Huhu, da sind wir wieder - fast 2 Wochen ist Zwerg jetzt schon da und tut als wäre es niemals anders gewesen. Der Gedanke, dass jederzeit sich Interessenten melden können, morgen oder in 3 Wochen, ist schon sehr komisch. Dieses gar nicht wissen auf wie lang man sich jetzt einstellt. Wir versuchen einfach Tag für Tag gem. zu erleben und aneinander zu erfreuen. Wie ist es euch damit gegangen?
Garm Beim Pöbeln ist es so, dass ich irgendwie immer im Zwiespalt war auf welchen Hund ich mich konzentriere. Mittlerweile bin ich da klar, dass ich mit meiner Aufmerksamkeit beim eigenen bleibe und das klappt gut.
Zwerg hat sich wie gesagt super eingelebt. Wir üben auch schon das alleine bleiben, ich gehe immer wieder vor die Türe. Meist klappt es schon gut und es gibt keine aufgeregten Begrüßungen mehr. Nur mit meinem Hund gem. klappt gar nicht, Zwerg randaliert quasi schon beim Gedanken daran, dass er ganz alleine ist, aber das ist nicht so wild. Es wäre schon ein großer Fortschritt, wenn er mit ihm gem. alleine bleibt.
Dafür darf ich seit einigen Tagen nachts wieder nebenan in meinem Bett schlafen :)
Er ist in neuer Umgebungen ziemlich unerschrocken und erkundet direkt los. Wenn es etwas städtischer ist und er noch dazu alleine ohne hündischer Verstärkung unterwegs ist kommt schon eine Unsicherheit und etwas Furcht durch. Auch in neuen Haushalten kommt er nach anfänglicher Unsicherheit (ich denke es ist die Enge und fehlende Fluchtmöglichkeiten, dass er drinnen erstmal etwas unsicherer ist) völlig problemlos selbst zur Ruhe und schläft.
Schön ist, dass er dann auch herkommt und sich von mir kraulen lässt, es scheint als würde er sich da Rückhalt holen und als gäbe es ihm Sicherheit. Hätte ich nicht gedacht, dass Berührung so schnell sogar als Hilfe angenommen wird. Das wird richtig genossen und solche Krauleinheiten auch Zuhause einfordert. Mittlerweile am ganzen Körper und in fast allen Situationen. Selbst "fremde" Menschen durften ihn schon anfassen. Wenn wir Besuch hatten oder wo waren, kam das einfach von selbst!
Mit fremden Hunden war er bisher im direkten Kontakt immer total nett und meiner spielt mit ihm mittlerweile so entzückend, dass der Gedanke an eine Abgabe besonders in der Hinsicht schmerzt. Es wird gepfötelt, herumgerollt, übereinander und untereinander und alles ziemlich ruhig und entspannt, sie scheinen es richtig zu genießen und das ist v.a. bei meinen etwas ganz besonderes.
Autofahren wird auch besser. Er hat zum Glück nicht mehr reingemacht, geht selbstständig in die Box, wenn ich ihn im Kofferaum davor absetze, er knabbert teils Knabberzeug und schleckt den Kong - ist also am Weg seine Handlungsfähigkeit auch in diesem Stress wiederherzustellen *freu*.
Hochheben üben wir ebenfalls, das findet er sehr beängstigend und ist auch etwas blöd, weil es oft ans Auto gekoppelt ist. Wir üben es jetzt vermehrt in der Wohnung mit Leberwurst.
Allgemein sind alle rundherum sehr entzückt von ihm und begeistert von seinen Fortschritten und jeder 2. fragt ob wir ihn wirklich wieder hergeben wollen/können. Nunja, das ist der Plan - auch wenn er unsere Herzen im Sturm erobert hat gibt's wohl da draussen einen Menschen dem er unglaublich viel Freude machen wird!