Hallo SirBeno danke für deine Rückmeldung,
Ich glaube wirklich nicht , dass es Angst ist. Sie juckt es ja nicht wenn ich gehe , wenn wir vorher viel gespielt haben und sie dementsprechend müde ist. Sie beobachtet dann wie ich gehe und liegt entspannt auf einer Decke. Das ist wirklich nur so krass wenn sie ausgeschlafen und dementsprechend agil ist.Sie jammert auch wenn irgendwer die Wohnung verlässt , sie aber garnicht alleine ist.Oder wenn ich sie von der HuTa abhole und wir heim gehen, wimmert und jault sie kurz während der Betreuer und seine Colliedame wieder reingehen.
Offenbar kann sie es noch nicht auf andere Situationen umsetzen. Es ist daher notwendig das Training so zu gestalten, dass der Hund in der Lage ist es zu meistern. Sprich mit dem Hund üben wenn er "ausgelastet" (das Wort passt für mich nicht zu einem Welpen, ich denke aber du weißt wie ich es meine) ist bzw. kleinschrittig aufbauen wenn sie nicht "ausgelastet" ist. Wenn sie schreit musst du etwas ändern!
Mit Angst meine ich nicht eine tiefe Trennungsangst, sondern das natürliche Bedürfnis nach Sicherheit und Gesellschaft eines Babys. Dies und die Sache mit dem Jammern beim Betreuer kann durch ein gezieltes dehnen der Frustrationstoleranz und positive Erfahrungen gelöst werden. Allerdings hast du einen Welpen und die "Probleme" können nicht in wenigen Tagen/Wochen gelöst werden, schon gar nicht alle auf einmal.
Was noch gegen die Angst spricht, ist dass sie teilweise versucht selbständig irgendwo hinzugehen, sie klebt nicht an mir wenn wir draußen sind. Sie weiß zum Beispiel auch das es rechts zum Bus geht und damit zu HuTa, die sie ja ganz toll findet.
Und links nach Hause, was ja super langweilig ist.
Wenn Sie frei läuft will sie immer Richtung Bus, ich gehe dann folgt sehr spät erst.
Wenn wir dann drinnen sind sitzt die vor der Haustüre und will nich mit hoch. Ich bewege mich einige Stockwerke nach oben und sie bleibt sitzen , weil sie ja nicht heim will.Trotz pur.
Für Hund macht es einen Unterschied ob er sich selbst entfernt und er entscheiden kann wie lange er sich sicher fühl oder doch wieder umdreht (bzw. Frauchen berechenbar nur Richtung Wohnung geht) oder ob er gefesselt ist (nicht aus Wohnung kann, angebunden ist) und Frauchen sich unberechenbar entfernt.
Wenn ich zurückkomme gehe ich an ihr vorbei und wasche mir erstmal die Hände oder hol mir was zu trinken bis sie aufhört zu wimmern. Dann erst beschäftige ich mich mit ihr ,wenn ich gehe erfolgt das immer Kommentarlos, wobei sie ja schon weiß wenn ich meine Jacke anziehe oder den Schlüsselkasten öffne ,das ich gehe.
Das hört sich doch gut an!
Zu meinem Bauchgefühl:
Ich glaube das ich einen enorm schlauen Hund habe. Der an sich auch sehr weit ist,was die kognitive Leistungsfähigkeit angeht. Und sie deshalb vielleicht mein Zurückkommen als Erfolg sieht nachdem sie geschrien hat. Und das dann schnell gegen mich verwendet und es bereits leider schon tut.
Das Bauchgefühl war auf die Situation bezogen, den Hund schreien/hineinsteigern zu lassen. -> Vielleicht verstehst du mit einem Blick auf meine Signatur wie ich es meine : )
Das Problem ist eben,dass sie sich so hineinsteigert und ich schwer abschätzen kann was als nächstes folgt. Wie ich schon sagte,sie macht ja genau das gleiche wenn wir Kontakt mit anderen Hunden haben und sie nich losflitzen darf. Da isses dann so schlimm , das es sie nichtmal juckt wenn ich mit wurst vor ihr rumwedel. Aber auch nur dann wenn sie sich so sehr reingesteigert hat.
Dein Hund hat nicht gelernt mit Frust umzugehen und die Ablenkung ist zu groß. Momentan ist ihr Ventil zu jammern. Ich gehe aus einer Situation heraus wenn es zu viel ist. Ein gestresster Hund ist nicht (bzw. beschränkt) lernfähig.
Das schreien lassen funktionierte Draußen dann ja auch. Sie war ruhig bei der Hundebegegnung und durfte zur Belohnung spielen. Im Auto war sie ruhig und jaulte los als sie mich auf sie zu laufen sah. Ich versuche es echt zu ignorieren . Aber in unseren Haus wohnen noch 2 Familien mit kleinen Babies. Da kann ich den heulend jaulenden Husky nicht schreien lassen.
Amy muss lernen auch mal runter zu fahren und das schlafen und ruhen auch mal ne Alternative zum schreien ist.
Ich weiß nur echt nicht wie ich das anstellen soll...sie ist generell sehr sturköpfig und temperamentvoll ,Husky eben.
Amy kann es alleine nicht lernen. Es ist deine Aufgabe es ihr zu vermitteln, schrittweise! Wenn ein Hund etwas "falsch" macht ist es darauf zurück zu führen, dass Mensch ihm nicht verständlich kommuniziert hat/Hund nicht gelernt hat wie es "richtig" ist.
Wenn wir Mittags draußen sind muss ich sie oft zur Seite nehmen und zum schlafen "zwingen" weil sie alleine die Ruhe nicht findet.
Ich würde ihr einfach gerne helfen mal runter zu fahren, das schreien muss für sie genauso schlimm sein wie für mich.
Du kannst ihr helfen! Und wie du sagst das Geschrei ist weder für Mensch noch Hund angenehm - daher kann es keine Lösung sein sie schreien zu lassen.
Wenn du deinem Hund schrittweise lernst sich zurückzunehmen und auszuhalten kannst du die Ursache und nicht nur das Symptom beseitigen!
Alaisa