Beiträge von YorkieFan

    :D Zugegeben, auf den ersten Blick eine lustige Vorstellung. Ich finde es aber richtig,
    wenn ein Welpe von Anfang an lernt Regeln zu beachten. Dazu gehört, ich beiße nicht
    in Menschen. Oder das hat Konsequenzen für mich.
    Und gerade bei Rassen die wie Labbis zur Distanzlosigkeit neigen kann ich nicht früh
    genug anfangen darauf zu achten, dass Menschen das nicht dulden ;)
    Meine Welpen hatten das übrigens sehr schnell raus und hielten ihre spitzen Zähnchen schnell im Zaum. Und ich tobe so auch heute noch hin und wieder mit meinen inzwischen
    erwachsenen Hunden und es macht riesigen Spaß.


    Mit sechs Monaten ist dein Hund fast auf dem Sprung Richtung erwachsen werden,
    warte ab, was die Zukunft bringt.

    Ich würde dieses "Erfolgserlebnis" meinem Welpen nicht gönnen, ganz ehrlich. Dem
    Zwerg komme ich dann schon noch bei. Ich würde sie kurz festhalten, macht sie dann
    weiter gibts nen kleinen Knuff und das Spiel ist zu Ende. Aber aufs Sofa fliehen vor
    meinem Welpen würde ich sicher nicht. Grenzen müssen eben erst erlernt werden,
    dass ist so bei Kindern.

    Lehn dich erst mal zurück und atme tief durch. Ihr habt die Kleine eine Woche und dazu war sie in der Woche auch noch krank. Mach mal langsam, Welpen haben noch einen
    starken Folgetrieb, du brauchst sie dafür, dass sie diesem Trieb folgt nicht mit Futter
    belohnen. Freu dich wenn sie zu dir gehopst kommt, kuschel mit ihr, lehr sie ihren Namen
    kennen. Das ist wichtiger als Sitz oder irgendwelche Ausbildungsschritte.
    Versteck dich im Haus mal spielerisch und lass sie dich suchen. Nutze nie deine Hände oder Füße als Jagdobjekt, bring ihr gleich bei, dass du tabu bist als Kauobjekt und biete ne Alternative.


    Wilde fünf Minuten haben Welpen einfach, nimms mit Humor. Sie gerade dann wegzusperren würde ich nicht machen, spiel doch mit, setz dich auf den Boden und tobe
    ne Runde mit. Das schafft Bindung. Knuddel sie, sei albern, sieht doch keiner ;)

    In der Küche ist bei euch der feste Platz für die Hunde? Ihr Rückzugsort, richtig?
    Wenn ihr essen wollt fliegen sie aber raus, fester Platz nicht zugänglich, finde ich
    nicht gerade geschickt. Ein Hund sollte seinen Rückzugsort jederzeit aufsuchen können
    und dürfen, sonst ist es keiner.
    Könnt ihr einen anderen Platz einrichten, an dem er nicht so viel anstellen kann? Sonst
    gewöhnt euch an aufzuräumen und nichts rumstehen zu lassen.
    Ob das Trennungsangst ist? Hört sich eher nach Langeweile an. In dem Alter platzt er
    vermutlich vor Tatendrang. Sorgt ihr da für genug Auslastung? Wie sieht es denn
    ansonsten mit dem Umgang mit Frust aus? Wie geht er an der Leine, bei Begegnungen
    mit anderen Hunden? Du darfst das Verhalten beim alleine bleiben nicht isoliert sehen,
    meist spielen da noch andere Dinge mit rein.

    Als erstes bringe ihr bei wie sie heißt. Das kannst du duper drinnen üben, rufe mehrmals
    täglich ihren Namen, dazu gehst du in die Hocke. Kommt sie neugierig angerannt gibts ein
    Spiel oder du kraulst sie wie sie es gerne mag. Je öfter du das wiederholst, umso schneller
    klappt das.
    Zum Geschirr anziehen beug dich nicht über sie, am einfachsten geht das, wenn du sie
    dazu auf den Schoß nimmst. Dann das Geschirr anziehen, mußt du es über den Kopf ziehen? Dann da besonders vorsichtig aber zügig sein. Dann Leine reinhaken und dann
    erst Jacke anziehen. Vorerst.
    Draußen den Radius langsam erweitern, alles ist ihr noch neu und etwas unheimlich und
    für Welpen ein großer Schritt sich vom "Bau" zu entfernen. So auch in der Welpenstunde,
    wenn sie bei dir sitzt und Schutz sucht, lass das zu. Du bist immer ihre sichere Zuflucht.
    Schaut sie neugierig kannst du auch langsam etwas hin und her gehen. Lass ihr die Zeit die sie braucht.

    Hört sich für mich auch eher nach Kangal-typisch an. Was du als Sturheit bezeichnest
    ist für Herdenschutzhunde typisch, die sind dafür gezüchtet selbstständig die Herden
    zu schützen und sind dabei nicht auf Menschen angewiesen.
    Vielleichst solltest du mal Erfahrungsaustausch mit anderen Besitzern von Herdenschutzhunden suchen.

    Mit der Schleppleine erlaubst du ihr sich weiter zu entfernen anstatt näher bei
    dir zu bleiben. Wenn sie dich schon mal hin und wieder anschaut ist das super, lobe
    sie dafür, bestätige jeden Blickkontakt, aber stopfe sie nicht mit Futter zu dafür.
    Futter ist keine Grundlage für eine Beziehung, du sollst es sein zu der sie kommt und
    der sie folgt. Nicht den Keksen. Verstehst du was ich meine?
    Rückruf und anderes kannst du üben, wenn du und dein Hund erst mal ein Beziehung
    zueinander gefunden habt. Sie kann doch überhaupt nicht wissen, was du von ihr möchtest, woher auch. Also zeige es ihr.

    Natürlich hatte ich den Hund dazu nicht an ner 10 m Schleppleine, sondern an
    einer normalen Führleine. Da schaffe ich das schon mit einigen schnellen Schritten
    vor ihn zu kommen. Das mit dem rückwärtsgehen ist nur ein Beispiel wie man versuchen
    kann dem Hund auf die Idee zu bringen einen anzuschauen.
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    Für den Hund ja, aber für viele HH undenkbar. Da ist es verpönt Respekt zu fordern,
    Präsenz zu zeigen und an sich selbst zu arbeiten. Propagiert wird die " mit Leckerli
    um den Hund buhlen" Mentalität, da wird ignoriert ohne Sinn und Verstand.