Beiträge von YorkieFan

    Warum hast du ihn kastrieren lassen? War er krank?
    Hast du ihn gesundheitlich durchchecken lassen? Sind die Schilddrüsenwerte o.k.?
    Eigentlich müßte man deinen Umgang mit ihm sehen. Bist du souverän oder inzwischen
    auch schon zögerlich in Situationen, von denen du glaubst sie bereiten ihm Stress?


    Was macht ihr gemeinsam? Irgendeinen Sport, der sein Selbstbewußtsein stärkt,
    da er Aufgaben erfüllen kann? Futterkreis ist eigentlich nicht schlecht bei sozial
    unsicheren Hunden, sollte aber von einem Fachmann geleitet werden, der auf die
    Körpersprache des Hundes achtet.

    Jetzt wirds ziemlich OT. Wenn man eine Hund mit Angst mal ausklammert, das ist eine ganz andere
    Nummer, und von einem "nur" unsicherem Hund ausgeht. Da würde ich erst mal gar nicht an der Ausbildung
    arbeiten, sondern am Vertrauen zwischen mir und meinem Hund. Hunde vertrauen dem, der sich entsprechend
    als Vorbild gibt. Dazu gehört ein sicheres Auftreten, vor allem in schwierigen Situationen. Dabei sollte man sich
    bewußt sein, unsere Hunde beobachten uns in allen Lebenslagen, unser Auftreten. Sie riechen geradezu
    unsere Unsicherheit und Aufregung, vorspielen ist also nicht.
    Gemeinsame Abenteuer erleben, den Hund kleine Aufgaben erledigen lassen steigert das Selbstbewußtsein.
    Was man macht, richtet sich nach dem, was der Hund gerne mag.
    Meine Hunde lieben Entspannungsmassagen nach TTouch. Ist einfach zu lernen.

    Es ist die vermeintlich einfachere. Hast du jemals einen Hund gesehen, der mit einem anderen in
    Kontakt tritt indem er Leckerli schmeißt :D ?
    Ich denke wir unterschätzen unsere Hunde wenn wir glauben nur mit Keksen was zu erreichen. Irgendwann
    hat sich der Glaube unter den HH aufgebaut, dass Leckerlis verteilen beliebt beim Hund macht und man dann
    nicht so viel von sich selbst beisteuern muß. Reicht dir das? Mußt du selber entscheiben

    Tja, ich würde die Leckerli weglassen. Du benutzt sie nicht als Belohnung sondern als Lockmittel.
    Dein Hund lernt nicht, dass du die Hauptperson für ihn bist, sondern er lernt dass es sich nur lohnt
    bei dir zu sein, wenns was zu fressen gibt.
    Du sollst aber für deinen Hund die Sonne sein, nicht der Keks in deiner Hand. Verstehst du was ich
    meine. Es gibt noch weitere Möglichkeiten einen Hund zu loben, einmal natürlich mit der Stimme, aber
    auch durch sanftes streicheln. Versuche es mal damit.
    Das ausführen von Kommandos unter Ablenkung mußt du langsamer steigern. Wenn du diehst, dass dein
    Hund schon sehr auferegt ist, würde ich im Moment eher drauf verzichten.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man gerade dann, wenn man seine Körpersprache
    bewußt einsetzt besonders gut auf Hunde einwirken kann. Nur haben viele Menschen
    überhaupt kein Gefühl für ihre ausgesandten Signale.
    Die Körpersprache ist doch die Muttersprache des Hundes. Wenn man sich dessen
    bewußt ist kann man bei jedem Hund viel rüberbringen. Auch und gerade bei ängstlichen
    Hunden.

    Was mir hier besonders auffällt, dass gerne die Ausrede benutzt wird: Das kann Hund (besonders Rüde)
    nicht, weil er in der Pubertät ist. Ist das wirklich so? Pubertät ist doch keine Krankheit und auch ein
    Hund in diesem Stadium kann sich benehmen und auch Kommandos ausführen. Er muß auch nicht in Watte
    gepackt und von allen Forderungen verschont werden. Jedenfalls war das bei meinen Rüden bisher immer
    so, sie hatten zwar lustige Einfälle und haben mal das eine oder andere getestet, das hat sie aber nicht
    davor bewahrt sich zu beherrschen und mitzuarbeiten.
    Wie seht ihr das? Ist das wirklich so ein Ausnahmezustand der sich bei manchem Hund gleich über Jahre :???:
    hinzieht?

    Ausrede Pubertät gibts für mich nicht. Wenn der Hund sich nicht hinlegt aufs Kommando Platz,
    dann wiederhole ich es noch mal und verleihe dem ganzen gleichzeitig körpersprachlich Nachdruck, z.B.
    durch über den Hund beugen. Muß man aber je nach Hund dosieren.
    Liegt der Hund dann, löse ich das nach kurzem bestätigen sofort wieder auf und lass ihn z.B. Sitz
    machen.

    Einen Vorschlag, wenn es wirklich nur um die Abstellung des Bellens geht und
    weder Unsicherheit noch ein gesundheitliches Problem vorliegt.
    Bring ihm bellen auf Kommando bei und ebenso wieder ruhig sein auf Kommando.
    Du hast gute Chancen, dass du ihm dann auch draussen vermitteln kannst, das
    er ruhig sein soll.
    Kannst du nicht einfach das Halsband tagsüber dran lassen? Dann fällt das an- und
    ausziehen erst mal weg.