Mein Rüde "pöbelt" leidenschaftlich gerne. Das (und viele andere Dinge) hatte er sich leider schon angewöhnt, als ich ihn übernahm ( er hatte 4 Vorbesitzer -.-). Pöbeln äussert sich bei ihm nicht durch Bellen, Knurren u. Ä.. Er fixiert, versteift sich würde die typische Rüdenshow abziehen. Weil ich das vorher so nicht kannte, hab ich angfangs zu lahm/ unsicher reagiert.
Heute machen wir es wie folgt: ( sowieso immer Augen offen halten)
Fußlaufen, Verbindung herstellen und vorbei laufen. Dabei befinde ich mich immer zwischen ihm und dem zu bepöbelnden Hund oder Mensch. Sollte ich die "Verbindung" verlieren wird korrigiert. Wenn er mitmacht ruhiges Loben.
Wenn ich Zweifel habe oder schon vorher weiss, dass oben Genanntes nicht funktionieren könnte (zurückpöbelnder anderer Hund, unsicherer anderer HH etc.), gehe ich mit ihm etwas Abseits (mittlerweile nicht mehr so weit wie am Anfang, juhu) lasse ihn sitzen und stelle wieder den intensiven Kontakt her. Momentan sitzt er noch mit dem Rücken zum hoffentlich zügig vorbeilaufenden HH/Hund und ich stehe wieder als Puffer dazwischen. Wenn der HH/Hund vorbei ist, ist kurzes Schauen erlaubt. Fixieren oder ähnliches Reinsteigern wird unterbunden.
Dass er in Blickrichtung auf den Hund/ HH neben mir sitzt, machen wir noch nicht.
Mein persönlicher Fehler war, dass ich bisher zu spät reagierte. Also erst wenn er sein Objekt der Begierde schon gesehen und tlw fixiert hat.
Ja, ich komme mir mit diesem an der Seite sitzen und warten bis ""die Gefahr" vorbei ist zwar blöd vor und ja, es hält auf und nervt mich, aber jede Situation in der er nicht in sein altes Verhalten zurückfällt, sehe ich als Fortschritt an und nehme das Rumgehocke dann auch in Kauf :) Und jedes Mal wenn sein Kopf bei mir bleibt, bin ich super happy