ZitatEs ging mir um Deine Aussage, dass pos. Verstärkung nicht diesen Makel habe.
Du möchtest mir verzeihen, aber ich bitte dich, mich dahingehend zu zitieren. Ich könnte mich nicht erinnern, dass die Fehlverknüpfung bei positiver Verstärkung nicht auftreten könne - ich habe lediglich geschrieben, dass die Ausmaße nicht so gefährlich sind.
Selbst wenn ich irgendwie es geschafft habe, meinen nicht leinenaggressiven Hund zur Leinenaggression zu bringen durch positive Verstärkung, ist die Wahrscheinlichkeit dafür eher niedrig. Und ich denke auch, dass das Ausmaß ein anderes ist. Was aber ständig passiert, dass ich einen leinenaggressiven Hund durch negative Verstärkung bekomme.
ZitatKommt drauf an, was Du unter "Austicken" verstehst.
In die Leine werfen und eine Höllenshow abliefern, kann man natürlich super pos. verstärkt aufbauen!
Inwieweit die Gefühlswelt des Hundes davon beeinflusst wird, können wir nur raten.
Man kann natürlich "alles" aufbauen. Man kann aich Hunde positiv verstärkend beibringen, andere zu beißen. Aber sowas passiert in der Regel wissentlich.
Ansonstn befolgen gerade die, die nicht damit umgehen die einfache Regel - "bestätige das, was du willst und ignoriere das, was du nicht willst" - dass ich damit nicht ganz überein stimme, habe ich ja schon dargelegt.
ZitatNein, soll er nicht.
Wenn er das nicht soll, dann ist Barriere-Clickern nichts für dich und deinen Hund.
ZitatEs besteht ein Unterschied zwischen:
1) Barriere nicht übertreten nach zufälliger Nähe.
2) Barriere nicht übertreten nach gezieltem Anlaufen.
Ich möchte keinen Hund, der ständig zum Feldrand tappert im Arbeitsmodus, weil er versucht, da eine Belohnung abzugreifen.
Selbs wenn ich damit zuverlässiger die Barriere hinbekäme. Ich finde das nicht gut. Zu viel Arbeit, zu wenig Entspannung und Schnuffeln etc.
Barriere-Clickern wird eigentlich situativ benutzt. Da ist meinetwegen ein Feld, das er nicht betreten darf und an dieser Sache wird geübt. Oder ein bestimmter Raum.
Da Hunde Kontextlerner sind, deckt sich das auch ganz gut.
Ob es für dich und deinen Hund geeignet ist, kann jeder selbst entscheiden. Ich habe einfach nur geschrieben, was man noch tun könnte, um abzusichern. Nicht, dass man das muss.
ZitatUnd anstreben, dass das Anlaufen wieder auf das normale Maß zurückgeht, aber die Barriere erhalten beleibt?
Ja. Meiner Meinung funktioniert das gut, da es im Prinzip wie ein Radiustraining wirkt. Nur schneller und einfacher, weil es nicht generalisiert werden muss.
ZitatDann hat nicht die Umwelt Dir diese Arbeitsweise vom Himmel herabgeschenkt, sondern Du hast es so gewählt. D.h. auch Du hast den Hund erst in die Situation gebracht, dass Du neg .Strafe anwenden kannst.
Allerdings ist es so, dass ich ja in der Wohlfühlzone bleibe, und daher gar nicht in den Erregungszustand gerate oder in die Situation, in der der Hund die Nähe zum Auslöser als unangenehm empfindet. Das ist ja das A und O.
Komme ich plötzlich in eine unerwartete Situation udn verstärke negativ, dann ist das so, weil die Situation ohne mein Zutun so auftrat.