Beiträge von SirBeno


    Wenn man also kein Shirt aus Fleecestoff nimmt (gibts sowas überhaupt) oder aus einem anderen Stoff, der sich schnell elektrostatisch auflädt, sollte es denselben Effekt haben, wenn es den Hundekörper sehr eng umschließt.
    Ich würde da wohl ein bisschen umnähen. Die Anatomie von Mensch und Hund sind da ja doch anders.

    Danke. Die Sache mit dem Druck ist mir klar. Dein Hinweis auf die elektrostatische Auf/Entladung war mir neu - davon finde ich im Link nichts. Mir ist nicht klar ob sich das "kein" auf beide Satzteile bezieht. Habe ich es richtig verstanden dass das Material sich NICHT aufladen soll? Wenn ja, beende ich das Off-Topic gerne wieder : )

    Es geht beim Thundershirt ja zum einen darum, dass es keine elektrostatische Entladungen am Hund gibt und auch darum, dass der Hund sich selbst besser spürt.
    Bei unserem hat ein Thundershirt rein gar nichts gebracht. Der fands einfach nur scheiße. Sogar blöder als seine sontigen Klamotten (er hat ein paar Mäntel).


    Wenn man also kein Shirt aus Fleecestoff nimmt (gibts sowas überhaupt) oder aus einem anderen Stoff, der sich schnell elektrostatisch auflädt, sollte es denselben Effekt haben, wenn es den Hundekörper sehr eng umschließt.
    Ich würde da wohl ein bisschen umnähen. Die Anatomie von Mensch und Hund sind da ja doch anders.

    Ah, das mit dem Auf-/Entladen wusste ich nicht. Also ein enger Mantel/Shirt... der sich nicht auflädt könnte einen ähnlichen Effekt haben?!

    Hallo Alaisa!


    Ich würde das nicht als Trotzreaktion/bockig bezeichnen sondern als Verzweiflung. Du verlangst von deinem Hund Dinge die sie (du ihr) noch nicht gelernt hast bzw. ausreichend verständlich gemacht hast.
    Deine Kleine ist noch ein Baby, das noch keine oder sehr wenige Erfahrungen hat Frust auszuhalten und beim Alleinebleiben nat. Angst hat - sie ist ja alleine nicht überlebensfähig.


    Ich finde es gut, dass du die Kleine immer mal wieder für kurze Momente alleine lässt. Wie reagierst du wenn du zurückkommst? Wenn du möchtest dass es normal wird, dass du gehst und kommst solltest du es als normal behandeln und ihr dabei keine Aufmerksamkeit schenken (außer du möchtest ein Ritual erarbeiten).
    Beachte auch wie sehr du ihr zwischendurch Ansprache entgegenbringst. Wenn du sie wenig beachtest wird sie bald lernen, dass sie nichts verpasst wenn du Zuhause unterwegs bist und sie kann entspannen. Schenke ihr in anderen Momenten bewusst Aufmerksamkeit indem du sie zu dir holst - sie also lernt es kommt eine Aufforderung bevor es etwas zu verpassen gibt - Qualität statt Quantität macht einen entspannten Hund!


    Was ich niemals machen würde - weder beim Anbinden noch beim Alleinelassen - ist abzuwarten bis sie das Geschrei einstellt (was sagt denn dein Bauchgefühl dazu?). Du hast bereits die Erfahrung gemacht, dass sich dein Hund umso mehr hineinsteigert - das ist kontraproduktiv. Ein Kind welches im Supermarkt brüllt weil es den Lolli will und ihn dann bekommt wenn ihm die Puste ausgeht lernt daraus auch nichts... Ich möchte nicht - und ich denke du auch nicht, dass ein Lebewesen lernen muss sich so weit in die Verzweiflung zu stürzen bis ihm nichts anderes über bleibt als aufzugeben (oder vor Erschöpfung einzuschlafen).
    Gehe es in kleinen Schritten an, immer so weit wie es dein Hund gut aushält. Führe verschiedene Übungen ein wo sie sich zurücknehmen muss. Mit Geduld wirst du so einen selbstsicheren Hund heranziehen der dir vertraut! Und wenn es einmal zu viel ist löse die Situation ohne Aufhebens darum um auf. Wenn es z.B. einmal länger dauert beim Müllraustragen gehst du einfach kommentarlos und entspannt wieder hinein. Dein Hund erkennt, dass du keine Aufregung darum machst und wird selbst schnell wieder hinunterkommen und mit der Zeit lernen, dass es normal ist - du zurückkommst und sie keine Angst haben muss.


    Habe weiterhin Geduld und Verständnis mit der Maus - ich denke ihr seid auf einem guten Weg : )

    @Millemaus Hm. Das glaube ich, dass viele Hunde da unterscheiden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein Hund der verschiedene Schreckreize kennen und damit umgehen lernt, die Erfahrung auf Dauer auch auf eine Rakete und einen Böller ummünzen kann und wenn der Erfolg "nur" eine minimale Minderung der Angst ist - das ist schon mal ein Ansatz. Die Frage ist natürlich immer der Zeitraum und welche Erfahrungen der Hund bereits gemacht hat...


    @oregano Wow! Da habt ihr ja schon einen riesigen Schritt geschafft!



    Toll, dass es Alternativen gibt und diese hoffentlich wirklich ganzheitlich wirken.



    Eine Frage habe ich zu den Thundershirts: kann ein enges T-Shirt einen ähnlichen Effekt erzielen?

    Hallo Dobby1212!


    Dein Hund fiept weil er ein Problem hat, das Fiepen ist ein Symptom - du kannst es als einen Hilferuf deuten. Wenn du daher das Fiepen - nach dem Rat der "Trainerin" unterbindest stellst du im Endeffekt das Symptom ab was für den Menschen angenehm ist, hast deinem Hund allerdings nicht geholfen - er kämpft weiter mit dem Problem und hat keine Möglichkeit mehr es auszudrücken. Daher ist es notwendig an der Ursache zu arbeiten um auch dem Hund zu helfen.


    Ich kann mir vorstellen, dass das Problem ganz einfach - wie du eh auch geschrieben hast - die Frustrationstoleranz ist!
    Du hast geschrieben, dass dir dein Hund nachdackelt wenn du in den Räumen unterwegs bist - das ist ein Zeichen dafür, dass es ihm schwer fällt sich zurück zu nehmen! Daher fiept er auch im Korb und bei Hundesichtungen...


    Ich würde damit beginnen dem Hund zu lernen gewisse Situationen auszuhalten, sich zurückzunehmen und mit der Zeit dabei zu entspannen! Bleibtraining/Einschränkungen (auf einer Decke oder mit Kommandos) und Ablenkunken inszenieren. Langsam steigern und aushalten von Situationen belohnen!
    Du kannst auch Übungen mit Leckerchen machen, die du hinlegst und er darf sie nicht nehmen. Sobald er ein erstes Anzeichen von zurücknehmen zeigt (z.B. Schritt zurück, hinsetzen...) bekommt er eines. So lernt dein Hund Schritt für Schritt mit "Frust" umzugehen.
    Gehe bewusst in die Situationen herein (z.B. Besuch in der WG) und nutze sie zum Üben.


    Ich würde auch mich selbst beobachten wie viel Ansprache ich dem Hund zwischendurch zukommen lasse und diese reduzieren, damit er lernt nichts zu verpassen und dadurch auch einfach mal liegen bleiben und entspannen kann.


    Zur Huta: Ich meine mich zu erinnern, dass der "körperliche Stressabbau" bei Hunden mehrere Tage dauern kann?! Ist das Aufregungslevel deines Hundes genauso groß wenn du ihn Zuhause alleine lässt und wiederkommst wie wenn du ihn in der Huta abholst? Wenn nicht, kann das ein Zeichen für Stress in der Huta sein!


    Bezüglich zu viel und genug kann meiner Meinung nach nur jeder Halter selber herausfinden was für seinen Hund das Passende ist. Grundsätzlich würde ich aber bei einem Hund der schnell hochfährt die Aktivzeiten herunterfahren und statt Action-Auslastung kurze, ruhige (Konzentrations-/Zurücknehm-)Übungen vorziehen.

    Geht es hier nur um Medis? Oder ist auch Training für den einen oder die andere eine Alternative?


    Ich sehe Medikamente sehr kritisch. Ich habe mehrfach gelesen, dass diese oft nur körperlich ruhig stellen/handlungsunfähig machen und der Hund innerlich mindestens das gleiche Level an Angst hat?!...


    Ich habe gute Erfahrungen gemacht diese Geschichte nebenbei (im Idealfall schon unterm Jahr) zu trainieren! Einerseits das grundsätzliche Auftreten von plötzlichen Dingen(und gleichzeitiges Entspanntbleiben!) üben und andererseits speziell das Geknalle.
    Kleine Knallerbsen/Klatschen/zusammenschlagen von Brettern... waren ein guter Start. Anfangs flogen Leckerchen und später konnten wir die kleinen Knaller übergehen.
    Wenn die Anfangsböllerei begann habe ich sicherheitshalber doppelt gesichert und jeden Knall geklickert - so kann wahrscheinlich nicht bei jedem Hund das positive Belegen von Krach, aber zumindest eine Neutralisierung gelingen. Ob die Zeit nun noch ausreicht hängt wohl vom Paniklevel ab.


    Ansonsten dunkle auch ich unterstützend die Fenster ab, beleuchte den Raum und es gibt "Disco" evtl. tolle Knabbereien oder ein bisschen Action zur Ablenkung. Ich achte darauf selbst entspannt zu sein und mich so normal wie möglich zu verhalten. Je nach Hund kann das Verkriechen Schutz bieten, ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sich positiv auswirken kann den Hund immer wieder zu bewegen (Leine dran) damit er sich nicht in der Situation festfährt - Bewegung baut Spannung ab!

    Danke für deine Antwort!
    Hm. Da hast du recht, waschen werde ich sie früher oder später mal müssen - also vielleicht doch einfach ausprobieren.
    Das Ding ist nur, dass ich sie in der Form nicht verwende, ich möchte sie kürzen und daher würde ich gerne im vorhinein wissen ob sich das lohnt - sonst gebe ich sie weiter solange sie noch ganz ist :D Vl. stört wen anderen das gar nicht...


    Hat denn noch jemand anderer Erfahrungen damit?

    Hui, das hört sich ordentlich brenzlig an! Ein Hund der mehrfach nach einem Kind schnappt das im selben Haushalt lebt - da würde ich mir schnellstens einen guten Trainer besorgen und nicht alleine oder in einem Forum Lösungen suchen und probieren!
    Gut, dass ihr euch Gedanken macht, Hilfe sucht und die beiden trennt! Vorsicht ist hier das oberste Gebot.
    Und ich finde euren Ansatz positiv zu arbeiten und den Erfolg, dass der Hund mittlerweile ausweicht toll. Der Hund hat offenbar gelernt auf Distanz zu gehen, hat das Kind das auch gelernt bzw. werden die Grenzen (mit eurer Unterstützung) auch vom Kind gewahrt? Wie reagiert ihr wenn der Hund knurrt/Lefzen hochzieht?


    Nachdem die Probleme mit dem Laufenlernen des Kindes auftraten hört es sich danach an, als könnte der Hund das vermutlich tollpatschige Kind nicht einschätzen... Ein Kind bewegt sich ganz anders als ein Erwachsener Mensch, wenn das ein Hund nicht oder wenig kennt verunsichert ihn das.


    Trainingsansätze oder eine Einschätzung möchte ich hier nicht geben. Das wäre meines Erachtens nach fahrlässig - da gehört meiner Meinung nach wie bereits geschrieben ein Trainer her, der den Hund und das Kind in echt erlebt, die Situation einschätzen kann und mit euch den besten Weg erarbeitet!


    Schützt das Kind weiterhin vor dem Hund, und bitte schützt auch den Hund vor dem Kind! Es ist schön, wenn das Kind den Hund liebt, aber die Liebe löst das Problem des Hundes nicht, es überfordert ihn eher noch, da die Distanz dadurch sinkt!


    Ich hoffe es kommt zu keinen Zwischenfällen mehr und ihr findet bald gute Unterstützung vor Ort und eine langfristige Lösung!

    Das Kommando "still" bringt man einem Hund finde ich am besten bei indem man ihm lernt auf Kommando zu bellen und dieses dann auch wieder abzubrechen. Ich denke, aber dass es in diesen Situationen nicht ganzheitlich hilft, da du damit das Symptom "bellen" abschaltest aber das Problem Unsicherheit, ausgelöst durch den Müllsack oder anderes, mit großer Wahrscheinlichkeit weiter besteht.


    Ich bin der Meinung, dass ich Situation die ich als normal wahrnehme und von denen ich möchte, dass sie langfristig vom Hund so wahrgenommen werden auch entsprechend behandle und dem Hund so vermittle. Das bedeutet, dass ich mich entspannt in der Umgebung von für den Hund gefährlich empfundenen Dingen bewege, den Hund beobachte, abwende wenn/bevor es zu nahe ist (er sich anspannt und/oder bellt) und mich so der "Gefahr" nähere.
    Wenn ich beginne auf den Hund durch zureden, Leckerlie geben... einzuwirken und so meine Aufmerksamkeit darauf lenke, mache ich aus meiner Sicht aus einer normalen Situation eine besondere.


    Ich gehe mit meinen Hunden auch nicht auf alles zu was unheimlich ist, weil ich finde dass nicht alles unheimliche erforscht werden muss - es ist meiner Ansicht nach auch wichtig zu lernen (und oft geht es nicht anders, bei vorbeigehenden Menschen z.B.), dass ich einfach Abstand halten kann (indem er es "aushält" oder den Abstand bekommt den er braucht um keine Angst zu haben). Das mache ich auf die selbe Art wie oben geschildert nur, dass ich nicht bis zu dem Teil hingehe.