Beiträge von SirBeno

    Ich würde euch das Buch "Calming Signals, die Beschwichtigungssignale der Hunde" von Turid Rugaas empfehlen.


    Ich gehe jetzt mal davon aus, dass sie nicht speziell schlechte Erfahrungen mit deinem Mann machte - zumindest keine die euch bewusst sind. In der Regel liegt aber trotzdem eine Ursache zu Grunde die das ängstliche Verhalten verstärkt und möglicherweise passiert das unbewusst. Es passiert relativ häufig, dass Beschwichtigungssignale von Hundehaltern unwissentlich übersehen und im selben Zug übergangen werden. Bei einem eh schon ängstlichen, unsicheren Hund kann das die Problematik verstärken.


    Ich würde also mehr die Hundesprache lernen und beobachten und bewusst darauf reagieren zu können und sie auch selbst "deeskalierend anzuwenden". Beispielsweise in einem Bogen vorbeigehen, abwenden etc.


    Evtl. sind auch Kooperationssignale interessant für euch. Ich habe das beispielsweise bei meinem Pflegehund zum Geschirr anziehen genutzt, aber auch um Start- und Stopsignale bei Körperkontakt/kraulen zu etablieren. Das hat ihm sehr viel Sicherheit gegeben.

    Schön, dass es so gut läuft :gut:


    Ich denk ich würde das umdrehen, also vor dem Gassi in den Garten lassen. Dann kann das draußen in Ruhe Lösen mal zum Alltag werden und später dann auf das Gassi übertragen werden.

    Wenn du danach in den Garten gehst ist die Aufregung vom Gassi vl. noch zu groß, bis man ankommt und sich erinnert, dass man vl. auch mal muss :)


    Wenn raus in den Garten pinkeln immer gleich und unspektakulär ist, dann wird es leichter zur Routine.


    Und ich sag immer z.B. "Pipi machen", wenn sie sich grad hinsetzen oder schon lösen. Lobe erst wenn sie fertig sind (wobei das Prinzip Lob bei ihm wahrscheinlich noch gar nicht so angekommen ist ;-) die Bedeutung muss man ja auch erst lernen). Aber das Konditionieren auf ein Signal war hier immer hilfreich.

    Ich finde das Geklapper irgendwie doof und frage mich, ob der Hund das Geräusch nicht auch lästig findet.

    Ich meine sogar einmal gelesen zu haben, dass das Geklimper gehörschädigend ist/sein kann. Leider finde ich den originalen Artikel nicht mehr, habe aber in einem anderen Beitrag einen Hinweis/Erklärung zu dieser Vermutung gefunden. Das scheint vor einigen Jahren an einer Konferenz thematisiert worden zu sein. Kann man sicherlich weiter nachforschen. Vl. gibt es sogar aktuellere Forschung dazu?


    https://www.spass-mit-hund.de/…schellenbaum-am-hundeohr/

    Ich schließe mich meinen Vorrednern an und gebe noch zu bedenken, dass die Biothane-Teile oft ein gutes Stück schwerer sind als die Metallmaulis und auch oft blöd auf der Nase liegen. Ich habe ehrlicherweise noch nie einen wirklich passenden gesehen.


    Und da es danach klingt, als würdest du ihn im Notfall als potenziellen Beissschutz haben wollen, würde ich Biothane ebenfalls ausschließen.

    Die Entlastung könnt ihr am besten erreichen, wenn ihr eure Wohnung hundesicher macht oder zumindest den Hauptaufenthaltsraum, sodass da nichts wertvolles kaputt gemacht werden kann und es entsprechend Alternativen für den Jungspund gibt. Evtl. ist auch ein Türgitter oder ganzer Welpenzaun hilfreich, dass ihr einen solchen sicheren Bereich absperren könnt. Mit Pfützen würde ich mich nicht so stressen, die wischt man eben auf, wenn mans nicht rechtzeitig mitbekommen hat. Euer Hund wird auch stubenrein, wenn mal was daneben geht - das ist in der Regel kein Dauerproblem. Aber den Stress den ihr gerade alle durchs gegenseitig nicht aus aus Augen lassen habt, den nehmt ihr euch dauerhaft mit.


    Eine hundesichere Raumgestaltung und den Pfützenstress innerlich abzustellen sollte da schon eine Menge Entspannung in euer Leben bringen :)

    Wenn dein Hund auf der Pflegestelle beim Alleinesein im Kennel eingesperrt war hatte das wohl seine Gründe - da kann man ja niemals nie von Alleinsein können sprechen?!

    Mit dem Wissen würde ich mich darauf einstellen, das von der Pieke auf neu auszubauen.

    Edit: mit deinem letzten Post ist ganz klar, dass er nie alleine bleiben konnte. Er hat gebellt, er hat zerstört - er hat alles gemacht was ihm möglich war um den Stress irgendwie loszuwerden - vermutlich bis er irgendwann erschöpft (und nicht entspannt) eingeschlafen ist.

    Von der Professionalität dieser Pflegestelle/Trainerin würde ich mich verabschieden.


    Wenn ihr in Bellpausen zurück kommt heißt das, dass ihr euren Hund bellen lasst? Ihr trainiert also in einem hohen Stresslevel und dehnt diese noch aus, der Hund kann nicht lernen entspannt alleine zu bleiben, wenn man ihn in dem Stress alleine lässt und immer wieder hineinemanövriert. Ich seit da ein wenig zu schnell.

    Ein kleinschrittiges Alleinbleibtraining schaut im besten Fall so aus, dass er gar nicht erst bellt, die draußen Phasen sollten also viel kürzer sein.

    Bei einem rumänischen Mix hast du eine recht hohe Chance auf einen HerdiAnteil. Ich würde mich davon aber nicht verrückt machen. Die Ausprägungen sind sehr unterschiedlich und ich persönlich halte nicht so viel von den Gentests.

    Es ist sicherlich gut, wenn du dir Herdimässig etwas Hintergrundwissen aneignest, sie sind in machen Dingen schon anders und es ist hilfreich den Umgang in gewissen Bereichen anzupassen.


    Ignorieren bringt genau gar nichts. Im besten Fall findest du die Ursache der Aufregung und reagierst darauf. Häufig hilft zum Beispiel mehr Abstand, ruhiges beobachten etc. Am besten kann dir da ein Kenner vorort helfen.

    Was sagt denn deine Hundeschule?


    Von der Bewertung "stur" würde ich mich verabschieden. Es sind halt Hunde die mitdenken, in manchen Dingen langsamer sind und nicht blind irgendwelche Befehle ausführen.


    Zum Einsperren in Boxen findest du hier genug Beiträge. Das Tierschutzgesetz ist da mittlerweile sehr eindeutig, entsprechend sollte dies als Option gar nicht mehr zur Verfügung stehen.

    Wenn deine Hündin allerdings in deiner Abwesenheit Dinge zerstört, nervös ist etc. hat sie ganz offenbar ein Probelem mit alleine zu sein. Entsprechend solltest du sie nicht in diese Situation bringen sondern kleinschrittig trainieren, dass sie das Alleinesein entspannt meistert. In der Zwischenzeit wäre es gut, dass du dich nach einem verlässlichen Sitter umsiehst um notwendige Alleinezeiten die sie noch nicht schafft abzudecken.

    Kurz zum Alleineblleiben/Stalken:


    Der Unterschied ist möglicherweise nicht nur, dass dort beim "Alleinesein" andere Hunde anwesend waren, sondern sehr wahrscheinlich auch, dass er da einfach halt auch nur einer von vielen Hunden war.

    Wenn das eine Pflegestelle ist wo mehrere Hunde betreut werden und er nicht viel kennengelernt hat, wird er wahrscheinlich einfach nur mitgelaufen sein, nicht viel Aufmerksamkeit bekommen haben und halt einfach mit da gewesen sein.


    Ein riesen Unterschied: Vermutlich ist er bei euch (v.a. in der ersten Zeit) "der Nabel der Welt" gewesen, das passiert den meisten Neuhundehaltern unbewusst. Damit "trainiert" man sich leicht einen Hund auf ständiges Standbye und damit häufig auch stalken.


    Mein Erste-Hilfe Tipp wäre also den Hund einfach Hund sein zu lassen. Qualität statt Quantität. Aufmerksamkeit ganz bewusst, wenn es eine Kuschel-, Spiel- oder Trainingssession gibt, Spaziergang oder Futter. Den Rest des Tages lasse ich den Hund "links liegen", dass er sich wieder lösen und entspannen kann. Wir quatschen und tatschen unsere Hunde häufig sehr unbewusst an ;-). Vl. kannst du das mal beobachten bei euch.

    Meinst du den Hundekongress von Ariane Ullrich im Herbst?

    Live ist der immer kostenlos sowie der aktuelle von der DogUniversity. In der Regel schafft man halt nicht alle Inhalte sondern nur einen Teil davon.


    Die vergangenen Hundekongresse von Ariane Ullrich kann man in unterschiedlichen (kombiniert oder einzeln) Paketen kaufen, ich nehme an das geht dann auch bei den anderen.

    Wir hatten auch einige Tage Wartezeit bis zur OP, weil unter anderem erst die Entzündung behandelt wurde. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe gab es auch ne gute Woche oder etwas mehr Schmerzmittel und Antibiotikum bzw. Entzündungshemmer. Als sich das Gröbste beruhigt hatte (und damit auch der Hund wieder fitter war, er war vor der Behandlung auch deutlich erschöpft als es akut war) war dann die OP.