Das ist ja echt lustig, dass es wirklich mehrere Leute mit diesem Problemchen gibt ^^. Mir ging es mit Alea genau so, als sie jünger war und ich dachte immer, es geht nur mir so. Ich dachte dann immer, mach nur ich immer alles falsch, oder bin ich einfach nur total unfähig? Daheim immer gefolgt und wenn keiner da war auch, aber sobald andere Hunde kamen, wusste man gar nichts mehr und man hätte sich auf den Kopf stellen können, den Hund hätte es nicht interessiert. Unangenehm war das auch oft und ich hätte sie am liebsten einfach immer an der Leine gelassen. Über die Schleppleine hatte ich oft Diskussionen mit meinem Vater. Er sagte immer, dass das Blödsinn ist, da sie, wenn sie mit der Leine mal losrennt, ich auf der Nase lande. Sie fand oft alles interessanter, als zu folgen. Sogar ein Grashalm, der gewackelt hat. Sie lies sich auf dem Hundeplatz auch von jedem anderen Hund ablenken, sodass ich Einzeltraining mit ihr machen durfte. Sogar mit einer Trainerin vom RZV für Hovis. Anfangs hatte ich meine liebe Mühe, weil sie sich immer noch hat ablenken lassen von jeder Kleinigkeit, aber dann hab ich praktisch ordentlich auf den Tisch gehauen und von da an ging es aufwärts ^^. Aber natürlich nicht mit Gewalt. Wo ich nur immer Probleme mit ihr hatte, sie hat keine Hündinnen gemocht. Anfangs zwar schon, aber als sie älter wurde, dann nicht mehr. Sollten wir je wieder einen Hund haben, werde ich lauter Tipps beherzigen.
Beiträge von Aleaforever
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Ein schönes Wochenende an alle User. Mich würde mal interessieren, ob es für euch in eurem Leben mit eurem Hund ein schönes Erlebnis gab, von dem ihr euch sicher seid, dass ihr euch für immer daran erinnern werdet. Ich hatte so ein Erlebnis und musste durch den Tod meiner Alea wieder daran denken.
Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern. Alea muss zwischen 10 und 12 Wochen alt gewesen sein. Es war gerade die Zeit des Stuttgarter Volksfestes, welches ich an einem Wochenende mit einer Freundin besuchte. Sie überredete mich sämtliche Überkopffahrgeschäfte zu fahren und da ich mich bei jedem so krampfhaft festgehalten hatte, fing ich mir in beiden Armen eine Sehnenscheidenentündung ein. Ich hatte danach so starke Schmerzen, dass ich die ganze Nacht kein Auge zumachen konnte. Irgendwann am frühen Sonntagmorgen ging ich heulend vor Frust und total übermüdet zu meinen Eltern nach unten, weil ich es nicht mehr aushalten konnte und setzte mich im Wohnzimmer aufs Sofa. Kurz darauf kam Baby-Alea um die Ecke, sah dass ich weinte, schaute ganz erschrocken, was so aussah, als hätte sie sich gedacht, was ist denn hier los, tapste ohne zu zögern auf mich zu, kletterte aufs Sofa, setzte sich von dort aus auf meinen Schoß und fing an mein Gesicht abzulecken, um mich zu trösten. Da hab ich dann natürlich nicht mehr geweint, sondern gelacht. Ich hatte sie natürlich vorher schon geliebt, aber von da an wusste ich, dass wir zwei für immer zusammen gehören. Ich werde es ihr mein Leben lang nicht vergessen, dass sie das für mich getan hatte. Ich fand es unglaublich, zu was ein kleines Hundebaby in der Lage ist, was noch nicht einmal manche Menschen können. Und obwohl das jetzt schon über 9 Jahre her ist, werde ich mich immer daran erinnern.
Erzählt ihr doch auch mal bitte von solchen schönen Erlebnissen.
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Ich würde sehr gerne mehr von Alea erzählen. Die Tierärztin hat auch gesagt, sie hat nochmal geatmet, weil es ihr so schlecht ging, dass die Medis nicht sofort überall hingekommen sind. Den Gedanken, dass Benny Alea abgeholt hat, finde ich wunderschön und der tröstet mich auch. Das hat mich jetzt richtig fröhlich gemacht, das zu lesen. Und da ist es mir egal, ob das jetzt stimmt oder nicht, wenn die Vorstellung hilft. Es sah ja wirklich so aus, als hätte sie jemanden angeschaut, der da oben ist. Bevor sie eingeschläfert wurde, hab ich ihr auch gesagt, dass sie jetzt zu Benny gehen darf. Die beiden waren zu Lebzeiten ein Herz und eine Seele. Oft hilft es wirklich, wenn man nur an etwas glaubt.
Ich hab auch geweint, als ich mich von ihr verabschiedet habe, aber als sie dann die Spritzen bekommen hat, hab ich versucht stark zu sein, weil ich wusste, dass sie jetzt meine Unterstützung braucht. Ich hab dann auch wirklich nicht mehr geweint. Die Tränen kamen erst wieder, als sie dann tot war. Aber da mein Vater ja normal so stark ist, hätte es sie vielleicht wirklich verunsichert. Ich glaube, nein ich bin sicher, dass mein Vater sie zu sehr geliebt hat.
Kennt ihr das auch, dass nach dem Tod eines Hundes komische Sachen passieren, oder man sich etwas einbildet? Mein Vater hat sie bellen gehört, ich lag in der ersten Nacht im Bett und auf einmal hat die Luft angefangen ganz anders zu riechen. Nach ein paar Minuten war der Geruch auch wieder weg. Ich kann auch nicht erklären nach was es gerochen hat, aber es war ein guter Geruch. Als ich das meiner Mutter erzählte, sagte sie, vielleicht war Alea in der Nacht bei dir. Ich glaub eigentlich nicht an solche Sachen aber wer weiß wer weiß ^^. Einmal hab ich sie auch so jammern gehört wie da, als sie aufstehen wollte, es aber nicht geschafft hat. Da spielen einem wohl die Sinne einen streich.
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Ein Leben ohne Hund ist furchtbar. Zumal seit ich 8 Jahre alt war immer ein Hund da war. Es ist jetzt das erste Mal seit 17 Jahren, dass wir keinen Hund haben. Jetzt ist alles so leer. Kein Körbchen steht mehr im Flur und alles ist so anders. Wir vergessen sogar dauernd die Haustür zuzusperren, weil man ja abends nicht mehr in den Garten runter muss. Uns fehlt Alea total, vorallem dass sie nicht mehr zu einem herkommt, weil sie gestreichelt werden will und das wollte sie eigentlich dauernd
. Meine Schmusebacke. Sie hat sich ständig an einen rangekuschelt. Ich hab soviel geweint, dass die Haut unter meinen Augen jetzt noch total trocken ist. Mein Vater zeigt normal keine Gefühle aber an ihrem Todestag saß er allein in einem Zimmer und hat ganz schrecklich geweint. Das hab ich bei ihm noch nie erlebt. Er hatte eine ganz enge Bindung zu Alea. Sie war unser aller Liebling. Meine Schwester konnte sich nicht einmal von ihr verabschieden, weil sie zu weit weg wohnt. Nur meine Mutter scheint stärker als wir zu sein, aber ich weiß, dass sie auch trauert. Sie trauert nur eben, wen sie alleine ist. Wir waren gestern nochmal in der Praxis und haben Pralinen vorbeigebracht. Da wollte ich eigentlich fragen, aber ich hab mich nicht getraut, weil mein Vater ja dabei war. Vielleicht war das ja wirklich vergleichbar mit so einem Nicken. Gemerkt hat sie das ganz sicher nicht mehr. Was aber voll gruselig war, als sie schon tot war, hat sie auf einmal angefangen zu atmen. Das waren aber wohl nur Reflexe, meinte die Tierärztin. Vergleichbar wie bei einem Huhn, dem man den Kopf abschlägt, das dann noch flattern kann. War aber trotzdem unheimlich. Vielleicht war das mit dem Kopf heben ja was ähnliches. Ich fand es nur komisch, dass sie dafür auf einmal die Kraft hatte, obwohl sie ja schon in Narkose war. Das sah fast so aus, als wäre sie noch einmal aufgewacht. Naja, immerhin weiß ich ja jetzt, dass es ihr gut geht im Regenbogenland und dass sie und Benny jetzt für immer zusammen sein können.
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Hallo,
ich bin neu hier im Forum. Meine Eltern und ich mussten am Dienstag leider unsere über alles geliebte Hovihündin Alea einschläfern lassen. Wir sind Todtraurig und total am Ende. Sie hatte Krebs und durfte nur 9 Jahre alt werden. Zwei Tage vor ihrem Tod ging es ihr so schlecht, dass wir es für das Beste gehalten haben, sie gehen zu lassen, denn wir wollten nicht, dass sie leiden muss. Eigentlich wollten wir sie schon einen Tag vorher erlösen lassen, doch unsere Tierärztin machte uns noch einmal Hoffnung, jedoch ging es ihr am nächsten Tag so schlecht, dass wir keine andere Wahl mehr hatten. Sie konnte tage davor nicht mehr fressen und hat dauernd nur noch gebrochen, was aber am Morgen vor ihrem Tod aufgehört hat. Wahrscheinlich hatte sie dazu keine Kraft mehr. Bevor wir dann zu unserer Tierärztin gefahren sind, konnte sie auch nicht mehr laufen, so schwach war sie. Es tat so weh, sie so hilflos zu sehen. Es war schrecklich, wie sie dauernd versucht hat, aufzustehen, es aber nicht geschafft hat und dann herzzerreißend gejammert hat, so als wäre sie darüber frustriert. Es tat in der Seele weh, da wir Alea all die Jahre als fröhliche und temperamentvolle Hündin kannten, die durch nichts kaputtzubekommen war. Ein Glück kam dann auch ein Bekannter meines Vater, der uns geholfen hat, Alea ins Auto zu bringen, damit wir endlich zum Tierarzt fahren konnten. Dort angekommen, kam die Tierärztin runter in die Tiefgarage. Alea lag im Kofferaum und hat uns aus ganz traurigen Augen angesehen. Die Ärztin sagte, sie hätte sich selber aufgegeben, aber sie wollte noch einen letzten Versuch starten. Ich ging mit der Ärztin und ihrer Helferin hoch in die Praxis und wir versuchten zu dritt, Alea auf die Beine zu stellen. Sie sackte jedoch sofort wieder in sich zusammen. Da wussten wir dann sicher, dass wir sie gehen lassen müssen. Ich hab die ganze Zeit nur geweint. Als sie dann in der Praxis auf einer Decke am Boden lag, hab ich mich zu ihr runter gelegt, um mich ein letztes Mal an sie zu kuscheln und mich von ihr zu verabschieden. Sie hatte ihr Leben lang immer so gern geschmust. Ich hab so geweint. Als mein Vater dann auch da war, sagte er, er soll sie noch mal streicheln, aber er konnte es nicht. Er war so traurig, dass wir sie verlieren, dass er das nicht mehr geschafft hat. Später hat er sich deswegen die größten Vorwürfe gemacht. Sogar unsere Tierärztin und ihre Helferin haben geweint. Beide kannten Alea von klein auf und haben sie geliebt. Kurz drauf fragte sie, ob sie anfangen könne. Ich blieb bei Alea, weil ich wollte, dass sie weiß, sie ist nicht alleine. Schließlich war sie ihr Leben lang auch immer für mich da, wenn es mir schlecht ging. Mein Vater stand ein paar Meter hinter mir, ich musste das also ganz alleine schaffen, aber es machte mir nichts aus. Alea war mein Mädchen. Ich hab sie so geliebt. Als Benny starb, hielt mein Vater ihn damals im Arm. Ich hab die ganze Zeit ihr Köpfchen gestreichelt und leise mit ihr geredet. Sie hatte schon am Vortag eine Braunüle gesetzt bekommen und die Tierärztin verabreichte ihr drei Spritzen. Wir vertrauen unserer Tierärztin und wir wissen, dass sie unserem Hund nie weh tun würde. Nach der dritten Spritze passierte aber etwas komisches: Die ganze Zeit lag Alea still da, nur auf einmal hob sie plötzlich ihren Kopf, so als wäre sie erschrocken, aber dann sank er ganz langsam auf den Boden zurück und sie war tot. Was war das? War das eine Art letzter Reflex? Ich bekomm das Bild nicht mehr aus meinem Kopf. Als unser erster Hund eingeschläfert wurde, hat er das nicht gemacht. Er ist die ganze Zeit ruhig liegen geblieben und er wurde genauso eingeschläfert wie Alea. Reagieren da Hunde vielleicht unterschiedlich? Ich bin mir aber sicher, dass sie keine Schmerzen hatte, nur hat mich das schon erschreckt.