Hui,...hier ist es echt schwer noch durchzublicken.
Zuerst einmal: ich finde es gut, dass Boomer eine sichere Zwischenstation hat.
Glaubst du wirklich, dass es Boomer bei deinen Eltern gut geht?
Du schreibst, dass dein Vater eig. nichts mit ihm machen kann und sich deine Mutter kümmert. Wie viele Stunden am Tag widmet sie sich ihm? 1 Stunde, vl. 2? 3 oder 4 wenns hochkommt? Die restlichen 20-23 Stunden sitzt dein Hund alleine im Garten und Zwinger - derselbe Hund der dich 1 1/2 - 2 Jahre laut deinen Beschreibungen quasi 24/7 begleitet hat?!
Zusätzlich Probleme hatte alleine zu bleiben - er kannte es ja auch nicht anders...
Ich bitte dich, mach dir darüber Gedanken. Ist das dein endgültiges Urteil für die Seele die DICH 1 1/2 Jahre glücklich gemacht hat und die du liebtest oder sogar immer noch liebst?
Dein Hund hat JETZT die Chance ein passendes Zuhause zu finden, wo er so geschätzt wird, wie er ist und mit dem richtigen Training (und Ausdauer) zu einem gut führbaren, am Leben TEILHABENDEN Begleiter werden kann - vl. findest du sogar ein Zuhause für ihn wo du Kontakt halten kannst. Die Probleme werden nicht besser, wenn der Hund so lebt wie er jetzt "untergebracht" ist und er wird keineswegs leichter vermittelbar oder glücklicher als er vorher war!
Ich verstehe, dass du Boomer vermisst und dir einen neuen "lieben" Hund wünscht, aber meinst du nicht, du solltest deinem Boomer jetzt noch etwas Energie und Geld schenken um ihm eine gute und faire Zukunft zu sichern, statt ihn zu "ersetzen"? Und die ganzen Erlebnisse einmal verdauen?
Unabhängig davon ob der neue Hund von jetzt auf gleich einziehen soll oder du dich entscheidest dir etwas mehr Zeit zu lassen und es wirklich durchdacht anzugehen: wenn es unbedingt ein Rassehund werden soll, mach bitte einen großen Bogen um Vermehrer/Hobbyzüchter und stell dich darauf ein, dass der richtige Welpe nicht in den nächsten Tagen/Wochen "verfügbar" sein wird und du Geduld brauchst.
Abschließend möchte ich dir folgendes wirklich ans Herz legen: such dir bitte einen guten Hundetrainer (Empfehlungen hast du ja einige bekommen) und leiste dir dort eine Rasseberatung (alternativ kannst du dich auch im TH beraten lassen und dort einen passenden Hund finden) UND lass dich in der Erziehung von Anfang an begleiten. Denn jede Rasse bringt ihre Veranlagungen mit - ja, aber wenn man - wie es hier klingt - in der Erziehung so unsicher ist und wenig Erfahrung mitbringt, kann der best veranlagteste Hund zum Problem werden. Riskiere nicht nochmal dein und das Unglück anderer.
Du hast JETZT die Chance es besser zu machen - nutze sie!