Beiträge von SirBeno

    Hallo Dobby1212!


    Dein Hund fiept weil er ein Problem hat, das Fiepen ist ein Symptom - du kannst es als einen Hilferuf deuten. Wenn du daher das Fiepen - nach dem Rat der "Trainerin" unterbindest stellst du im Endeffekt das Symptom ab was für den Menschen angenehm ist, hast deinem Hund allerdings nicht geholfen - er kämpft weiter mit dem Problem und hat keine Möglichkeit mehr es auszudrücken. Daher ist es notwendig an der Ursache zu arbeiten um auch dem Hund zu helfen.


    Ich kann mir vorstellen, dass das Problem ganz einfach - wie du eh auch geschrieben hast - die Frustrationstoleranz ist!
    Du hast geschrieben, dass dir dein Hund nachdackelt wenn du in den Räumen unterwegs bist - das ist ein Zeichen dafür, dass es ihm schwer fällt sich zurück zu nehmen! Daher fiept er auch im Korb und bei Hundesichtungen...


    Ich würde damit beginnen dem Hund zu lernen gewisse Situationen auszuhalten, sich zurückzunehmen und mit der Zeit dabei zu entspannen! Bleibtraining/Einschränkungen (auf einer Decke oder mit Kommandos) und Ablenkunken inszenieren. Langsam steigern und aushalten von Situationen belohnen!
    Du kannst auch Übungen mit Leckerchen machen, die du hinlegst und er darf sie nicht nehmen. Sobald er ein erstes Anzeichen von zurücknehmen zeigt (z.B. Schritt zurück, hinsetzen...) bekommt er eines. So lernt dein Hund Schritt für Schritt mit "Frust" umzugehen.
    Gehe bewusst in die Situationen herein (z.B. Besuch in der WG) und nutze sie zum Üben.


    Ich würde auch mich selbst beobachten wie viel Ansprache ich dem Hund zwischendurch zukommen lasse und diese reduzieren, damit er lernt nichts zu verpassen und dadurch auch einfach mal liegen bleiben und entspannen kann.


    Zur Huta: Ich meine mich zu erinnern, dass der "körperliche Stressabbau" bei Hunden mehrere Tage dauern kann?! Ist das Aufregungslevel deines Hundes genauso groß wenn du ihn Zuhause alleine lässt und wiederkommst wie wenn du ihn in der Huta abholst? Wenn nicht, kann das ein Zeichen für Stress in der Huta sein!


    Bezüglich zu viel und genug kann meiner Meinung nach nur jeder Halter selber herausfinden was für seinen Hund das Passende ist. Grundsätzlich würde ich aber bei einem Hund der schnell hochfährt die Aktivzeiten herunterfahren und statt Action-Auslastung kurze, ruhige (Konzentrations-/Zurücknehm-)Übungen vorziehen.

    Geht es hier nur um Medis? Oder ist auch Training für den einen oder die andere eine Alternative?


    Ich sehe Medikamente sehr kritisch. Ich habe mehrfach gelesen, dass diese oft nur körperlich ruhig stellen/handlungsunfähig machen und der Hund innerlich mindestens das gleiche Level an Angst hat?!...


    Ich habe gute Erfahrungen gemacht diese Geschichte nebenbei (im Idealfall schon unterm Jahr) zu trainieren! Einerseits das grundsätzliche Auftreten von plötzlichen Dingen(und gleichzeitiges Entspanntbleiben!) üben und andererseits speziell das Geknalle.
    Kleine Knallerbsen/Klatschen/zusammenschlagen von Brettern... waren ein guter Start. Anfangs flogen Leckerchen und später konnten wir die kleinen Knaller übergehen.
    Wenn die Anfangsböllerei begann habe ich sicherheitshalber doppelt gesichert und jeden Knall geklickert - so kann wahrscheinlich nicht bei jedem Hund das positive Belegen von Krach, aber zumindest eine Neutralisierung gelingen. Ob die Zeit nun noch ausreicht hängt wohl vom Paniklevel ab.


    Ansonsten dunkle auch ich unterstützend die Fenster ab, beleuchte den Raum und es gibt "Disco" evtl. tolle Knabbereien oder ein bisschen Action zur Ablenkung. Ich achte darauf selbst entspannt zu sein und mich so normal wie möglich zu verhalten. Je nach Hund kann das Verkriechen Schutz bieten, ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sich positiv auswirken kann den Hund immer wieder zu bewegen (Leine dran) damit er sich nicht in der Situation festfährt - Bewegung baut Spannung ab!

    Danke für deine Antwort!
    Hm. Da hast du recht, waschen werde ich sie früher oder später mal müssen - also vielleicht doch einfach ausprobieren.
    Das Ding ist nur, dass ich sie in der Form nicht verwende, ich möchte sie kürzen und daher würde ich gerne im vorhinein wissen ob sich das lohnt - sonst gebe ich sie weiter solange sie noch ganz ist :D Vl. stört wen anderen das gar nicht...


    Hat denn noch jemand anderer Erfahrungen damit?

    Hui, das hört sich ordentlich brenzlig an! Ein Hund der mehrfach nach einem Kind schnappt das im selben Haushalt lebt - da würde ich mir schnellstens einen guten Trainer besorgen und nicht alleine oder in einem Forum Lösungen suchen und probieren!
    Gut, dass ihr euch Gedanken macht, Hilfe sucht und die beiden trennt! Vorsicht ist hier das oberste Gebot.
    Und ich finde euren Ansatz positiv zu arbeiten und den Erfolg, dass der Hund mittlerweile ausweicht toll. Der Hund hat offenbar gelernt auf Distanz zu gehen, hat das Kind das auch gelernt bzw. werden die Grenzen (mit eurer Unterstützung) auch vom Kind gewahrt? Wie reagiert ihr wenn der Hund knurrt/Lefzen hochzieht?


    Nachdem die Probleme mit dem Laufenlernen des Kindes auftraten hört es sich danach an, als könnte der Hund das vermutlich tollpatschige Kind nicht einschätzen... Ein Kind bewegt sich ganz anders als ein Erwachsener Mensch, wenn das ein Hund nicht oder wenig kennt verunsichert ihn das.


    Trainingsansätze oder eine Einschätzung möchte ich hier nicht geben. Das wäre meines Erachtens nach fahrlässig - da gehört meiner Meinung nach wie bereits geschrieben ein Trainer her, der den Hund und das Kind in echt erlebt, die Situation einschätzen kann und mit euch den besten Weg erarbeitet!


    Schützt das Kind weiterhin vor dem Hund, und bitte schützt auch den Hund vor dem Kind! Es ist schön, wenn das Kind den Hund liebt, aber die Liebe löst das Problem des Hundes nicht, es überfordert ihn eher noch, da die Distanz dadurch sinkt!


    Ich hoffe es kommt zu keinen Zwischenfällen mehr und ihr findet bald gute Unterstützung vor Ort und eine langfristige Lösung!

    Das Kommando "still" bringt man einem Hund finde ich am besten bei indem man ihm lernt auf Kommando zu bellen und dieses dann auch wieder abzubrechen. Ich denke, aber dass es in diesen Situationen nicht ganzheitlich hilft, da du damit das Symptom "bellen" abschaltest aber das Problem Unsicherheit, ausgelöst durch den Müllsack oder anderes, mit großer Wahrscheinlichkeit weiter besteht.


    Ich bin der Meinung, dass ich Situation die ich als normal wahrnehme und von denen ich möchte, dass sie langfristig vom Hund so wahrgenommen werden auch entsprechend behandle und dem Hund so vermittle. Das bedeutet, dass ich mich entspannt in der Umgebung von für den Hund gefährlich empfundenen Dingen bewege, den Hund beobachte, abwende wenn/bevor es zu nahe ist (er sich anspannt und/oder bellt) und mich so der "Gefahr" nähere.
    Wenn ich beginne auf den Hund durch zureden, Leckerlie geben... einzuwirken und so meine Aufmerksamkeit darauf lenke, mache ich aus meiner Sicht aus einer normalen Situation eine besondere.


    Ich gehe mit meinen Hunden auch nicht auf alles zu was unheimlich ist, weil ich finde dass nicht alles unheimliche erforscht werden muss - es ist meiner Ansicht nach auch wichtig zu lernen (und oft geht es nicht anders, bei vorbeigehenden Menschen z.B.), dass ich einfach Abstand halten kann (indem er es "aushält" oder den Abstand bekommt den er braucht um keine Angst zu haben). Das mache ich auf die selbe Art wie oben geschildert nur, dass ich nicht bis zu dem Teil hingehe.

    Liebe Forengemeinde,


    ich suche eure Erfahrungswerte.
    Da es sich um ein "Trainings/Erziehungsinstrument" handelt, hoffe ich hier richtig zu sein.


    Ich habe mir die Schleppleine Fusion von Trixie zugelegt und bin unangenehm überrascht wie steif das Teil ist... Daher diese Frage: wer hat diese Leine, wurde sie einfach mit der Zeit geschmeidiger? Was kann ich tun, damit sie weicher wird? Würde es Sinn machen sie (mit Weichspüler) in die Waschmaschine zu werfen? Oder ist es hoffnungslos und ich muss mich mit dieser Tatsache anfreunden?


    Ich bin gespannt und hoffe auf positive Antworten!
    Danke!

    Für mich klingt das nach einem gestressten Hund...


    Was das Bewegungsausmaß angeht wurde nun schon viel diskutiert. Ich finde man kann das nicht pauschal nach Rasse, Alter... sagen. Das kommt auf den Hund/Charakter an und natürlich darauf was Spazierengehen im konkreten Fall heißt. Nur weil der Hund einer "Arbeitsrasse" angehört, heißt das für mich noch lange nicht, dass ich diesen von Anfang an "ins Körbchen arbeiten muss" - also bis er umfällt. Im Gegenteil.


    Was mir ins Auge stach ist die Boxensache. Ich nehme an, dass diese zur genannten Zeit geschlossen ist?!
    Es kann gut sein, dass dein Hund die Box mit Ruhe verknüpft hat und es draußen frei in der Wohnung nicht (gut) kennt. Wenn das der Fall ist rate ich dir deinen Hund an eine Box "ohne Deckel" zu gewöhnen, sprich eine Decke oder einen Platz wo er lernt Ruhe zu halten ohne dazu gezwungen zu sein (durch die geschlossene Türe).
    Ich würde auch eine schlaufenlose Leine besorgen mit der du ihn "dirigieren" kannst, die du auch mal festhalten kannst aber er nicht nur drauf hat wenn er gehalten wird - sonst hast du den gleichen Effekt wie mit der Box. Du kannst ihn damit ruhig an den gewählten Ort führen, ohne viele frustrierende Verbotskommandos zu benutzen.
    Ich würde auch die Boxenzeiten aus der Box rausverlegen, damit der Hund lernt auch ohne Box zu relaxen. Es ist bestimmt leichter das zu den Zeiten und in dem Umfeld zu üben wo er die Ruhe schon kennt!


    Es ist bestimmt sinnvoll, den Hund auch im Haus zu fordern mit ruhigen Spielchen - evtl. Tricks. Keine Spiele wo er hochdreht, sondern ruhige Beschäftigungsmöglichkeiten für ein paar Minuten, die ihn fordern aber auch runterholen und anschließend (boxenfreie) Ruhezeit!


    Ich wünsche euch viel Erfolg einen guten Weg zu finden!

    Das kann ein Geräusch oder ein Geruch oder irgendetwas, das dort sonst nicht stand/lag/hing gewesen sein und du hast das gar nicht wahrgenommen.

    Davon gehe ich auch aus.


    Wäre es mein Hund, würde ich nicht darauf eingehen, mich normal verhalten. Speziell darauf achten, dass ich selbst Sicherheit ausstrahle (wenn du selbst nervös bist versuche deine Atmung/Körperhaltung/Tempo... zu regulieren und die deines Hundes auch)-> gib deinem Hund Sicherheit statt (unbewusst) seine Angst zu bestätigen ;-)!

    Hallo!


    Die Frage ist ob du nur möchtest, dass dein Hund einfach die Dinge nur aufhebt oder bringt wenn du es ihm zum Beispiel zeigen kannst/es in der Nähe ist - dann reicht wohl einfaches Apportiertraining, wo er lernt genau das zu nehmen wo du hinzeigst oder was runterfällt.


    Wenn dein Hund selbstständig Dinge am Namen erkennen soll, bringen und evtl. sogar suchen - das ist glaube ich dein Ziel? - ist es ein bisschen aufwendiger.


    Mein Hund hat es damals gelernt indem ich beim Apportieren den Dingen nebenbei Namen gab. Also Nimm xy oder Nimm z. Ich habe dabei immer eine Zeit lang auf einen Gegenstand den Schwerpunkt gelegt bzw. nur etwas was sich wirklich anders anhört, -fühlt und ausschaut zeitgleich geübt.
    Dann habe ich diesen Gegenstand zwischen andere Dinge gelegt, z.B. Spielzeug... oder es ihn irgendwo suchen lassen.
    So hatte er das schnell verstanden!


    Mit deinem zweiten Hund könntest du üben wo zu bleiben, einfach mit sitz/platz oder einer Decke. Dann hätte sie quasi eine Aufgabe, du kannst ihr mit "gutem Gewissen" zwischendurch ein Leckerchen geben und trainierst mit beiden gleichzeitig ;-)
    Wenn das gar nicht hinhaut würde ich sie evtl. trennen, damit die "engagierte" in Ruhe lernen kann und keinen Stress dabei hat.



    Viel Erfolg mit dieser tollen Aufgabe!