Beiträge von NufNuf

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    {...} Und einen liebend gerne Kotze fressenden Hund. Und das in der Stadt, rund um den S-Bahnhof wird sie oft fündig


    Ich hab' mich an der Stelle erst gefragt, was der Hund da an der Haltestelle wohl für Hinterlassenschaften findet - da rennen doch gar keine Wildtiere rum und eigentlich fressen Hunde ja keine Hundehaufen... Und dann wurd' mir ganz grün im Gesicht, weil ich (fürchte ich) von alleine auf die Antwort gekommen bin. Jetzt hoffe ich, dass ich mich ganz feste irre. :gott:

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    Hast du da ne Quelle zu?


    http://www.umweltbundesamt.de/…luftschadstoffe/feinstaub
    http://www.sueddeutsche.de/ges…e-eindringlinge-1.1470250
    http://www.spiegel.de/gesundhe…-lebenszeit-a-824534.html



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    Ich glaube auch nicht dass in unserer Luft eine höhere Schadstoffkonzentration herrscht als im Zigarettenqualm. Auch nicht im Industriegebiet.


    Es kann nicht sein, was nicht sein darf? ;)


    Ist die Feinstaubbelastung ungefährlich, wozu benötigen wir dann Umweltzonen oder Verkehrssperrungen bei akutem Smog? Gesundheitsrisiken durch Feinstaubbelastungen sind von den Bürgern einfach hin zu nehmen. Sie sind eine Nebenwirkung unseres Wohlstandes.

    DOJO2,


    der Beschreibung nach scheint Steffy kein blutiger Anfänger zu sein. In der Kindheit waren Hunde da, Hilfe im Tierheim und beim Gassigehen und Erziehen des Nachbarhundes... Ein richtiger Neuling ganz ohne Ahnung sieht für mich anders aus. Vor allem scheint einiges an Willen und Motivation da zu sein.


    Und vergiss das mit der Körperkraft zum Bändigen des grossen Hundes. Beweglichkeit, innere Ruhe und ein gutes Gleichgewichtsgefühl sind wichtiger. ;)
    Ich bin 1,65 m gross und 52 Kilo schwer. Meine Dogge hat "etwas" mehr Masse als ich und hat zu Beginn der Pubertät gern mal den randalierenden Leinenflummi gegeben, hat mich aber nie von den Füssen geholt. Auch mit den zwei Grossen Schweizern gab's nie irgendwelche Probleme auf Grund meiner Unterlegenheit in Massefragen.


    Ich finde die Frage, ob der Rotti ein Anfängerhund ist, schwer zu beantworten. Der Grosse Schweizer Senne gilt auch nicht als der Gefügigsten einer und trotzdem ist der dickfellige, eigensinnige, sture Schlag Hund der, der mir zumindest bei der Erziehung am allermeisten liegt.


    Die Frage ist, was liegt dem einzelnen? Mit welchen Macken, die ein Hund so mitbringen kann, kann ich mich als Halter am ehesten arrangieren? Womit kann ich gut umgehen?
    Am leichtesten ergeben sich für den Anfänger, aber auch für erfahrene Halter Schwierigkeiten, wenn sich auf ein Tier eingeschossen wird, dass charakterlich nicht passt, dafür aber wunderschön oder für einen angepeilten Hundesport sehr geeignet ist.


    Das scheint hier nicht der Fall zu sein. Es sind durchaus noch Zweifel da, es wird sich weiter informiert.


    Ist der Rotti ein Anfängerhund? Vielleicht ja, vielleicht nein. Kommt auf den Anfänger an. Für viele isser nix und wird es nie sein, für Steffy könnte er aber auch genau die richtige Wahl sein. Ich finde das schwer zu sagen.


    Ich würde mich mit der Züchterin zum Spazierengehen verabreden, falls das möglich ist, um die Hunde besser kennen zu lernen, in Aktion zu erleben und zu schauen, wie die Leute draussen wirklich reagieren. Vielleicht klärt sich dadurch schon vieles.

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    Soll ich jetzt meinen Eltern einen Vorwurf machen, dass sie ihre Erfahrungen und Fehler an mir gemacht haben? Fände ich nicht fair, weil sie alles nach bestem Gewissen gemacht und es immer gut gemeint haben. Ein Hund der einen respektiert und sich zu einem Menschen zugehörig fühlt, wird mit Sicherheit manche Fehler verzeihen, weil die meiste Zeit über eben keine Fehler gemacht werden. {...}


    aljon,


    bei solchen Dingen geht es nicht um Schuld und Verzeihen.


    Meine Mama war damals als sehr junge Frau mit mir und meiner älteren Schwester (Satansbraten) total überfordert. In ihrer Not hat sie einen Fehler nach dem anderen begangen. Das ganze Paket, inklusive Fratzengeballer.


    Ich nehme meiner Mutter nichts übel. Im Gegenteil: Ich liebe meine Mama und erinnere mich auch an all die Dinge, die sie gut gemacht hat. Sie konnte vieles damals einfach nicht besser. Das ist ihr nicht anzulasten.


    Trotzdem kämpfe ich täglich mit meiner Soziophobie und schädlichen Selbstwahrnehmung und gehe fleissig zur Therapie.


    Der Schaden ist da, auch wenn ich dem Verursacher deswegen nicht grolle.


    Durch Unberechenbarkeit, Willkür und Gewalteinwirkung lässt sich selbiges auch bei einem Hund bewerkstelligen.

    Mein Hund bekommt auch normales Futter als Belohnung. Also entweder Trockenfutter oder rohes/selbst gekochtes aus dem Dummy.


    Für ganz hammerharte Fälle steht hier allerdings ein mini Sack Frolic rum. Da kann ich Hühnerherzen und Leberkekse brutzeln, wie ich lustig bin, scheinbar gibt's für Hundi nix besseres, als das geschmacksverstärkte Industriezeug. Dafür vergisst sie alles andere.
    Am Wochenende musste 'ne beim Buddeln gespaltene Kralle gezogen werden. Aua aua. Nase in den Sack mit Frolic, Tierarzt wedelt kurz mit der Zange und fertig.
    Mit schnödem Trockenfutter hätte das nicht so einfach funktioniert. Hunde haben durchaus einen Geschmackssinn.

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    NufNuf


    Ich habe einen Herdenschutzhund. Dieser Hund war ( sie ist in Rente) arbeitsgeiler als mancher Border, nur klebt er nicht und denkt sehr selbständig. Dieser Hund ist gut ausgebildet, aber er überlegt, ob alles Sinn macht.{...}
    Leider werden Herdis gerne unterschätzt. Druck und Kadavergehorsam geht bei diesen Hunden allerdings gar nicht.


    Schopenhauer, genau das meinte ich eigentlich. Ich schrieb, dass fehlender Kadavergehorsam nicht bedeutet, dass der Hund keinen Arbeitswillen besitzt. Er hat beim HSH allerdings eine andere "Ausrichtung", als bei einem Deutsch Kurzhaar, Malinois oder Border Collie. Bei der Ausbildung und Arbeit muss man die unterschiedlichen Anlagen berücksichtigen.

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    NufNuf: danke für deinen Beitrag, werde auf jeden Fall weiter drüber nachdenken, wobei ich dir mit dem blinden Gehorsam nicht zustimmen kann. Mein Hund gehört einfach zu den jenigen, die immer hinterfragen werden. Wenn das Komm und Nein perfekt sitzt, bin ich durchaus zufrieden, weil diese Kommandos für den Alltag eines Familienhundes (je nach dem wie man ihn gestaltet) völlig ausreichend sind. Was die geistige Beschäftigung betrifft, werde ich mir immer irgendwelche Sachen einfallen lassen. Habe mir jetzt z.B nen Dummy gekauft um mit ihm Suchspiele zu üben.


    Schön, dass Du drüber nachdenkst. :smile:


    Den Punkt mit dem "blinden Gehorsam" hast Du falsch verstanden. Manchen Hunderassen (Jagd-, Schäfer-, Hütehunde z. B.) liegt die präzise Zusammenarbeit im Blut. Sie wurden über viele Generationen hinweg genau hierfür gezüchtet. Diese Hunde sind glücklich, wenn sie ihren Anlagen entsprechend Arbeiten dürfen. Denen nimmst Du meist was, wenn Du sie nicht ihren Anlagen entsprechend ausbildest.


    Herdenschutzhunde widerum sollen ihre Arbeit möglichst eigenständig erledigen. Sie sind also das genaue Gegenteil von Schäfi & Co. und somit für Ausbildungswege, die eine hohe Kooperationsbereitschaft voraussetzen meist nicht geeignet. Auch diese Hunde fühlen sich am wohlsten, wenn sie entsprechend ihrer Anlagen leben und arbeiten dürfen.


    "Die blind gehorsamen sind mitunter die glücklichsten Hunde" bedeutet demnach nichts anderes, als dass es Hunde gibt (Arbeitsrassen), die in der präzisen Zusammenarbeit aufgehen und denen man durch den von Dir beschrittenen Weg durchaus einiges an Lebensqualität nehmen würde.


    Mit meiner Deutschen Dogge und einem Schweizer Sennen, habe ich selbst auch nicht unbedingt Hunde, die für ihren strikten Gehorsam bekannt wären. Trotzdem haben beide ihre "Jobs". Und die nehmen sie mit Freuden ernst.


    Das von Dir angestrebte Dummytraining ist ein gutes Beispiel. Du wirst Deinem Hund hierzu viel erklären müssen. Der Hund muss beim Auslegen/Verstecken ruhig warten, darf erst auf Wort loslaufen, muss die Beute finden und bei Dir wieder abgeben.
    Das ist die simpelste Variante und selbst hier steckt schon ein gewaltiger Lernprozess für den Hund drin. Du wirst das langsam und geduldig "konditionieren" müssen - trotzdem wird Dein Hund Freude dran haben, wenn ihr die Sache spielerisch und ohne Strafen angeht (wenn's um "Spiele" im weitesten Sinne geht, riskiert man durch Strafen je nach Hundecharakter, dass der Hund die Freude am Mitmachen verliert).
    "Komm" und "Nein" reichen für's Dummy-Training aber schon nicht mehr aus. Dein Hund muss auch für einfache Dummy-Arbeit zumindest ein "Go"-Signal und "Bleib"/"Warte" kennen.
    Das Spiel wird aber nicht dadurch "unlustiger", dass mehr Kommandos hinzukommen, es wird komplexer und interessanter. Hunde sind durchaus stolz, wenn sie auch 'ne harte Nuss knacken können.


    "Kein Kadavergehorsam" ist also keinesfalls gleichzusetzen mit "kein Arbeitswille". Wäre der Hund nicht dafür "designed" zu lernen und sich anzupassen, dann wäre er weder so neugierig, noch so verspielt und hätte wohl nur die Hälfte seiner Hirnkapazität und sozialen Fähigkeiten. Die Natur ist minimalistisch. Was nicht gebraucht wird entsteht gar nicht erst oder verkümmert.


    Überleg' doch mal... Es gibt zwei Entstehungstheorien bzgl. des Hundes. Entweder stammt er vom Wolf oder Urhund ab. Zumindest eine Theorie geht also davon aus, dass es den Hund ohne die Einwirkung des Menschen gar nicht gäbe. Und wie hat sich das Tier seit dem verändert!
    Würde ich noch heute in die Wildnis reisen, um mir einen waschechten Dingo oder Wolf zu fangen, damit ich den dann daheim auf'm Sofa lieb haben kann, käme ich wohl als Puzzle im Tütchen nach Hause zurück. :D

    Hallo Aljon,


    mitunter sind die "blind gehorsamen" die glücklicheren Hunde. Die Ausbildung eines Jagdhundes ist sehr aufwändig, jedoch entspricht es seinen Anlagen und seinem Wesen absolut, organisiert in der Gruppe zu jagen.
    In freier Wildbahn ist das Erlernen der gemeinsamen, organisierten Jagd für Hundeartige überlebenswichtig.
    Die Aussage "je weniger Konditionierung, desto mehr Hund" finde ich aus diesem Grunde widersinnig. Hunde(artige) leben in Gruppen mit komplexen, sozialen Strukturen. Hierbei ist es m. E. zweitrangig, ob die Gruppe (oder Gesellschaft) ausschließlich aus Hunden oder einer Mischung aus Hunden, Menschen und sonst was besteht.
    Zu erlernen, sich in die bestehenden Strukturen einzufügen, ist für den Hund unabdingbar. Je weniger Mensch vorhanden ist, desto unumgänglicher ist dies zur Sicherung des eigenen Fortbestehens (Menschen füttern auch unerzogene Köter - die Natur meist nicht ;) ).


    Ich denke, wenn Du Deinem Hund außer "Nein" und "Komm" nichts beibringst, ist das nicht unbedingt artgerecht.
    Manchmal wünschte ich, Hunde würden in dieser Hinsicht mehr "vermenschlicht".
    Gemein sind unseren Spezies das Spielen bis ins hohe Alter, komplexes Sozialverhalten und eine recht stattliche Intelligenz. Diese Kombi kommt in der Natur ansonsten nicht häufig vor. Es gibt also durchaus starke Parallelen.
    Bei unseren Kindern wissen wir mittlerweile, dass es wichtig ist, diese Anlagen zu fördern. Je mehr auf allen drei Gebieten gelernt und sich ausprobiert wird, desto sicherer und erfolgreicher kann sich das Kind später in der Gesellschaft und in unterschiedlichsten Situationen bewegen.


    Ich denke, diese Erkenntnis kann auf Hunde allgemein übertragen werden. Schau' Dir Hunde bei der Arbeit an. Egal ob bei der Jagd, beim Mantrailing, Dummy-Training, Agility, Schutzdienst, Clickern, Hüten oder sonstwas - die Tiere sind mit Feuereifer dabei. Selbst kleine Jobs, wie das Reintragen der Zeitung, werden meist sehr ernst genommen. :smile:


    Auch Hunde die Ihre Menschen überall hin begleiten dürfen, weil sie gelernt haben, die unterschiedlichsten Situationen zu meistern, sind - Dank des Erlebnisreichtums - meist recht zufriedene Burschen.


    Durch das gemeinsame Erleben und Lernen entsteht das, was Du zu Beginn als "tiefere Bindungsebene" oder ähnlich bezeichnet hast.


    Unberechenbarkeit und Jähzorn haben in der Erziehung m. M. n. übrigens nichts verloren. Egal mit welcher Art Wesen Du umgehst. Du nimmst dem Tier die Sicherheit, sich im von Dir abgesteckten Rahmen frei bewegen zu können. Denn was gestern noch grün war, kann heute schon blau sein und dann ist - mit Deinen Worten - "die Kacke am dampfen". Mit Strenge oder Konsequenz hat das nichts zu tun.
    Es ist menschlich, dass die Hutschnur mal Platzt - nur sollte das nicht ins Standart-Repertoire aufgenommen werden. Die meisten Hundehalter sparen sich das ganz klassisch bis zur Pubertät auf. :D


    Zudem verarscht Dein Hund Dich nicht. Nie. Doppelschwör. Er hat jedoch sein eigenes Hirn und eigene Interessen und warum er lieber zu Dir kommen soll, statt einem Schmetterling nachzulaufen, dass musst Du ihm erst mal erklären. Das klappt am besten, wenn es für den Hund die gewinnbringendste Alternative ist. Es steht Dir aber auch frei, Dich in solchen Momenten veräppelt zu fühlen und es dann so richtig Krachen zu lassen - das dürfte einem freudigen Herankommen allerdings nicht allzu förderlich sein.


    Noch ist der Hund jung und muss nicht viel lernen. Die Alltagsbewältigung und die Entdeckung der Welt ist für 'nen viermonatigen Stumpen meist 'ne ausreichend grosse Aufgabe. Du hast jetzt die grossartige Möglichkeit Dir noch mal zu Überlegen, welchen Platz Du in dieser neuen Welt einnehmen und wie Du Deinen neuen Freund begleiten und anleiten willst. Nutze sie. :smile:


    Viel Spass und Erfolg dabei!

    Kommt immer auf den Hund an.


    Meine Hündin verträgt feuchtere Trockenfuttersorten schlecht. Je trockener desto besser.
    Sie bekommt eine Mischung aus Markus Mühle / Lupo Natural sowie frisch gekochtem oder rohem Futter. Verträgt sie sehr gut.
    Der Unterschied zwischen einem Trockenfutter- und einem Frischfutterhaufen ist dabei aber schon deutlich erkennbar. :D
    Ich sehe darin, aber nicht unbedingt einen Nachteil. Wenn ein Hund gut riecht, aussieht, keinerlei Verdauungsschwierigkeiten hat und ihm sein Essen schmeckt, hat man ein passendes Futter für den eigenen Vierbeiner gefunden. Es kann durchaus vorkommen, dass eine mittelmässige Sorte besser vertragen wird, als eine hochwertige.


    Eier und Nüsse sind für Menschen auch nicht schädlich, manch einer verträgt sie nur nicht.