Beiträge von NufNuf

    Hallo,


    ja, es wurde ein Ultraschall gemacht. Die Vereiterung der Gebärmutter hält sich in Grenzen, deswegen wollte meine TÄ auch erst mit Antibiotika behandeln, weil sie die Chancen auf eine Ausheilung als gut bewertet.


    Es scheint nun auch endlich besser zu werden. Seit gestern hat Wuffi keinen eitrigen Ausfluss mehr. Morgen gehen wir wieder zur Kontrolle in die Praxis.


    Ich glaube ich werde sie trotzdem in zwei, drei Monaten kastrieren lassen, weil man es meiner Hündin am Verhalten einfach nicht anmerkt, wenn sie krank ist. Sie hatte schon mal einen Darmverschluss und ist nur ganz knapp an einer OP vorbeigerauscht. Ich wurde damals nur stutzig, weil sie keinen Kot absetzte, sich aber ein paar mal übergab - ihr sonstiges Verhalten war auch da unverändert. Sie ist halt ein "harter Hund". ;)
    Ich hab' die Befürchtung, dass ich eine geschlossene Pyometra vielleicht erst bemerken würde, wenn's zu spät ist.


    Vielen Dank für die netten Wünsche!


    LG
    Annika

    Hallo,


    vielen Dank für eure Beiträge!


    dieveni: Alizin hat mein Lütte in Form zweier Spritzen in der letzten Woche bekommen. Ich selbst gebe daheim aber nur Antibiotika.


    Meine Tierärztin hat Tama gestern noch einmal sorgfältig untersucht.


    Die Entzündung ist bei meiner Hündin noch nicht sehr weit fortgeschritten, hat sich aber etwas verschlechtert, was eigentlich nicht der Fall hätte sein sollen, aber wohl vorkommen kann. Es sei nicht ausgeschlossen, dass die Medikamente noch Wirkung zeigen.
    Ich soll nun zur Sicherheit alle zwei Tage zur Kontrolle reinschauen, damit - falls nötig - rechtzeitig ein OP-Termin angesetzt werden kann.
    Sie hat mich allerdings auch ein bischen beruhigen können - Tama sei topfit, gut drauf, trinkt und frisst mit gesundem Appetit und die Gebärmutter sei auch verhältnismäßig wenig vereitert, so dass sie davon ausgeht, dass die OP problemlos verlaufen würde, selbst wenn wir die Ausheilung nicht abwarten können.


    Murmelchen: Danke. Ich habe in Deinem Thread gelesen, dass es Pepper auch kurzzeitig schlechter ging. Das macht mir Hoffnung, dass die Gebärmutter vor der OP doch noch ausheilen kann.


    Naja, nun heisst es fleissig weiter Fieber messen (bisher hatte sie noch keine erhöhte Temperatur) und Daumen drücken.


    LG
    Annika

    Hallo Foris,


    meine Deutsche Dogge (jetzt knapp 12 Monate alt) war zu Beginn des Frühlings das erste Mal läufig. In der letzten Woche stellte sich bei ihr Ausfluss ein und ich habe sie auf dem direkten Weg zum Tierarzt gebracht. Leider zeigte sie zuvor keine der üblichen Symptome, sonst hätte ich sicher vor etwas bemkert - sie frisst, trinkt und benimmt sich wie immer.


    Sie hat eine Gebärmutterentzündung und bekommt nun seit 5 Tagen Antibiotika. Der Tierarzt rät zur Kastration. Sollten die Medikamente anschlagen, kann die Kastration erfolgen, wenn der Hund meines Erachtens körperlich und geistig ausgereift ist. Bessert sich ihr Zustand nicht, soll die Kastration umgehend erfolgen.


    Heute morgen stellte ich fest, dass sie zum einen noch immer Ausfluss hat und das zum anderen die Schnalle angeschwollen ist. Also geht's heute Abend wieder zum Tierarzt, auch wenn Wuffi immer noch bei bester Laune ist.


    Ich bin besorgt.
    Wurde eine eurer Hündinnen schon mit Antibiotika gegen Pyometra behandelt? Wenn ja, wann habt ihr eine Besserung bemerkt?
    Ich habe gelesen, dass eine Totaloperation bei vereiterter Gebärmutter für den Hund sehr gefährlich sein kann. Kann mir jemand mehr dazu sagen?
    Und: Ich wollte meine Hündin (wenn überhaupt) erst dann kastrieren lassen, wenn sie "erwachsen" ist. Davon ist meine Lütte aber im Moment noch sehr weit entfernt. Ihr Verhalten ist noch sehr "kindlich"/pubertär. Habt ihr Erfahrungen mit der Kastration bei so jungen Hunden?


    Bin für die Weitergabe jeglicher Erfahrungen mit Pyometra und der Kastration junger Hündinnen dankbar.


    LG
    Annika

    balaika:


    Ich verstehe Deine Einwände gegen die Zucht nach Leistungsmerkmalen durchaus. Angewandt auf den Menschen wäre selbiges aus moralischen Gründen undenkbar.
    Sich beim Hund jedoch gegen eine gezielte Zucht auszusprechen, würde für mich nahezu bedeuten, sich gegen die Existenz des Hundes an sich auszusprechen.


    Der Hund wurde im Laufe seiner Geschichte an verschiedenen Orten, zu verschiedenen Zwecken gehalten. Durch gezielte Auswahl und Verpaarung wurden Hunde "erschaffen", die den Menschen durch das Ziehen schwerer Lasten, als Beschützer von Mensch und Herdentieren, als Hüter, als Jagdgehilfe, als Kämpfer oder als Wächter dienten.
    Ich denke der Hund verdankt seinen Erfolg an der Seite des Menschen zum einen dem Umstand, dass die sozialen Strukturen in denen er lebt, denen der menschlichen Gesellschaft sehr ähnlich sind. Dies erlaubt ein gegenseitiges Verständnis, das unter komplett verschiedenen Spezies m. E. schon sehr erstaunlich ist.
    Auf der anderen Seite wäre der Hund trotzdem wohl nicht so erfolgreich gewesen, wenn er nicht zusätzlich ein anpassungsfähiges, effektives Werkzeug für seine Menschen gewesen wäre. Der Nutzen, sich einen grossen Beutegreifer zu halten, muss den Aufwand für dessen Haltung bei Weitem überwogen haben. Einen Hund rein als Sozialpartner zu halten, ist ein Luxus, den sich nur dank unserer modernen Wohlstandsgesellschaft auch Normalmenschen leisten können.


    Ich bin relativ stark davon überzeugt davon, dass der Hund das Schicksal vieler grosser Beutegreifer (sprich Nahrungskonkurrenten) geteilt hätte, wenn nicht durch Auslese Spezialisten erschaffen worden wären, die dem Menschen sehr dienlich waren. Dabei ist es für mich unerheblich, ob das ursprüngliche Zuchtziel einer Rasse nun "Sauenpacker" oder "Hofdamenbespasser" war. Der Hund hatte stets einen Zweck zu erfüllen.


    Meiner Meinung nach verdankt der Hund seinen Erfolg der Zucht und Domestifizierung. Ohne dies gäbe es m. E. das Haustier "Hund", so wie wir es kennen, nicht.


    Ich hoffe, ich konnte meinen Gedankengang klar ausdrücken - daran hapert es bei mir oft.


    Viele Grüße
    Annika

    Meine Lieblinge sind Deutsche Doggen, Bernhardiner und Große Schweizer Sennen. Groß, kuschelig und mit kleinem Sabberproblem - das ist genau mein Fall. :D


    Mein eigener Hund ist eine schwarze Dogge. Sie leidet an Kuschelsucht und ist die pure Fröhlichkeit auf vier Pfoten. Da sehe ich sogar darüber hinweg, daß sie (noch) nicht sabbert.

    Zitat

    Und verurteilt uns nicht, wir haben schon genug Probleme wegen solchen Leuten wie dir!!!!!!!!


    Klares "Nö". Die "Probleme", die "ihr" habt, wurden an ganz anderer Stelle verursacht.


    Die Vorurteile wurden von jenen Liebhabern der SoKas begründet, die ihre Hunde tatsächlich zu Kampfzwecken oder zur Aufwertung des eigenen Egos hielten. Bei denen solltest Du Dich bedanken.


    Wenn man einen Hund hat, der durch seine Größe oder sein Beißverhalten im Ernstfall massiven Schaden anrichten kann, dann MUß man diesen entsprechend gut sozialisieren, erziehen und ggf. sichern. In der Hinsicht mache ich keinen Unterschied zwischen einem Bernhardiner und einem Pitbull.
    Jene verantwortungslosen SoKa-Halter, denen es sehr Recht war, wenn der Hund offensiv auf Mensch und Tier reagierte, es versäumten den Hund entsprechend auszubilden und zusätzlich seine potenzielle Kampfstärke durch Accessoires wie Nietenhalsbänder & Co. unterstrichen, haben dem Ansehen der Tiere höchst effizient geschadet.


    In der Hinsicht kann ich Mixxy gut verstehen. Wenn ein Hund alleine durch die Gegend latscht, ist das auch für mich ein starker Hinweis darauf, dass sein Halter seine Verantwortung für das Tier nicht wahrnimmt. In dem Fall würde ich auch einen Bogen um den Hund machen. Und auch hier wäre es mir wieder egal, ob es sich dabei um einen Pitbull oder einen Bernhardiner handelt.

    Ich verstehe die Aufregung nicht.


    Wenn ich einen Hund habe, der bei fremden Menschen Ängste wecken könnte, dann leine ich diesen an, sobald ich irgendwo Passanten (egal ob mit oder ohne Hund) sichte.


    Es ist da auch völlig egal, ob diese Angst auf einem Vorurteil gründet. Viele Leute kriegen bei meiner schwarzen Deutschen Dogge das kalte Grausen. Die wissen nichts von der doggentypischen, hohen Reizschwelle im Allgemeinen und nichts von der Freundlichkeit meines Hundes im Speziellen.
    Ich poche nicht auf mein Recht als Nicht-Listenhunde-Halter meine Hündin ausserhalb des Stadtgebiets immer freilaufen lassen zu dürfen. Kommt uns ein fremder Mensch entgegen, leine ich an. Damit der Fremde sich sicher fühlt.
    Hätte ich einen Listenhund, so würde ich das - selbst nach bestandenem Wesenstest - genauso handhaben.


    Ich kann - egal wie nett mein Hund ist - nie zu 100 % ausschliessen, dass er mal in eine Beisserei gerät. Mir ist bewusst, dass mein Hund in dieser Situation "der Böse" wäre, auch wenn er diesen Vorfall nicht provoziert und sich nur gewehrt hätte. Auf Grund seiner Grösse (bei einem Listenhund kommen Beisskraft und -Verhalten dazu) ist mein Hund nämlich theoretisch in der Lage bei seinem "Gegner" enorme Schäden zu hinterlassen.
    Vermeiden kann ich so etwas - und die meist auf dem Fuße folgende, üble Nachrede - aber nahezu garantiert, in dem ich mich umsichtig und vorausschauend verhalte.


    Es geht mich nichts an, WARUM andere Menschen meinen Hund fürchten. Ich kann mich aber so verhalten, dass ich als Hundehalter nicht noch zusätzlich Öl ins Feuer giesse und somit vermeide, dass sich das Ansehen der von mir gewählten Rasse oder Hunden im Allgemeinen verschlechtert. So kann ich meinen eigenen Teil dazu beitragen, dass es für Hundehalter nicht zu schwerwiegenderen Auflagen kommt.


    Andere Hundehalter, wie die hier genannte Pitbull-Besitzerin, scheinen soweit nicht denken zu wollen und tragen somit dazu bei, dass Ansehen ihrer Lieblinge in den Dreck zu ziehen. Das ist Schade, denn hätte sie nur ein Quäntchen mehr nachgedacht und ihre Vierbeiner angeleint, hätte es diesen Strang hier gar nicht gegeben.

    Zitat

    Halti finde ich bedenklich, man kann den Hund damit sehr verletzen, wenn man es nicht richtig "bedienen" kann.


    Deswegen sagte ich, man soll sich den richtigen Umgang damit vorher vom Fachmann zeigen lassen und es auch nur so anwenden. Ob ein Trainer, der zum Würger rät, besonders kompetent ist, ist natürlich wieder 'ne andere Frage.

    Würger ist doof.
    Wenn es schon ein Hilfsmittel sein muss, fände ich ein Halti (vorher richtigen Umgang damit vom Trainer zeigen lassen), mit dem Du die Aufmerksamkeit Deiner Hündin im Bedarfsfall auf Dich lenken kannst (das ist ja was Du möchtest) vorrübergehend sinnvoller.
    Ich frage mich, was ein Hund durch einen Würger lernt. Das andere Hunde und Pferde Aua und Atemnot auslösen? Da würde ich an Hundis Stelle wahrscheinlich noch nervöser werden.


    "Zeigen und Benennen" ist gut. Damit bekomme ich die (Angst-)Pöbelei meiner Hündin langsam aber sicher in den Griff.
    Einen Freund mit Hund zum Üben zu überreden, wäre auch super. So kannst Du herausfinden, in welchem Abstand Deine Hündin noch ruhig bleibt, wenn sie einen anderen Wuff sieht. Du führst sie dann in entsprechendem Abstand in einem Bogen am anderen Hund vorbei, lobst und belohnst sie tüchtig für ihr gutes Verhalten und verringerst den Abstand in kleinen Schritten.


    Wenn ich in eine Situation gerate, in der ich keinen grossen Abstand zwischen meinen und einen fremden Hund bringen kann, führe ich die Leine hinter meinem Rücken knapp unter dem Gesäß durch und lehne mich bei Bedarf etwas in die Leine, als wolle ich mich drauf setzen. So kann ich meinen Doggenmischling problemlos halten, weil ich mein ganzes Gewicht nutze.


    Das mit dem Rucken/Aus, wenn der Hund schon auf der Palme ist und in die Leine geht, würde ich lassen. Wenn Du Pech hast, verknüpft Dein Hund die Massregelung nicht mit seinem Verhalten, sondern mit dem anderen Hund. Dabei gewinnst Du nichts.
    Wenn Du korrigieren möchtest, dann in dem Moment, in dem der Hund sich "zum Sprung" bereit macht. Da braucht's gutes Timing. Das habe ich selber auch oft nicht. Deswegen bau' ich das Vorbeigehen lieber positiv in Minischritten auf, als zu korrigieren. Wenn man im falschen Moment korrigiert, bringt das nix.