Beiträge von kareki

    Der Kojote ähnelt dem Hund als semi-solitärer Canide viel mehr als ein Wolf. Ich meine nun das soziale Verhalten und auch das Kulturfolgen.


    (Kojoten können sich, rein theoretisch mit Hunden und Wölfen verpaaren. Es wird auch gemunkelt, dass der Rotwolf aus Wölfen und Kojoten entstanden ist - auch wenn Wölfe in freier Wildbahn Kojoten gegenüber übergriffig werden)

    Ich weiß nicht, obs schon gesagt wurde, aber Hunde haben es teilweise verlernt, für sich Ruhe einzufordern, sogar die eigenwilligen/unabhängigen Rassen. Hunde sollte immer bereitstehen, wenn der Mensch "wollte".


    Hunde haben ein großes Ruhebedürfnis - und Unterforderung ist wie Überforderung stressauslösend. Ich habe mir abgewöhnt, als kleines "Nebenbeibeispiel", meine Hunde aus ihren Ruhephasen zu reißen, weil man ja morgens, mittags und abends "Gassigehen" muss. Ich frage sie und wenn sie mich ignorieren, wollen und müssen sie nicht. Ganz einfach. Müssen dann doch, würden sie melden (bei Durchfall machen sie es auch) - ist in all den Monaten, in denen ich das so halte, fürs normale "Gassi" noch nicht vorgekommen. Dabei habe ich nicht einmal eine Minute bis zur nächsten Grünfläche.


    Gerade ein Hund mit einer niedrigeren Reizschwelle, der schlecht mit Stress umgehen kann, braucht weniger Auslastung, sondern muss lernen, sich richtig zu entspannen.
    Und hatten wir einen ereignisreichen Tag mit viel "Auslastung", merke ich, wie meine Jungs am nächsten Tag einen Gang zurückschalten.


    Hunde, die jeden Tag überbeschäftigt werden, enden wie überbeanspruchte Leute, meine ureigene Meinung.


    Das ist aber kein Plädoyer dem Hund keine Beschäftigung zu bieten und nur ein Schönwettergassigeher zu werden!





    EDIT
    Ich lese gerade, dass hier Ruhe mit leiser Lautstärke gleichgesetzt wird? Ich habe an Ruhebedürfnis gedacht, im Sinne von Entspannung und "zur Ruhe kommen".


    Ich nehme zwar Rücksicht auf die Nachbarn, aber meine Hunde dürfen auch mal etwas lautstärker spielen oder sich freuen, wenn jemand zu Besuch kommt und deswegen auch bellen. Sie dürfena uch mal ein Spielzeug durch die Gegend werfen, auch wenn was dabei zu Bruch gehen würde. Dauerkläffen natürlich nicht. Aber gar nicht so sehr wegen der Nachbarn, sondern weil das den Hund selbst extrem stresst.

    Zitat

    Tu ich das? Für wie doof hälst du eigentlich Hunde? Die merken den Auslöser bevor du ihn ahnst, das musst du nicht bestärken.


    Ja, sie sollen ihn auch bitte bemerken! Zu 99% sieht Akuma den Auslöser vor mir. Und weiter? Ja, er soll die Gegend durchaus nach Hunden abscannen - alleine schon weil diese Zeit für mich und ihn spielt! Wenn er den Auslöser dann als ungefährlich oder sogar etwas Tolles bewertet, soll er doch ind er Gegend herumschauen dürfen, ob er wieder einen findet, um dann eine Belohnung zu kassieren. Und du siehst, kein böses Hineinclickern, sondern das gute alte Prinzip des konditionierten Verstärkers. Geht auch prima ohne Clicker, aber du weißt ja um dessen Vorzüge.
    Ich garantiere dir, mit fortschreitendem Training lässt das nach (so wie das IMMER ist mit der positiven Verstärkung. Es gibt eine Zeit, da wird ds neue bestärkte Verhalten fast schon nervig oft gezeigt, bis es sich eingespielt hat).
    Es ist viel anstrengender, dem Hund beizubringen, dass der Auslöser nicht existiert. Und ist auch meiner Meinung nach nicht halb so effektiv. Besonders langfristig gesehen, da der Hund seine Haltung nur minimal ändert.


    Allerdings ist es auch so, dass es Hunde gibt, die nichts außerhalb ihrer Blase wahrnehmen und dann regelrecht überrollt werden, wenn der Auslöser plötzlich in ihre Blase eindringt. Alles schon erlebt. Da lässt er Herrchen udn Frauchen auch nichts mehr für sich regeln, weils nie darum ging!



    Und nein, ich glaube nach wie vor nicht, dass du es richtig verstehst, sonst kämen diese Aussagen gar nicht erst.

    Zitat

    Kinners, einen Jäger vom Jagen abzuhalten, bedarf es einer Menge Vorbereitung bei einem triebigen Welpen. Da reicht keine Technik. Da muss man von Kindesbeinen anfangen, ihm zu zeigen, dass es nichts bringt, jedem Reiz nachzuhecheln, alles zu beantworten. Man muss ihm zeigen "in der Ruhe liegt die Kraft" und "Abwarten und Tee trinken ;)" . Da hat er noch kein Tier gejagt. Die Vorbereitung ist das entscheidende, von Anfang an und jeden lieben Tag. Dann ist die Technik nicht so wichtig.


    Soll ich nun lachen oder weinen? Z&B ist vielleicht ein nettes Werkzeug um das Jagdersatztraining zu vervollständigen, aber sicherlich nicht alleinig.
    Aber ich habe ja scheinbar keine "echten Jäger", sondern allesamt nur Fälschungen.


    Es gibt Hunde, die nach ihrer späten Reife "plötzlich" zu jagen beginnen, obwohl sie es vorher nicht getan haben und dadurch auch ein Tier erwischen. Die sind aber nun nciht blutrünstige Viecher, die viel krasser sind als 11-monatige Junghunde, die jedem Reiz nachgehen.


    Doch, die Technik und speziell das Wissen um Jagdverhalten ist sehr wichtig. Mit ein bisschen Ruhe und Abwarten kannst du keinen "echten Jäger" kontrollieren.





    @Schopenhauer
    Ja, tatsächlich. Ich bin ein ernsthafter Mensch. Schreibe ich in Threads, die dann in anderen Diskussionen enden, werde ich gesperrt, weil ich den Thread zerschieße. Wenn man sich aber wie ein Clown aufführt und mit dem Spaß dann unterschwellig angreifend wird, wird noch Beifall geklatscht. Gratulation!


    Buddy-Joy
    Deine Analogie hinkt gewaltig. Mir geht es um das Kaputtmachen eiens guten Threads durch dümmlichsten Spaß. Gegen niveauvollen Humor am RANDE habe ich nichts. Aber manche User witzeln über Seiten auf Kosten guter Werkzeuge (die sie nachweislich nicht verstehen).
    Auch wenn es nicht ganz passen ist, ich zitiere Nietzsche: "Nicht durch Zorn, sondern durch Lachen tötet man."

    Diese völligen niveaulosen und wirklich saudummen (ja, sie sind dumm!) Kommentare und Lacher zum Clicker... wow, was für eine tolle und ernsthafte Diskussion, wenn man wieder mit Sarkasmus ankommen muss, nur weil einem die Argumente ausgehen!


    Wer sich angesprochen fühlt, darf sich den Schuh auch anziehen.

    Zitat

    Ja, genau, ich habe es verstanden. Ich arbeite nicht so, denn ich will, dass der Hund mich anguckt, nicht den Auslöser. Ich bins, nicht der Auslöser, ich regle, nicht der Hund. Ich bin wichtiger, nicht der andere Hund. Ich clickere nur, wenn Hund mich anguckt, den Auslöser hat ihn nicht zu interessieren. Und dann kommt, was er tun soll. Ich habe das System durchaus verstande.


    Und wieder nicht verstanden.
    1. Es ist wichtig, dass der Hund den Auslöser bemerkt und sich möglichst "positiv" damit auseinandersetzt - da es nicht immer um "Regeln von irgendwas" geht bei der (Leinen)Aggression, ist alleine schon etwas, was du bitte mal verstehen dürftest!
    2. Die Umorientierung ist der entscheidene Schritt. Damit guckt der Hund DICH an, NACHDEM er dem Auslöser etwas Gutes abgerungen hat. Später soll der Hund "statt aufführen/sich steif machen" sich AUTOMATISCH zu dir umorientieren.



    Ein Hund kann doch nur lernen, wie man sich beim Auslöser "gut" verhält, wenn er diesen auch wahrnimmt. Denn ich als Person kann da durchaus austauschbar werden. Dann ist es auch völlig gleich, wie der Auslöser selbst ist. Es geht um eine Strategie für den Hund bis er gelernt hat, auch selbst "gute Entscheidungen" zu treffen. Natürlich kann ich auch konditionieren, dass er mich anschaut und sich niemals mit dem Auslöser auseinandersetzt.