Beiträge von NufNuf
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Hallo Frosch,
meine Eltern sind den GSS verfallen. Sie haben jetzt den zweiten Hund dieser Rasse und sind rundum glücklich mit ihrer Wahl.
Einen Teil seiner Zeit verbringt der Bengel bei mir und meiner Dogge. Meine Eltern sind jetzt Rentner und machen gern und viel Urlaub. Falls Wetter oder Ziel unpassend für den Hund sind, bleibt er eben bei mir.
Was hat euer Hund denn "verbrochen", dass er in so jungem Alter wiederholt abgegeben wurde?
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Geht ihr beide Vollzeit arbeiten, so ist es am wichtigsten, dass seine Mutter den Hund wirklich will. Sie verbringt die meiste Zeit mit ihm und wird ihn dementsprechend mit erziehen müssen. Es ist sehr gut möglich, dass der Hund sie als seine Hauptbezugsperson erkennt.
Ihr müsst das also alle wollen und bei der Erziehung an einem Strang ziehen.
Mein persönlicher Favorit bei den Hofhunden ist der Schweizer Sennenhund. Er ist beeindruckend, wachsam, hat ein ruhiges Wesen und er frisst einen verirrten Fremdling auch nicht gleich auf, das bedarf dann doch einer tatsächlichen Bedrohungslage.
Unsere Schweizer leb(t)en beide im Haus. Da bekommen sie immer noch genug mit und melden merkwürdige Vorgänge. Sie sollen sich auch gar nicht mit Einbrechern prügeln. Der Hund dient der Abschreckung, damit die Herren sich ein anderes Opfer suchen. Das mag zynisch klingen, funktioniert hier aber bestens. Hundelose Nachbarn können zum Beleg ein trauriges Lied davon singen.
Der Schweizer steht übrigens auch auf Familienanschluß. Unserer verbringt ebenfalls die meiste Zeit mit meiner Mutter. Dabei muß er gar nicht bespaßt werden, er ist einfach zu gern in ihrer Nähe, egal ob drinnen oder draussen.
Vielleicht ist das eine Rasse die ihr euch (später) genauer ansehen könnt, wenn ihr die Denkanstösse aus diesem Strang verarbeitet habt.
Respekt dafür, dass Du die Anregungen und Bedenken in diesem Strang ernst nimmst! Falls es jetzt noch nicht klappen sollte, sei nicht traurig. Die besten Dinge brauchen oft etwas Zeit.
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Zucchini, Lionn, könnt ihr mir das dann auch noch mal erklären? Ich komme nicht dahinter.
Gebe ich (als hypothetischer Billigproduzent) einen Hund im TH ab, muss ich eine Gebühr entrichten. Natürlich könnte ich ihn auch - ganz Arschloch - einfach dort aussetzen. Verdient hätte ich an dem Tier aber in beiden Fällen nichts.
Gibt es kein TH, dem ich meinen Überschuß auf's Auge drücken kann, kriegen die Ladenhüter eben eins mit der Schaufel und ich verbuddel sie nachts im nächsten Staatsforst.
Da mich das Wohlergehen meiner Hunde nicht im geringsten interessiert, verzichte ich doch nicht auf das schnelle Geld, nur weil es keinen sauberen Weg für die Entsorgung meiner Altlasten mehr gibt.
Der einzige Weg, die Vermehrer zu stoppen, ist ihnen den Geldhahn durch ein Boykott abzudrehen. Erst, wenn die Kosten der Haltung der Zuchtmaschinen höher sind, als der zu erwartende Gewinn, wird das Geschäft beendet.
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Ich habe dieses Thema aufmerksam verfolgt. Die Aussage "klein = Qualzucht" hat niemand getätigt. Wäre auch unsinnig, da das Spektrum kleiner Hunde doch recht umfang- und variantenreich ist.
Ich finde, dass der allgemeine Tenor in diesem Strang zutreffend ist. Qualzucht beginnt mit der Übertypisierung und dem Versteifen auf wenige, rein äusserliche Merkmale. Das gilt für übergross gezüchtete Doggen mit "Schlabbergesicht" genauso, wie für extrem kurzschnäuzige oder verzwergte Tiere.
Das ist übrigens keine Kritik an der generellen Aussage Deines Beitrages, occura. Ich finde Deine Meinung sehr verständlich.
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Is' ja irre. Genau das ist meinem Mann mit unserem Doggenmädel, als sie ca. ein halbes Jahr alt war, auch passiert. Es war nur kein Besitzer zur Stelle und der Hund "nackt" unterwegs. Er wurde deshalb mit einem Tritt verscheucht.
Döggelchen hat dadurch (schätzungsweise) keinen Schaden genommen. Sie ist verträglich und freut sich über jeden anderen Hund. Sie checkt fremde Hunde kurz aus der Distanz ab und entscheidet dann, ob sie allein vorläuft oder mit mir hingeht. Keine eingeklemmte Rute, keine Stressbürste, alles entspannt.
Vielleicht beruhigt Dich das etwas.
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{...}
Aber sowas schreibt ja keine Orga...
Doch natürlich. Eine gute TS-Orga wird auf bestehende Ängste, Unverträglichkeiten, Krankheiten oder sonstige Einschränkungen hinweisen. Eine gute Orga verzichtet auf eine Vermittlung, wenn Hund und Interessent voraussichtlich nicht zusammen passen.
Eine gute Orga würde allerdings auch darauf hinweisen, dass das von der TE geplante Programm auch für einen aufgeschlossenen, selbstbewussten Hund zu viel sein kann.
Der Beschreibung der TE nach scheint das hier leider nicht gegeben zu sein.
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Rein interessehalber: hast Du schon eine Idee, wie Du ihm das nahebringen könntest?
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Deine Befürchtung ist nicht unbegründet. Der Hund lernt situationsbezogen.
Mit dem Clicker kannst Du jedoch sehr schnell eine Grundlage bilden, auf der Du das Kommando generalisieren kannst. Der Große Schweizer meiner Eltern ist wahrlich kein Blitzmerker, hatte den Dreh mit dem Bellen aber auch nach zwei "Meldungen" raus. Da er enorm vefressen ist, hat er alles Weitere sehr flott gelernt. Das Kommando "Still" belohne ich bis heute immer mal wieder. Funktioniert zuverlässig.
Falls das wirklich nicht in Frage kommt, könntest Du versuchen, den Moment zu markieren, in dem Jordi aufhört zu bellen. Allerdings besteht auch bei gutem Timing die Gefahr, dass er genau dann wieder zu bellen anfängt...
"Laut" und "Still" ist, glaube ich, einfacher und für den Hund verständlicher.
Mehr Ideen habe ich dazu leider nicht.
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Wenn die Hunde am Zaun bellen, könntet ihr genau diese Situation nutzen, um das Kommando "gib Laut" aufzubauen.