie die Sache gestern so überdramatisiert hat", (das war die Ärztin, die gestern noch gesagt hat, dass sie entweder das Fressen in sich behalten muss, oder eine OP angesagt ist) aber sie hätte gestern noch einen ziemlich schlechten Gesundheitszustand. Nicht dass ihr denkt, dass ich ihr Vorwürfe diesbezüglich gemacht habe, sie hat sich von ganz allein entschuldigt. Natürlich habe icg gleich gesagt, dass sie sich absolut nicht entschuldigen muss.


    Naja, wie gesagt, sie freute sich, dass Kira gestern gefressen hat ohne sich übergeben zu müssen. Sie öffnete zugleich eine Dose mit "Digestive Case" und bot es dem Hund an. Ich hätte fast wieder anfangen können zu weinen (aber dieses Mal aus Freude), als sie einen großen Happen nahezu wegschlingte. Sie fraß dann auch die ganze Dose und behielt das (jetzt fast 5 Stunden) auch drin. Sie wurde dann nochmal am Tropf angeschlossen und ihr ein Medikament (ganz genau weiß ich nicht, was da genau drin war) gespritzt.


    Die Ärztin sagte, am liebsten wäre ihr, dass Kira heute ohne Erbrechen frisst und dass sie wenigstens etwas Kot abgibt. Morgen soll dann nochmal Blut abgenommen werden. Hat sich das Blutbild verbessert, kann man dann mit oraler Antibiose weiter machen.


    Es war erstmal keine Rede mehr von einer OP. So wurden wir erstmal entlassen. Ich hab noch ein paar Dosen "Digestive Care" mit nach Hause bekommen (davon soll sie 3x täglich bekommen) und sowohl eine Spritze mit einen rötlichen Medikament, und 2 Flaschen (eine kleine und eine große) mit Infusion. Die soll ich Kira heute Abend verabreichen. Mir wurde in der Klinik auch ganz gut gezeigt, wie das ganze funktioniert. Das traue ich mir auch zu. :)


    Kira ist schon fast wieder die alte. Springt rum wie ein Flummi und bellt auch wieder. Ich versuch sie natürlich zu zügeln (ich will ja nicht, dass sich ihr Zustand wieder verschlechtert oder dass ihre Kanüle verrutscht). Ab und zu schläft sie zwar, aber das ist sicher dem ganzen Stress und dem Vomex geschuldet.


    Aber was noch viel wichtiger ist: Sie hat eben Kot abgegeben! Zwar nicht viel (zwischen Haselnuss- und Walnussgröße) aber dennoch! Ich freu mich riesig darüber! Das ist doch schonmal ein sehr gutes Zeichen. Natürlich wurde es eingetütet und wird morgen mit in die Klinik genommen.


    Also soweit können wir erstmal zufrieden sein. :)

    Die Flüssigkeit im Bauchraum wurde erst mit dem Ultraschall gesehen. Im Röntgen war diese nicht sichtbar.


    Die 800€ Euro hauen mich absolut nicht aus den Latschen. Ich würde jeden Preis für meine Kira zahlen.