Warum sollte nicht jeder einen Hund haben oder einem Zuchtverein beitreten dürfen, wenn das Herzblut daran hängt?
Würde die Zucht stärker reglementiert und kontrolliert (Zuchtlizenzen nur für Fachkräfte, die durch weitere Fachkräfte kontrolliert werden), so stiegen die Kosten für den einzelnen Welpen erheblich an, was dazu führen würde, dass ein Hund für viele Menschen unerschwinglich wäre. Wär' doch Schade, da sich die Tierchen auch bei Rentnern, Studenten, Obdachlosen und jungen Familien ganz wohl zu fühlen scheinen.
Zudem würde der von mir bevorzugte Züchtertyp, der im Laufe seines Lebens seine Leidenschaft für eine bestimmte Rasse entdeckt und seine Passion zum (Neben-)Beruf macht, wohl verschwinden.
Ich gehe auch davon aus, dass sich Ups-Würfe niemals ganz vermeiden lassen werden, sofern man nicht für privat geführte Hunde eine Kastrationspflicht einführt (gruselige Vorstellung).
Ich kann der Vorstellung nicht so viel abgewinnen, weil die Güte eines Züchters oder Halters für mich massgeblich durch dessen schwer katalogisierbares Herzblut bestimmt wird.
Ist 'ne heikle Angelegenheit. So ganz kann ich mich nicht mal mit dem VDH anfreunden (obwohl er eine super Anlaufstelle ist). Bei so manch einer Rasse, würde ich mich freuen, wenn mehr auf gesunde, denn einem Schönheitsideal entsprechende Hunde hingezüchtet würde. Einen Mops würde ich mir wohl eher aus der Zucht eines anderen Verbandes holen. Bei einer Deutschen Dogge, wäre mir eine nicht auf Riesenwuchs und Körpermasse ausgerichtete Zucht wichtiger als ein VDH-Stammbaum.
Ich verstehe die gute Intention hinter dem Eingangsbeitrag. Meist ist es aber nicht das mangelnde Fachwissen, sondern die mangelnde Leidenschaft, die einen schlechten Züchter ausmacht.