Ich hab das Bedürfnis mich einigen Vorschreibern anzuschließen bzw. die Dinge hervorzuheben.
Ich habe ebenfalls den Eindruck, dass es oft um plötzliche Situationen geht und mehr deine Aufgabe ist Taya zu managen als DIE EINE Ursache zu finden.
Parallel würde ich sie auch medizinisch auf den Kopf stellen. Gerade die Situationen wo sie sich gerne anfassen lässt und dann plötzlich kippt könnten Anzeichen für Schmerzen sein. Wie alt ist sie denn?
Meine Gefühl ist, dass du durch die wiederholten Vorfälle gerade erst langsam in ein Realisieren kommst, einerseits wie die Situation ist, es wird dir bewusst, dass es ein "Problem" gibt, dass Taya "gefährlich" sein kann und dass das künftig durchaus Arbeit sein wird mit Training und v.a. Management.
Du bist also am Weg dich mit dem Annehmen der ist-Situation auseinanderzusetzen, was oft gar nicht leicht ist, v.a. wenn die Vorerfahrungen bzw. -wünsche ganz anders waren.
Mir fällt zudem auf, dass deine Schreibweise sehr distanziert wirkt. Du schreibst überwiegend von "dem Hund". Vl. kannst du da bei dir schauen woran das liegt. Irgendwo hast du erwähnt, dass du eig. seit der Übernahme immer wieder mit dem Abgabegedanken spielst. Wie steht es um eure Beziehung? Was magst, schätzt, liebst du an ihr?
Gibt es die Distanz zwischen euch oder ist das evtl. grad ein Schutz? Eine Abgabe ist ja doch auch ein Schmerz bzw. Abschied und oft mit Abgrenzung-oder Distanzierungsprozessen verbunden.
Gibt es Dinge die ihr wirklich gern gemeinsam macht? Wo ihr beide richtig Spaß miteinander habt? Falls nicht, hast du noch die Motivation oder Zuversicht in diesen Bereich Zeit und evtl. Geld zu investieren?
Wenn ja, würde ich auch einfach an der Annahme des Maulis arbeiten. In der DogZone oder bei Mannsberger bekommst du ihn Wien gute Maulis. Momentan siehst du nur die Nachteile und Einschränkungen. Hunde können lernen auch mit dem Mauli sehr geschickt umzugehen, Leckerchen aufzunehmen, manchmal sogar entsprechende Dummies... Außerdem hast du ja einen Hund der in recht bestimmten Situationen reagiert. Ich sehe also durchaus die Möglichkeit den Mauli in bestimmten Situationen abzunehmen und Dummyspiele zu machen.
Zusätzlich würde ich mich weiter mit Hundesprache beschäftigen und bemühen sie besser lesen zu lernen. Vl. fallen dir in anderen Situationen kleinste Anzeichen auf. Dass Hunde wirklich so gar nicht warnen ist sehr untypisch und oft liegt es daran, dass wir kleinste Signale die schnell passieren nicht wahrnehmen oder falsch einschätzen.
Was mir zum Abschluss noch einfällt ist ein Kooperationssignal. Das könntet ihr für körperliche Kontaktaufnahmen aufbauen, dass sie lernt zu entscheiden ob sie gerade angefasst werden möchte und v.a. auch lernt sich selbständig wieder aus der Situtation herauszunehmen.
All die Fragen musst du nicht hier im Thread beantworten, aber bestimmt ist es hilfreich, das sdu sie für dich selber durchdenkst.
Alles Gute für deine Entscheidungsprozesse!