Ihr habt da wohl ein sehr verkehrtes Bild von mir bekommen. Ich mache nahezu alles für meine Hunde und bin dabei extrem diszipliniert und aufopferungsvoll. Als meine Bäri krank war bin ich viele Wochen nächteweise auf dem Feld gestanden, dass das Tier seinen Durchfall los wird, Sommer, wie Winter, manchmal 3-4 mal pro Nacht und das viele Monate lang. Die kleine Kröte wird hier jeden zweiten Tag von mir bekocht, weil es ihr damit besser geht. Meine Hunde waren in all der Zeit, in der ich sie habe noch NIE zu lange alleine. Niemals käme ich auf die Idee einfach länger weg zu bleiben, als der Plan vorsieht. Ich gehe immer zum Tierarzt, wenn es was braucht, scheue keine Trainerstunden, keine Kosten, die ich mir als Studentin stets vom Mund abspare. Ich wische Fäkalien, wenn was daneben geht, ich packe an, wenn was nicht stimmt und würde auch sonst alles für meine Mäuse tun. Das hat auch meiner Meinung nach nix mit dem Alter zu tun, ich war schon immer so. Und ich habe mir dieses Leben ausgesucht und lebe es von Herzen gerne.
Habe ich mal einen Hund, der alt ist und schlecht zurecht kommt, dann wird natürlich (!) angepasst, wie es die TS auch schrieb. Im Zweifel bleibt der Hund aber auch mal beim Sitter. Alter Hund hin oder her, irgendwo gibt es auch eine Grenze. Vor allem wurde hier auch nur wegen des Alters davon gesprochen, dass man in dem Alter dem Hund keine Veränderung mehr zumuten kann.
Ich finde bei aller Aufopferung darf man auch sich selbst nicht vergessen, sonst nutzt man seinen Lieben auch nix mehr.
Ich neige ohnehin zu "workaholic" Eskapaden und brauche daher ganz ganz dringend ab und an eine Woche Urlaub. Und selbst wenn dann der alte Hund mal eine Woche verwirrt ist, dann tut es mir leid, aber dann muss ich einmal im Jahr auch an mich denken.
Ist der Hund wirklich SO schlecht beieinander, dass es keine Option ist, ihn alleine wo zu lassen, oder ihn wohin mitzunehmen, dann fällt das natürlich flach, aber dann glaube ich auch kaum, dass das noch ein langanhaltender Zustand ist. Und dann würde ich selbstverständlich auch mal (!) auf meinen Urlaub verzichten.
Aber über Jahre hinweg nicht in Urlaub zu fahren NUR auf Grund des Alters, das käme dann langsam nicht mehr für mich in die Tüte, einfach weil das was ist, was ICH auch ab und an brauche.
Wenn es nun heißt, dass es mir das nicht wert ist für meinen Hund auf was zu verzichten, dann kann man das gerne so sehen. Ich weiß, dass das nicht der Fall ist. Aber es ist okay, wenn es so rüberkommt.