Beiträge von SirBeno

    Ich würde eher grundsätzlich über die Kombination 2,5jähriges Kind im Haushalt plus überhaupt Pflegehund (als Direktimport) kritisch nachdenken.


    2 Pflegehunde und dann noch in so einem jungen, dynamischen Alter kämen da für mich gar nicht in Frage. V.a. da du neben dem Kind noch 2 andere Hunde hast (ich würde ebenfalls einmal die vollständige Genesung der Hundeomi abwarten). Ich kann mir nicht vorstellen als alleinige ? Person so vielen unterschiedlichen Hunde- und Kinderbedürfnissen auf einmal gerecht werden zu können. Im Idealfall ist eine Pflegestelle ja nicht nur eine Verwahrung sondern soll ja auch entsprechende Entwicklung der Pflegelinge ermöglichen.

    Ich würde dem Hund einen Platz suchen (Tierheim/End/Pflegeplatz) und dann stellst du der Dame ein Ultimatum: sie möge den Hund am Tag X abholen oder er wird da an den entsprechenden Platz übergeben. Im besten Fall ist sie so klug und stimmt der Übergabe an diesen Platz zu.

    Das sind jetzt reine Spekulationen, aber dieses Ein-paar-Personen-sind-ein-Tierschutz-Unternehmen wird wahrscheinlich nicht auf einen riesen Rechtsstreit aussein und auch nicht die finanziellen Mittel dazu haben und das würde ich ihnen auch (liebevoll) mitteilen, dass ihr da die selben Ziele habt. Im Endeffekt soll es darum gehen, dass der Hund ein gutes Zuhause findet, ein Strang an dem man eigentlich gemeinsam ziehen sollte.

    Ich habe meinen Pflegi jetzt nach gut 1 1/2 Monaten wieder gesehen und es scheint ihm in Summe sehr gut zu gehen! Sie sind sehr glücklich mit ihm und er macht auch einen sehr ausgeglichen Eindruck. Einzig zur Jagdsau ist er geworden und die Ansprechbarkeit draußen hat darunter sehr gelitten. Ich hoffe, dass ich seine Family da noch ein bisschen sensibilisieren kann.


    Was kam denn raus bezüglich der Interessentin für Calino?


    Für mich ists erstmal vorbei mit Pflegehunden Zuhause. Theoretisch wäre es zwar weiter möglich. Praktisch möchte ich aber die Abhängigkeit gerade nicht und auch das emotionale Interessenten-Aufundab brauch ich grade nicht. Zusätzlich finde ich, dass der vorhandene Hund durchaus auch zurückstecken muss und wir genießen es, dass er jetzt wieder die ungeteilte Aufmerksamkeit bekommen kann.

    Ich betreue jetzt dafür vor Ort regelmäßig ein paar Hunde und freue mich was beitragen zu können und dabei etwas mehr Abgrenzung zu haben :) und ich bin überrascht wie viel da auch weitergeht, wenn man verhältnismässig wenig Zeit mit ihnen hat.

    Ich verstehe deine Aufregung und würde mal gut durchatmen.


    Noch ist er ein lernfähiges ;-) Baby und vl. musste er sich gegen seine Geschwister durchsetzen.


    Erstmal keine Kauknochen geben ist schonmal ein gutes Management. Trotzdem kann es nat. vorkommen, dass er bei anderen Ressourcen ähnlich reagiert.

    Austesten würde ich da gar nichts, sondern gezielt kleinschrittig beginnen ihm zu vermitteln, dass ihm keiner was wegnehmen will und er nichts zu befürchten hat.


    Das kannst du indem du ihm - beim Füttern oder beim Spielzeugkauen bzw. wenn du dann doch wieder in einer kontrollierten Situation (wo er in Ruhe auffressen kann und kein wegnehmen/nähern nötig ist) etwas zum kauen gibst - immer mal wieder tolle Leckerchen zuwirfst. Mit der Zeit kannst du dabei näher kommen und sie ihm dann auch direkt in den Napf geben oder hinlegen. So macht der Hund die Erfahrung, dass es was feines ist, wenn Mensch sich "seinen Ressourcen" nähert. Musst du ihm tatsächlich mal was wegnehmen tauscht du hochwertig und im besten Fall gibst du ihm das begehrte Tauschobjekt samt Sahnehäubchen dann wieder zurück. Die meisten Hunde begreifen das sehr schnell.

    Bei den gesundheitlichen Themen würde ich eine diagnostische/probeweise Schmerztherapie andenken und mit dem TA besprechen. Falls Patella, Bandscheibe oder was anderes Beschwerden macht könnte das Klarheit oder im besten Fall Erleichterung schaffen.


    Und falls du die Möglichkeit hast sie mal ein paar Tage wo sicher unterzubringen wäre das auch eine Überlegung mal den Kopf frei zu bekommen und evtl. auch zu spüren wie es ohne ihr ist. Reine Erleichterung oder doch ein Vermissen...? So ein Abstand kann Klarheit bringen was eine pot. Abgabe angeht. Aber man kann auch neue Klarheit und Energie für einen gemeinsamen Weg schöpfen :)

    Ich suche die Nadel im Heuhaufen. Eigentlich wollte ich das Geschirr von Nonstop um da die coolen Patches ranzupappen. Hauptsächlich aber wegen Griff und Stabilität. Nun haben die Geschirre aber nicht "meine" Farbe. Die Jungs laufen in oliv und das Nonstop ist einfach eher bräunlich. Kennt jemand ähnlich stabile Geschirre mit Griff, vorzugsweise in oliv (das AnnyX Oliv in etwa)?

    Mir fällt da das Dogs Creek Pathfinder ein. Es ist nur recht kurz und für eher kräftige Brust, die Passform nicht für alle Hunde ideal.

    Ich hab das Bedürfnis mich einigen Vorschreibern anzuschließen bzw. die Dinge hervorzuheben.


    Ich habe ebenfalls den Eindruck, dass es oft um plötzliche Situationen geht und mehr deine Aufgabe ist Taya zu managen als DIE EINE Ursache zu finden.

    Parallel würde ich sie auch medizinisch auf den Kopf stellen. Gerade die Situationen wo sie sich gerne anfassen lässt und dann plötzlich kippt könnten Anzeichen für Schmerzen sein. Wie alt ist sie denn?


    Meine Gefühl ist, dass du durch die wiederholten Vorfälle gerade erst langsam in ein Realisieren kommst, einerseits wie die Situation ist, es wird dir bewusst, dass es ein "Problem" gibt, dass Taya "gefährlich" sein kann und dass das künftig durchaus Arbeit sein wird mit Training und v.a. Management.

    Du bist also am Weg dich mit dem Annehmen der ist-Situation auseinanderzusetzen, was oft gar nicht leicht ist, v.a. wenn die Vorerfahrungen bzw. -wünsche ganz anders waren.


    Mir fällt zudem auf, dass deine Schreibweise sehr distanziert wirkt. Du schreibst überwiegend von "dem Hund". Vl. kannst du da bei dir schauen woran das liegt. Irgendwo hast du erwähnt, dass du eig. seit der Übernahme immer wieder mit dem Abgabegedanken spielst. Wie steht es um eure Beziehung? Was magst, schätzt, liebst du an ihr?

    Gibt es die Distanz zwischen euch oder ist das evtl. grad ein Schutz? Eine Abgabe ist ja doch auch ein Schmerz bzw. Abschied und oft mit Abgrenzung-oder Distanzierungsprozessen verbunden.


    Gibt es Dinge die ihr wirklich gern gemeinsam macht? Wo ihr beide richtig Spaß miteinander habt? Falls nicht, hast du noch die Motivation oder Zuversicht in diesen Bereich Zeit und evtl. Geld zu investieren?


    Wenn ja, würde ich auch einfach an der Annahme des Maulis arbeiten. In der DogZone oder bei Mannsberger bekommst du ihn Wien gute Maulis. Momentan siehst du nur die Nachteile und Einschränkungen. Hunde können lernen auch mit dem Mauli sehr geschickt umzugehen, Leckerchen aufzunehmen, manchmal sogar entsprechende Dummies... Außerdem hast du ja einen Hund der in recht bestimmten Situationen reagiert. Ich sehe also durchaus die Möglichkeit den Mauli in bestimmten Situationen abzunehmen und Dummyspiele zu machen.


    Zusätzlich würde ich mich weiter mit Hundesprache beschäftigen und bemühen sie besser lesen zu lernen. Vl. fallen dir in anderen Situationen kleinste Anzeichen auf. Dass Hunde wirklich so gar nicht warnen ist sehr untypisch und oft liegt es daran, dass wir kleinste Signale die schnell passieren nicht wahrnehmen oder falsch einschätzen.


    Was mir zum Abschluss noch einfällt ist ein Kooperationssignal. Das könntet ihr für körperliche Kontaktaufnahmen aufbauen, dass sie lernt zu entscheiden ob sie gerade angefasst werden möchte und v.a. auch lernt sich selbständig wieder aus der Situtation herauszunehmen.


    All die Fragen musst du nicht hier im Thread beantworten, aber bestimmt ist es hilfreich, das sdu sie für dich selber durchdenkst.


    Alles Gute für deine Entscheidungsprozesse!

    Ich denke da an Betten die viel größer als der Hund sind, dass möglichst nichts raushängt. Wobei er sich da nat. trotzdem an den Rand legen könnte. Oder eben entsprechend hohe Ränder. Da gibt es z.B. Schaumstoffkörbe die recht hohe "Wände" haben. Boxen würden sich da wohl auch anbieten.

    Das klingt nicht nur nach mittelalterlichen Methoden sondern auch danach, dass die Trainerin nicht in der Lage ist euch da abzuholen wo ihr seid. Wenn man schon so übergriffige bis gewaltvolle Methoden anwendet, warum dann auch noch einen Hund damit gängeln der das ganze schon alleine mit Wortsignal kann?

    Du hast ein gutes Bauchgefühl, vertraue darauf und klopf dir auf die Schulter, dass du deinem Wauz den Anschiss erspart hast :)

    Ich denke ich würde den Spaziergang eher morgens als am NM machen, dass er die Energien die er nachts getankt hat bissl loswerden kann. Ich würde da auch ein Rumstehen auf ner Wiese o.ä. einplanen und den Welpen einfach machen lassen, anstatt km zu sammeln.


    Ansonsten - was spricht dagegen gemeinsam im Garten rumzustehen? Die Welt beobachten, bissl rumhopsen und rumschnüffeln, vl. ein Spieli kauen - ohne aktive Beschäftigung (nat. ab und an aber willkommen). Ist doch toll, wenn Welpe von Anfang an die Erfahrung macht auch einfach zu sein und nicht permanent aktiviert zu werden und draußen gibt es ja auch so viel zu entdecken. Vl. steht er nur rum, weil er gelernt hat auf Aktivierung zu warten? Und darf einfaches sein und ruhiges erkunden erst wieder lernen?


    Ansonsten würde ich Kauspielzeuge und Kaukram anbieten und ihn darauf umlenken, wenn er sich am Sofa oder dem Kind zu schaffen macht. Eine Hausleine könnte noch hilfreich sein ;-).


    Viel Spaß mit dem Zwerg!