Beiträge von NufNuf

    Ich sag noch mal ganz leise: Spitz. Und noch mal: Spitz.


    Wenn ihr einen Hund wollt, der ohnehin aussieht wie ein Spitz (Eurasier, Elo), warum schaut ihr euch dann nicht das tausendfach bewährte Original an? Für mich ist der Spitz immer noch der Anfängerfamilienhund überhaupt: Familientrubel geeignet, schaut super aus, leicht zu erziehen und wenig Jagdtrieb (Ausnahmen bestätigen die Regel :smile: ).

    Hallo,


    wenn euch der Elo und Eurasier gefallen, schaut euch doch auch mal bei den Spitzen um (Mittel-, Gross- oder Wolfsspitz). Ich finde Spitze als Familienhunde einfach wundervoll, besonders wenn viele Kinder im Spiel sind. Mir ist bis heute schleierhaft, warum man gerade die grösseren Spitze nur noch so selten antrifft.


    Gruss

    Zitat

    ok...das wurde bei den oben genannten Links anders angegeben, aber ok. Mir ist es egal, wie sich die Kosten zusammensetzen, ich finde sie gerechtfertig.


    Ach, Du hast Dich auf die Links bezogen. 'Tschuldige, das hatte ich nicht verstanden.
    Mir ging's nur darum, wie normalerweise ein Warenpreis kalkuliert wird und konnte nicht verstehen, warum nun ausgerechnet Hundezüchter anders vorgehen sollten. Aber dann hat sich das Missverständnis ja in Luft aufgelöst. :smile:


    Ich finde die Preise guter Züchter übrigens auch gerechtfertigt.

    Zitat

    Es ging aber darum, dass dann die Welpen ab dem zweiten Wurf günstiger werden müssten, da die Anschaffungs- und "Vorbereitungs"-Kosten der Hündin mit dem Gewinn aus dem ersten Wurf abgedeckt sind. Genauso wie die Wurfkiste und Decken und Halsbänder etc. es seie denn, für jeden Wurf wird alles neu angeschafft.


    Nein, weil Du langfristig planen musst. Beispiel:


    Ich will unter die Autobauer gehen und umweltfreundliche Kleinwagen produzieren. Dazu kaufe ich mir eine Halle und Maschinen und stelle Personal ein. Wenn ich nun alle Kosten für meine Erstausstattung auf die erste Produktionsreihe umlege, dann würde ich ein Auto erhalten, dass so dermassen überteuert ist, dass ich keine Abnehmer finde.


    Kurz: Legt der Züchter sämtliche Kosten für die Aufnahme des Betriebes auf den ersten Wurf um, wird er diese zu einen Preis anbieten müssen, den wohl kaum ein Käufer entrichten wird.

    Zitat

    Wobei ich ganz persönlich solche Kreuzungen immernoch besser finde als diese grausligen Kombinationen die man sonst so liest :fear:


    Finde ich nicht. Ich bin kein Fachmann für die Rassenabstammung, aber meines Wissens sind z. B. Berner und Schweizer zu nah miteinander verwandt, als dass man sich von deren Verpaarung allzu grosse, gesundheitliche oder charakterliche Vorteile erhoffen dürfte.


    Wenn ich mir einen Hund aus einer F1-Generation zulegen wollte, würde ich darauf achten, einen Hybriden aus zwei Rassen zu wählen, die möglichst wenig miteinander verwandt sind, sich aber körperlich, charakterlich und im Verwendungszweck nicht all zu sehr unterscheiden.

    Es müssen für ein stimmiges Ergebnis bei der Berechnung von Umsatz und Gewinn sämtliche Faktoren einbezogen werden, die für die Produktion einer "Ware" relevant sind.


    Kaufe ich ein Produkt, so kann ich mir sicher sein, dass auch die Personalkosten entsprechend auf den Endpreis umgelegt werden. D. h. im Anschaffungspreis sind auch anteilig die Beiträge zur Sozialversicherung, die der Arbeitgeber abführen muss, enthalten. Ich zahle also auch für die Renten-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung der Angestellten des Herstellers.
    Ich bezahle natürlich genauso anteilig für den Fuhrpark des Herstellers, Geschäftsreisen, Spesen, Messestände, Geschäftsessen und und und...


    Für mich macht es deshalb nur Sinn, dass auch ein Züchter sämtliche Betriebskosten auf den Welpenpreis umlegt. Dazu zählt auch die Unterbringung von Rentnern, der Besuch von Ausstellungen und Tierärzten, entsprechende Fahrt- und Übernachtungskosten sowie die gesamte "Zuchtausstattung" (Wurfkiste, Decken, Halsbänder, Zwinger usw.).
    Alle Leistungen, die ein Züchter aufbringen muss, um Welpen anbieten zu können, sind auf den Kaufpreis umzulegen.


    Wenn ich zu meinem Fahrradhändler sage "Ist mir Wurscht, ob Du Löhne, Miete und Versicherungen bezahlen musst, ich will NUR für exakt die Material- und Montagekosten bezahlen, die bei der Produktion dieses einen Rades angefallen sind", dann schmeisst der mich lachend raus und jeder versteht warum.

    Zitat

    {...} Auch durch die Domestizierung ist der Hund immernoch ein vorwiegend Fleischfresser und Getreide ist und bleibt eine Zutat die unnatürlich für ihn ist.
    Da du anderer meinung bist, zeig mir mal studien die belegen das es so ist. {...}


    Unnatürlich? Wenn ich davon ausgehe, dass alles was die Evolution hervorgebracht hat, als natürlich zu betrachten ist, ist die Aussage so nicht ganz richtig.


    Die Evolution hat z. B. ein Wesen hervorgebracht, dass in Deinen Augen eine Perversion darstellen müsste: Den Pandabär (mein Lieblingsbeispiel ;) ).
    Anatomisch gesehen, ist der Panda ein Fleischfresser mit entsprechendem Gebiss und Verdauungstrakt. Tatsächlich ernährt er sich ausschliesslich von pflanzlicher Nahrung und macht um Fleisch einen grossen Bogen. Da der Panda pflanzliche Nahrung aber nur schlecht verwerten kann, muss er Unmengen pflanzlicher Nahrung aufnehmen, um seinen Bedarf zu decken. Wie erklärst Du Dir das?


    Eine gängige Meinung ist, dass die Ahnen unserer Hunde begannen, sich in der Nähe des Menschen aufzuhalten, um sich an deren "Abfällen" zu bedienen. Es ist davon auszugehen, dass da keine saftigen Steaks rumlagen, sondern lediglich Reste, die für den Menschen nicht zu verwerten waren. Stimmt die Theorie, so war der Hund damals dumm genug, den einfach zu ergatternden, aber minderwertigen Müll zu fressen, anstatt auf die Jagd nach lecker, artgerechtem Frischfleisch zu gehen.


    Wie erklärst Du Dir, dass der Hund sich des Mülls wegen dem Menschen angeschlossen hat, obwohl alles unter 90% Fleischgehalt für den Hund unbrauchbar ist und es vor 10.000 Jahren auch genug jagbares Wild gegeben haben dürfte? Demnach hätte die gemeinsame Entwicklung von Mensch und Hund (zumindest der o. g. Theorie nach) gar nicht stattfinden dürfen.

    Zitat

    {...} Aber wie gesagt, der durchschnitts hh hat keine ahnung! {...}


    Sei mir nicht böse, aber da muss ich doch glatt mal nachfragen, woran ich den "Durchschnittshundehalter" erkenne und woher Du die alle so gut kennst, dass Du ihr Wissen zum Thema "Hundehaltung" beurteilen kannst? Einzelbeispiele gelten hierbei übrigens nicht als Beleg. Gibt es dazu eine repräsentative Statistik, die Du gelesen hast und hier verlinken kannst?


    Aussagen die in die Richtung "Ich weiss es richtig, wenige Auserwählte ebenso, aber der Rest der Welt ist unglaublich dumm und macht unreflektiert einfach alles nach, was vorgebetet wird" gehen, finde ich unglaublich überheblich und unfair. Das sind hanebüchene Unterstellungen, die bei genauerer Betrachtung nicht zu belegen sind.