Beiträge von HildaDobby

    Bin wieder da... ;)


    Hierzu möchte ich kurz was sagen:


    "Tausende Trainer weltweit beweisen täglich, dass sie das auch ohne Aufhängen, Treten, Zischen, rucken und Elektroschocks hinbekommen."


    Wir waren ca. 3 Monate, nachdem wir unseren sehr, sehr sensiblen Hund aufgenommen haben, in einer Hundeschule.
    Das Vorgespräch (nur am Rande kostet 35,00 Euro) war ok so daß wir uns anmeldeten. Beim Vorgespräch wiesen
    wir mehrmals darauf hin, das unser Hund sehr ängstlich und sensibel ist und erst 3 Monate bei uns.


    1. Stunde mit Trainer und seinem Hund bei uns im Feld sollte das "Folgen" trainieren. Hund an Leine, schnelle Richtungswechsel und Hund mitziehen.
    Das Verhältnis zu unserem Hund war natürlich noch nicht so tief und vertrauensvoll, das diese Übung mächtig in die Hose ging und wir, gefrustet, wurden so zurückgelassen.


    2. Stunde im Rudel mit Schleppleine in den Wald.
    Gehorsamkeitstraining, ablegen, weggehen, zurückrufen ging auch in die Hose. Auf dem Weg zum Parkplatz ging
    unser Hund ca. 30 cm ins Unterholz und schnupperte dort, der Trainer hat, ohne uns Vorzuwarnen, unserem Hund
    ein abgeschnittenes Stück Gartenschlauch (man konnte nicht mit der Hand rumfassen) ins Kreuz geworfen.
    Die Begründung war, sie solle nicht ins Unterholz!
    Wir hatten danach Arbeit, wieder vernüftig mit ihr zu gehen, sie hat immer damit gerechnet, das was fliegt.


    Wir haben keinen weiteren Termin gemacht und die 250,- Euro, die wir bezahlt haben waren natürlich weg. Er hat sich nie mal gemeldet und gefragt warum wir nicht mehr kommen.


    LG HildaDobby

    Hallo Jogi,
    da gebe ich Dir vollkommen Recht, man sollte die Korrektur auf die Intensität des Verhaltens abstimmen.
    Das gefährdende Verhalten sollte so schell wie möglich abgestellt werden. Ich denke, Dein Hund wird in
    diesem Moment, wenn er Dir am Arm hängt, auch kein Leckerli oder Spieli wollen oder sich anders ablenken
    lassen. Diese Situationen kann man einfach nicht meiden sodaß man eine Lösung finden muss, die passt.
    Ich würde auch meine körperliche Unversertheit mit allen Mitteln schützen!


    Das was Du beschreibst, ist wie die Szene mit dem "Husky" dem die Zunge blau anläuft, da ist Cesar nur
    mit dieser Leine "bewaffnet" und versucht sich den Hund vom Leib zu halten, es war eine sehr ernste
    Situation in der er auch sehr schwer verletzt worden wäre, hätte er nicht das gemacht, was er gemacht hat.
    Dieser Hund hat auch in den paar Sekunden die er mit seiner Halterin gezeigt wurde, diese angegriffen und
    sie hat ihn nur an der Leine gehalten also ihn nicht in die Seite gestupst. Ich persönlich hätte diese Situation nicht überlebt und wäre auch nicht so ruhig geblieben. Man sieht auch, das Cesar sofort, als der Hund
    am Boden lag die Schlinge löste, das war sein erster Gedanke, nicht, was habe ich abbekommen. Er hat schon
    gesehen, das dem Hund die Luft weg bleibt aber wie gesagt, was hätte er machen sollen? In dieser Situation
    kann einem auch kein anderer helfen, da ist man ganz auf sich gestellt.


    LG HildaDobby

    Wieso ist das denn der falsche Fred? Wir sind doch hier bei Cesar Millan, oder? Dann lass mich doch auch was
    Gutes einbringen, oder darf man hier nur sogen. "Trittvideos" zeigen? Warum nur die "schlechten" Seiten zeigen?


    Und das er ein falsches Bild von einer Hund-Mensch Beziehung malt halt ich für vollkommen aus der Luft geholt.
    Wir haben z.B. durch die Methoden (nicht Alle da wir keinen aggressiven Hund haben) Cesar Millan ein viel
    innigeres, verständnisvolleres und gelasseneres Verhältnis zu unserem Hund.


    Ich finde gut, das er sich durch ausgeglichene, friedvolle Hunde aus seinem Rudel "zeigen" lässt, wie der
    andere Hund "tickt". Anhand der Reaktion seines Hundes kann er auch die für den Menschen unsichtbaren,
    nonverbalen Konversationen zwischen Hunden sehen und das leuchtet mir ein. Ein ganz wichtiger Aspekt ist,
    das Hunde, die eine Auseinandersetzung mit einem anderen Hund hatten, erst voneinander weggehen wenn sie
    wieder friedlich sind. Meistens sieht es ja so aus, das die HH, deren Hunde sich gestritten haben, sofort
    auseinander gehen, den Hunden bleibt das "Gefühl" das ist mein Feind und sie werden bei der nächsten Begegnung wieder kämpfen. Was spricht jedoch dagegen, wenn die Hunde getrennt sind, beide an der Leine in einem Abstand sich hinsetzen zu lassen und sich zu beruhigen und erst, wenn sie ruhig sind jeder seines Weges zu gehen?


    Das sind auch Dinge, die Cesar vermittelt und das finde ich gut und das hat mich zum Nachdenken bewegt.


    LG HildaDobby

    Werde morgen mal versuchen (weil ich es noch nie gemacht habe) eine Sequenz aus Cesar Millan´s Staffel 4, Episode 34 als Video zu laden, dort wird ein Viszla gezeigt, der sehr ängstlich auf Autoverkehr reagiert. Cesar
    "resozialisiert" den Hund, wie ich meine, ohne die von Vielen angesprochene "Gewalt". Zumindest ich kann dort
    keine "Gewalt" erkennen. Vielleicht können wir dann da mal drüber Diskutieren.


    LG HildaDobby

    "Zur Erlaeuterung, Gisela ist ein ehemaliger Gassenhund mit unbekannter Vergangenheit...sie hat lediglich auf seine Vorgabe reagiert."


    Das finde ich persönlich sehr bedenklich, wenn man in solch einer Situation dann den Hund noch bestärkt indem
    man das Verhalten als normale Reaktion ansieht. Man stelle sich mal vor, man tritt dem Hund versehentlich auf
    den Fuss (ist bestimmt jedem schon mal passiert, oder?) und er beißt sofort oder ein kleines Kind reißt in einem
    unbeobachteten Augenblick am Schwanz.... :mute:


    Sehe ich das falsch :???:


    LG HildaDobby



    Hallo,


    hierzu möchte ich noch etwas zu bedenken geben:


    Wir müssen einen Weg von ca. 500 m durch Wohngebiet nehmen um zum Feld zu gelangen. Es ist üblich, dass man abends (evtl. mittags wenn Kleinkind schlafen soll) die Rollladen herunterlässt. Es ist also eine Situation
    die ich nicht schaffe und der ich auch nicht ausweichen kann. Es sei denn, ich informiere alle Bewohner, wann ich mit unserem Hund vorbeigehe und bitte diese, in dieser Zeit die Rollladen nicht herunter zu lassen :???:
    Bei den ersten Malen wo der Hund mir aus dem Halsband gekommen ist und zurück gelaufen ist (auch über die Straße!) war er eine Gefahr für sich und andere Mitmenschen (Autounfall etc.) und das kann man nicht so lassen.
    Welche Alternativen hätte ich gehabt? Unser Hund nimmt, wie jeder Andere auch, in Stresssituationen kein Futter und sei es noch so lecker, an. In meinen Augen war es die einzige Möglichkeit den Hund zu desensibilisieren.


    Gestern bei der liveshow von Cesar Millan hat er auch etwas zum Schubs in die Flanke gesagt denn darum geht es hier ja hauptsächlich, wie ich das so lese. Er passt den "kick" der intensität des Verhaltens des Hundes an. Es ist in diesen Situationen eine Möglichkeit den Hund aus seinem Verhalten zu holen und die Aufmerksamkeit wieder auf sich zu ziehen. Er sprach auch an, dass es beim Reiten ganz normal sei, das Pferd durch "kicks" in den Bauch zum
    Laufen zu bewegen, es aber bei Hunden verpöhnt sei. Ich persönlich habe das noch nie in Verbindung gebracht, sehe das aber ebenso. Ich denke nicht, das ein Reiter, der sein Pferd antreibt ein Tierquäler ist, oder?


    LG HildaDobby

    @ cazcarra


    Natürlich hat der "Würger" nicht den eigentlichen Erfolg gebracht, er hat aber geholfen, das sie nicht
    kopflos wegrennen kann, das war auch der einzige Sinn, den es hat. Warum gehst Du davon aus, das
    unser Halsband den Hund würgt, wenn Du es nicht kennst? Es ist so eingestellt, das es nicht über den Kopf passt, die Luft hat es ihr noch nie genommen wenn es zugezogen war.


    Vielleicht solltest Du etwas an Deiner Voreingenommenheit arbeiten, mir scheint, Du liest das Wort "Würger" und schiebst es sofort in eine Schublade bis es dort vergammelt.


    LG HildaDobby

    @ Sleipnir


    Du hast das super auf den Punkt gebracht. Heute will jeder seinem Hund alles an- oder abtrainieren und macht damit vielleicht die Dinge viel schlimmer als wenn man einfach dem Bauchgefühl folgt.


    Ist genau so wie mit dem Schwanger werden, will man es um jeden Preis, klappt es nicht, hat man sich damit
    abgefunden und lebt damit, kommt meistens doch das ersehnte Baby.


    LG HildaDobby


    PS: So, jetzt geht es gleich los zu Cesar Millan live :D

    Hallo Schara,
    ich glaube da hast Du was falsch verstanden, diese Methode habe ich mir sehr wohl von Cesar Millan abgeschaut. Wir haben keinen aggressiven Hund den ich mit einem "Schubs" in die Flanke aus seinem Verhalten rausreißen muss
    deshalb musste ich es nie auf diese Weise versuchen, hätte ich jedoch einen Hund, der aggressiv auf Menschen,
    Tiere oder Gegenstände losgenen will, würde ich es auch mit einem "Schubs" mit Überraschungseffekt versuchen
    um die Aufmerksamkeit wieder auf mich zu lenken.


    Cesar spricht in jeder Sendung von "innerer Haltung" und das der Mensch sich ändern muss in seinem Verhalten
    damit beim Hund das gewünschte Verhalten erreicht wird. Genauso spricht er davon, das man im Hier und Jetzt
    leben sollte also nicht an vergangene, negative Ereignisse denken soll. Z.B. Hund zeigt Aggression anderen Hunden gegenüber und bei der nächsten Hundebegegnung denkt man schon von Weitem: "Jetzt passiert es gleich wieder" denn dann wird es auch passieren. Genau wie die Aussage: "Mein Hund mag keine großen, schwarzen Hunde", dann mag er sie auch nicht aber nicht, weil der Hund es so empfindet, sondern der Mensch durch seine
    Gefühle und die Spannung auf de Leine dem Hund vermittelt: "Achtung, Anspannung, großer, schwarzer Hund".


    Und wie gesagt, das mit dem Gefühl habe ich oft ausprobiert, es funktioniert immer!


    LG HildaDobby

    Hallo,
    eben wollte jemand wissen, wie wir mit unserer Hündin in Paniksituation "gearbeitet" haben, das möchte ich
    hier gerne kurz darstellen.


    Beispiel das Geräusch von Rollladen, die heruntergelassen werden (beim Spaziergang).
    Sie blieb stehen und hat sich aus dem Halsband (normales Lederhalsband) gewunden
    und hat Fersengeld gegeben bis bei uns vor die Haustür. Muss dazu sagen, sie war schon 2-3 Jahre alt als
    wir sie aus dem Tierheim übernahmen. Dort war sie 2 Wochen zuvor aus dem Ausland angekommen. Niemand
    wusste also wie der Hund "tickt".
    Als erstes haben wir ein Lederhalsband als "Würger" mit Stop geholt, es genau angepasst, so daß sie nicht gewürgt wird sondern sich nur nicht rauswinden kann. Kam die Situation, blieb ich ganz ruhig stehen und habe
    sie sich winden lassen. Ich habe dabei nichts gesagt oder getan, ich blieb einfach stehen und habe mir ein
    paar angenehme Gedanken durch den Kopf gehen lassen (schöne Blumenwiese, Vogelgezwitscher etc.). Das
    "Winden" an der Leine hörte dann auch schnell auf und sie fing an zu zittern. Auch das Zittern habe ich ignoriert.
    Als sie wieder ruhig und ansprechbar war habe ich mich neben sie gehockt und sanft gestreichelt. Ich bin dann
    weiter gegangen und sie ist mir, anfangs noch ängstlich, gefolgt. Jede folgende Panik war immer kürzer und irgendwann hörte es ganz auf. Jetzt, nach über 2 Jahren bei uns, schaut sich gar nicht mehr bei diesem Geräusch. Sie weiß, wenn ich (als Halter) nicht in Panik verfalle, kann sie auch ruhig und gelassen bleiben
    denn es wird nichts passieren.


    Ich habe das übrigens (mit der Orientierung an mir und meinen Gefühlen) mal andersherum ausprobiert.
    Es stimmt, wenn ich ängstlich bin, wird sie es auch, umgekehrt, wenn ich ruhig bin, ist sie es ebenso.


    Ich weiß das ich allein mit meinen Gefühlen, Gedanken und innerer Haltung den Hund beruhigen kann.


    LG HildaDobby