Beiträge von kareki

    Ganz ehrlich... ich nutze die übermäßige Toleranz, die Hunde Menschen gegenüber zeigen nicht so extrem aus. Ich spreche Hunden überhaupt keine Intelligenz ab, sonst würde das, was gewaltlose Trainer machen nicht funktionieren, da es dem Hund einiges an Köpfchen abverlangt.


    Warum das schlecht ist, habe ich nun ausreichend erklärt, du kannst die letzten Seiten gerne nachlesen.

    Ah, ziggy, ganz schnell noch: Emmy nimmst du nur zur Sicherung an die Leine. Umorientierung muss von ihr selbst kommen. Als Bestärker kannst du dafür dann Annäherung bieten, oder Fährte aufnehmen, oder Leckerli oder was auch immer funktional ist. Sie lernt also, dass sich zu dir orientieren lohnt. :)


    Und auch wenn Schopenhauer das nicht versteht. Mäusebuddeln wäre nur ein passender Verstärker, wenn der Hund dies gerne stattdessen tut. Für manche wäre es eine Strafe. Denn sie wollen den Hasen und nicht die Maus. Es geht nämlich weniger ums Umlenken als um das Bedürfnis des Hundes zu befriedigen, ohne dass er wildert/hetzt.

    Zitat

    kareki


    Geht es ums Recht haben? Du berufst dich auf Gansloßer, aber wenn du ihn kennst, dann wüßtest du, dass meine Ausführung zum Cortisol als passives Stresshormon richtig ist. Und dass man es bzgl der Kastration nicht pauschalisieren darf.


    Das habe ich nicht. Ich habe nur geschrieben, dass Testosteron Cortisol "blockt". Mehr nicht.


    Und lieber Schopenhauer, langsam reicht es mir. Die Mäusejagd war EIN VORSCHLAG. Natürlich passt es nicht auf alle Hunde. Ich musste das meinem Shiba mit einem gemeinsamen Buddeln erst richtig schmackhaft machen. Wenn das nicht gegangen wäre, hätte ich vielleicht was anderes gewählt. Es war lediglich ein BEISPIEL.


    Manche wollen mit dem JET auch das Mäusejagen abstellen. Also spiel dich hie rnicht so auf! Es reicht mir ehrlich. Da kann man nicht mehr sachlich bleiben!





    Zitat

    Nur werde ich aus vielen Ausführungen von dir nicht schlau. Ich finde es teilweise verwirrend. Mal stimme ich dir innerlich zu, mal schüttle ich verwirrt den Kopf, und mal denke ich, das kann nicht sein, und dann denke ich wieder, nö, das ist ganz anders.


    Das ist liegt in der Natur des Menschen. Du musst mit mir nicht übereinstimmen, ich lege darauf nicht mal wert.



    Zitat

    Ich werde aus dieser Vielfalt nicht schlau. Ich finde manches auch verwirrend. Mal heißt es strafen, dann erschreckende Strafen, aber positive Belohnung darf nicht folgen...Richtig, nur die Begründung dazu,mit der hab ich dann ein Problem.


    Weil das Mischen dazu führen kann, dass der Hund die Strafe erträgt, um an die Belohnung zu kommen.



    Zitat

    Also, ich drücke es mal mit meinen Worten aus, wie ich es sehe: Macht Hund Mist und es kommt ein Abbruchsignal und Hund hört auf, und ich lobe ihn dann, bringe ich ihm eine Handlungskette bei. Heißt, Mist bauen, aufhören, Lecki abholen. Ziel wäre, Hund baut keinen Mist, ich lobe das, damit er das Verhalten in Zukunft nicht mehr zeigt. Beim Abbruchsignal reicht kein Nein, ich muss dem Hund auch sagen, was er stattdessen tun soll ( Sitz, guck mich an, oder sonstwas). Ich lobe nur das gewünschte Verhalten, ich werde keine Handlungskette aufbauen.


    Verhaltenkette kann sich auch aufbauen, wenn ich ins unerwünschte Verhalten clicke. Das ist aber wenig problematisch, denn Hat der Hund bereits so etwas gelernt, ist er einen Schritt weiter. Eine Verhaltenskette aufzubrechen ist IMO leichter, als etwas Unerwünschtes abzustellen.





    ***





    Zitat

    Wenn ich meinen IW "artgerecht" seinen Jagdtrieb ausleben lassen würde, müssten wir Wölfe jagen....ob das so politisch korrekt wäre...
    Und "hemmen" tue ich es auch nicht. Ich habe das Jagdverhalten lediglich umgelenkt. (Funktioniert natürlich nicht so einfach bei einem Hund, der bereits einen vollentwickelten Jagdtrieb hat) Er könnte jederzeit losstürmen, aber tut er nicht. Weil er genau weiß: Beute in Sicht = Leckerchen vom Frauchen


    Vielleicht sollten wir einmal festhalten, dass die Lorenz'sche Triebtheorie längstens widerlegt ist und es gar keine Triebe gibt. Jagdverhalten ist emotional basiert bzw. wird in der Neurobiologie mit "Motivation" erklärt.


    Umlenken ist an sich auch keine schlechte Sache. Schwierig wird es meiner Meinung nach erst, wenn Leckerli nicht der passende Verstärker ist. Nicht alle Hunde würden für ein Leckerli Wild ignorieren.


    Und hier setzt das Jagdersatztraining ein.


    Es ist klar, dass du eine Wofsjagd nicht beiten kannst - ich kann eine Rehjagd auch nicht bieten. Also nimmt man den Verstärker, der der Sache am nächsten kommt. Und da in unseren Gefilden wohl kaum einen Wolf sichten wirst, hast du das Problem gar nicht ;)




    Zitat

    Ganz ehrlich, keine Ahnung, was er machen würde, wenn ich nicht dabei wäre. Da ich jetzt aber nicht wüsste, wann ich meine Hunde mal unbeaufsichtigt sich selbst überlassen würde, habe ich mir die Frage noch nie gestellt.
    Sicherlich könnte er das Alternativverhalten nicht abrufen, da ja niemand da wäre, den er anschauen könnte. Somit erübrigt sich die Frage. Aber wie schon gesagt, ich lasse meine Hunde nicht mit fremden Hunden unbeaufsichtigt.


    Also kannst du gewähleisten, dass dein Hund nie von einer anderen Person in seinem ganzen Leben geführt werden würde?




    Zitat

    Wenn ein Hund ungefragt näher kommt, ignoriert er ihn mitlerweile und ich blocke den anderen Hund.


    Und was ist daran nun inkonsequent?


    Das habe ich doch oben schon beantwortet. Leckerlis geben udn Hemmen in der Kombination.




    Zitat

    An mir liegt es wohl weniger. Aber 4mal am Tag mit dem Hund erstmal ne halbe Stunde Auto fahren bevor er sich lösen kann, fande ich persönlich eher unfair.


    Dann muss man eben eher gehen ;)




    Zitat


    Und vergessen wir nicht - Strafe ich ein Verhalten ab, weiß ich nie, wie der Hund es verknüpft.


    Wenn ich meinen Hund kenne und das nötige Timing habe, kann ich sehr wohl abschätzen, wie mein Hund es verknüpft.


    Diese Sicht ist fast schon romantisch. Aber du vergisst die Umweltreize, die du nicht kontrollieren kannst. Hunde verknüpfen die aberwitzigsten Dinge. ich würde also nicht wirklich zur Strafe greifen wollen.




    Zitat

    Was macht das für einen Unterschied, ob innerartlich oder ausserartlich?
    Einige Seiten zuvor schriebst Du noch, dass Hunde uns Menschen sehr gut lesen können.


    Und was ist "Einsicht"? Doch auch nur der Gedanke, dass es mich weiter bringt, wenn ich es anders mache = nichts anderes, als Meideverhalten.


    Nein, der Hund meidet, weil er der Strafe entgehen will. Er hat nicht eingesehen, dass ers "anders machen muss". Im Normalfall weiß der gestrafte Hund nicht einmal, was er anders machen soll, weil nur wenige zeigen, was sie wollen. Der Hund wählt dann zufällig irgendwas udn Herrchen/Frauchen ist damit zufrieden.


    Natürlich. Aber hier geht es doch darum, dass sich fanz viele zutrauen, den Hund "hundlich maßzuregeln"... und das geht IMO nicht.





    ***


    ziggy, dAlis - später, okay? Ich muss mit den Fellnasen raus! ;)

    Zitat

    Kareki, das ist nicht richtig. Es gibt verschiedene Formen von Strafe und das "Hit hard but once"-Prinzip ist nicht immer zielführend. Es gibt erschreckende Strafen und schmerzhafte Strafe die mit einem Mal den "Durchbruch" bringen sollen. Aber es gibt auch störende, eher nervige Strafen, die den Hund in seiner Aktion behindern, aber weder erschrecken, noch Schmerzen zufügen.


    Wo hat sich das mit meiner Sache widersprochen?


    Ganz ehrlich, ist eine Strafe einmalig so schlimm, dass der Hund für immer ein Verhalten abstellt, dann sind wie beim Trauma.
    Das findest du dann gut?



    Zitat

    Diese Art von Strafen (z.B. dem Hund jedesmal ein Bein vor die Nase zu setzen, wenn er an einem vorbeidüsen will, um ihn dann zu bestätigen, wenn er sich zu einem umorientiert oder den Hund vom Aggressor ruhig wegdrehen, in dem Moment, in dem er loslegen will.) können sehr effektiv sein, aber nur, wenn diese konsequent und immer erfolgen.


    Und genau das ist falsche Anwendung von Strafe. Die positive Verstärkung darf darauf NICHT folgen. Sonst bekommst du eventuell einen Hund, der die Strafe erträgt, um die Belohnung zu bekommen.


    Und genau das ist auch schon wieer das Problem. In der Realität gibt es eine Fehlerquote. Zumal vielleicht die Strafe "Bein vor die Nase setzen" gar nicht intensiv genug ist. Es ist völlig unmöglich, dies IMMER zu gewährleisten.
    Dann kann er das Alternativverhalten noch nicht auf Signal bei deinem Beispiel, der nächste Fehler. Die Strafe sollte auch nicht zu häufig eingesetzt werden, UND die Strafe MUSS angekündigt sein.


    Dein Beispiel ist also eine völlig falsche Anwendung von Strafe und ich wage zu behaupten, dass niemand dazu im Stande ist immer richtig zu strafen.


    -->

    Zitat

    Steter Tropfen höhlt den Stein.


    Unfair, falsch und unnötig.




    Zitat

    Meine Hunde meiden mich nicht - obwohl ich alle vier Seiten der Lerntheorie nutze. Wenn du das anzweifelst, ist das eben deine Meinung - die werd ich wohl nicht ändern können ;)


    Du hastd och schon selbst zugegeben, dass sie meiden. Es spielt gar keine Rolle, ob sie dich situativ meiden oder nicht. Sie meiden eben nicht das Verhalten - sondern meiden dich, wenn du ein Abbruchsignal gibst, das via Strafe aufgebaut wurde.




    Zitat

    Wenn man Meideverhalten vernünftig einsetzt, vermeidet der Hund eine bestimmte Aktion auf ein bestimmtes Signal hin, zeigt in dem Moemnenbt vielleicht sogar kurz eine meidende Körpersprache (z.b. Ohren anlegen), um sich dann zum Menschen zu orientieren und seine Belohnung abzuholen.


    Hatten wir schon, wie falsch das ist.



    Zitat

    Das ist deine Meinung, Kareki. Ich sehe es komplett anders. Ich war nicht unfair zum Hund, sondern einfach deutlich und authentisch. Und meine Hunde brechen nicht zusammen, wenn ich deutlich bin.


    Nein, das ist nicht meine Meinung, das tut Strafe nun einmal. Das ist der Charakter der Strafe.




    Auch das ist nicht verwunderlich. Es ist ja nicht so, als würden die Hunde Herrchen und Frauchen immer meiden, wenn sie strafen. Ist bei Herrn Millan (oder bei Frau Nowak) doch so ählich. Seine Hunde kommen dennoch zu ihm, begrüßen ihn schwanzwedelnd und schmiegen sich an. In bestimmten Situationen, in denen sie aber gelernt haben, dass mit ihm nicht gut Kirschenessen ist, meiden sie relativ deutlich.


    Glaub mir, ich hab das früher so gesehen wie du und auch dieses Argument verwendet.





    Das hast du aber nun schön recherchiert. Ich gehe nachher ausführlich auf den Geschirrgriff ein.


    Du hast leider überlesen, dass als Prämisse genannt wurde, "sensibler Hund".
    Es ist aber tatsächlich wahr, ich verkaufe dem Hund eine Bewegungseinschränkung als etwas Tolles, bis es reflexiv ist.


    Zeigt der Hund Meideverhalten, wenn ich ihm ins Geschirr fasse, dann muss ich viel sensibler vorgehen. Beispielsweise kann man den Hund einfach ans Geschirr fassen (oder ans Halsband oder an den nackten Körper). Bei Akuma wars so, dass er ganz entspannt war, als ich ihn angefasst habe. Als ich einen leichten Zug seitlich mit Ankündigung ausgeführt habe, hat er das Gewicht verlagert, das wird dann bestätigt durch ein Markerwort (oder den Clicker, der hier aber unhandlich ist) und eine Belohnung, dann wird der Zug aufgehoben. Empfindet der Hund dies als unangenehm (und zeigt das durch Meideverhalten an), darf so nicht gerbeitet werden und der Hund muss in kleinen Schritten herangeführt werden.
    Das ist nicht im Geringsten das, was du so ein bisschen nachgelesen hast.


    Das ist in etwa wie das Bürstenlassen. Ich habe meine Hunde aus zweiter (bis vierter) Hand und alle fanden bürsten doof. Ich habe ihnen die Bürste als etwas Tolles verkauft.
    Muss ich das schönreden, dass ein jeder kapiert, dass es zwanglos war? Ich bitte dich.




    Zitat

    Kareki, machst du das ohne Schleppleine? Oder angeleint? Ich bewege mich auch gemeinsam auf das Tier zu, um dann wieder zu stoppen und das zu bestätigen. Allerdings ohne Leine - und da brauch ich ein Not-Stop-Wort.


    Nein, brauchst du nicht. Ein Umorientierungssignal oder aber ein Markersignal (so mach ich das) reichen völlig aus.
    Ich habe den Hund anfänglich über Schleppleine gesichert, allerdings habe ich das so aufgebaut, als wäre er nicht an der Leine. Die Schleppleine war lediglich das Auffangnetz.
    Mittlerweile mache ich Jagdersatztraining nur ohne Leine.


    Sogar mein Pflegehund macht JET mit - zunächst noch mit Umorientierungssignal "Schau mal her":
    http://25.media.tumblr.com/04d…irf8lQd1rb5pbho8_1280.jpg


    Und hier passieren wir die Vögel:
    http://24.media.tumblr.com/45b…irf8lQd1rb5pbho9_1280.jpg


    Und ich konnte sogar noch die Kamera betätigen, etwas hektisch zwar, damit ich die Sache im Auge behalten kann... aber dennoch.


    Wie du siehst, sitzen die Vöglein noch da und nehmen sogar Nahrung auf.


    Die Belohnung konnte ich natürlich nicht mehr auf Kamera festhalten.





    Zitat

    Hast du mir hier eine Frage gestellt oder lieber eine Behauptung in den Raum gestellt? Mit einem klar belegten Abbruchsignal kann ich auch ein Losrennen timinggerecht abstrafen - natürlich geht das. Dazu muss man nur einen Rahmen schaffen, in dem man arbeiten kann.


    Und was machst du, wenn dieses Abbruchsignal, das aversiv aufgebaut wurde (sonst wäre es ja keine Strafe), nicht mehr greift?
    Und wie heftig muss dieses Abbruchsignal sein, dass ein natürliches Verhalten einfach mal abgebrochen wird? An was ich gerade denke, spreche ich nicht aus, um dir nichts zu unterstellen.
    Aber das ist wirklich dein Weg? Du trainierst eine STRAFE auf, um EVENTUELL deinen Hund abzustrafen?!


    Oder verstehe ich das falsch?




    Zitat

    Ich finde es nicht irrelevant. Hunde sind unsere Schutzbefohlende und sie leben mit uns in einer Welt, die sie nicht verstehen. Demzufolge sind sie auf Anleitung und Führung angewiesen, um sich hier frei bewegen zu können.


    Natürlich sind sie das! Da shabe ich nie abgestritten, ich sehe mich ebenso als leitende Instanz, die Orientierung und Halt gibt. Aber es ist dabei völlig irrelevant, was Hunde (oder Wölfe) untereinander machen. Das ist der Punkt.




    Zitat

    Mein Hund darf das mit gruppenfremden Hunden in der Regel nicht machen, es sei denn, es gibt eine erzieherische Indikation dafür und wird vom Halter so gewünscht (z.B. im Rahmen eines Trainings).
    Interessanterweise gibt es äußerst wenig Hunde, die ihm dann "was husten". Woran liegt das? Was denkst du?


    In einer festen Gruppe kommt es dann tatsächlich zu Dominanzbeziehungen. Bestimmte Situationen, Ressourcen werden gegenüber bestimmten Individuen beansprucht. Das hat aber nichts mit Leithund zu tun: Jedes Gruppenmitglied ist einem anderen irgendwo gegenüber dominant. Da sgeht in "alle Richtungen".


    Warum? Weil die anderen Hunde mit ihrem Repeortoire an Deeskalationsverhalten auffahren. Hunde sind nach wie vor Konfliktvermeider. Und werden sie von einem anderen gedeckelt, das kann auch völlig ohne Körpereinsatz sein. Souverän mag dein Rüde sein, das streitet niemand ab. Aber auch ersetzt nur seine Interessen durch und erzieht den anderen nicht.



    Zitat

    Nur weil wir keine Hunde sind, können wir keine Neins formulieren? Wieso denkst du das? Der Hund lebt schon seit ewigen Zeiten beim Menschen und hat gelernt, seinen Menschen deutlich zu lesen - genau das macht ihn ja zum Menschenspezialisten schlechthin. Wenn er ein Ja lesen kann, ist er durchaus auch in der Lage ein klares Nein zu erkennen.


    Keine "hundlichen Neins", darum geht es doch die ganze Zeit. Denn "hundliche Neins", die wir nur ganz bedingt nachstellen können, führen keine generalisierte Verhaltensänderung herbei - und schon gar nicht bei unnatürlichen Dingen wie Leineziehen oder Angst vor Gartenzäunen.


    Er kann ein menschliches Nein auch lesen - nur was hast du davon? Ich brauche es nicht.




    Zitat

    Ich sehe da mindestens genauso viele Möglichkeiten einer Fehlverknüpfung, wie beim Hemmen. Wenn ich in dem Moment, in dem der Hund plündern möchte, ein klares Nein formuliere, ist das doch kein Problem.


    Natürlich sind auch hier Fehlverknüpfungen möglich - allerdings ohne Nachteil behaftet. Meinetwegen sieht er dabei die Katze neben mir herschlawenzeln und verknüpft die Katze mit einer Belohnung. Verknüpft er die Katze aber mit einer Strafe...



    Zitat

    Ich gestehe meinen Hunden durchaus eine angemessene Ressourcenverteidigung zu - schließlich sind es Hunde. Aber überzogenes, unangebrachtes Verhalten korrigiere ich genauso wie ich es beim Menschen mache - deutlich und klar. Futteraggression ist hier noch einmal ein gesondertes Thema, gerade wenn der betreffende Hunde wirklich um sein Überleben kämpfen musste und somit aus einer realen Angst heraus agiert, genau wie Aggressionsverhalten nach schweren Beißvorfällen/Misshandlung etc. pp.


    Aber wenn die Wurzel des Übels darin liegt, dass der Hund denkt, der Mensch könnte keine eigenen Entscheidungen treffen, ziehe ich ihm diesen Zahn.


    Mich würde interessieren, wie du bestimmst, was eine "angemessene" Ressourcenverteidigung sein soll. Mich stört die Ressourcenverteidigung meines Hundes auch, ich arbeite daran, dass er nicht mehr dss Bedürfnis hat zu verteidigen.


    Futteraggression muss nichtsnichts mit Ressourcenverteidigung zu tun haben. Futteraggression ist reaktiv und basiert auf Misstrauen.
    Habe ich hier genauer beschrieben:
    http://hoellenhunde.tumblr.com…deal-with-food-aggression




    Zitat

    Das Verhalten eines Hundes befindet sich im Wandel, das ist normal. Zumal diese Hündin mitten in der Pubertät steckt und natürlich mit seinem Frauchen und anderen Hunden auch andere Erfahrungen macht, als mit meinem Rüden. meinem Rüden gegenüber ist sie auch respektvoll, wenn sie ihn ein halbes Jagr lang nicht gesehen hat - so eindrucksvoll war der erste Auftritt.


    Hier widersprichst du dir aber:
    "Das Verhalten kam nach einer gewissen Zeit wieder - wir reden hier von ner ziemlich dreisten und nicht ganz sauberen Pitbullhündin. Allerdings bekommt sie in regelmäßigen Abständen immer mal wieder ne Dosis Luca verordnet[b, was ihre offensive Begrüßungstaktik enorm reduziert."


    Und wenn sie eben nur ihn gegenüber respektvoll ist, haben wir wieder den Punkt "Aggressor". Aggressor heißt nicht, dass dein Hund aggressiv ist.



    Zitat

    Warum sollte ich meinen Rüden bei einem unsicheren Geschlechtsgenossen "einsetzen"? Was soll das bringen? Wieso hat dein Rüde ein Deprivationssyndrom? Wo ist er aufgewachsen? Deprivation bedeutet ja letztendlich völliger Reizentzug - keien Hunde, keine Menschen, nix. Woher hast du ihn?


    Ich möchte hier keine Abhandlung schreiben, aber Deprivationsschäden können auch in leichterer Form auftreten.


    Ich habe ihn aus dem Tierschutz. Die Erstbesiter aber haben ihn von einem "Züchter", de rihn von seiner Mutter isoliert frei auf seinem Hof hat laufen lassen, mit einem Glöckchen um den Hals. Er hatte keine Wurfgeschwister. Er kannte also bis zur Abgabe NICHTS außer den Hof. Wie bei einem Deprivationssyndrom übrlich haben sich die Probleme erst nach der Pubertät gezeigt.




    Zitat

    Wenn du so arbeiten möchtest, ist das deine Sache. Meins wäre es nicht. Ich kläre solche Dinge relativ kurz und bündig - und damit auch häufig ne ganze Palette an anderen "Baustellen".


    Wie bereits von jemand anderem hier gefragt: Wie willst du ihm mit so einer "strafenden Ansage" sein Konfliktvermeiden beibringen?
    An ihm haben sich einige Hundetrainer versucht, die glaubten, dass "kurz und bündig" hilft - sie haben ihn erst richtig versaut. Und nein, das waren keine Amateure.
    Es geht nicht um Wollen - es ist ein Muss. ER KANN ES NICHT! Du kannst nicht etwas Weghemmen, was gar nicht vorhanden ist!


    Ob es deins ist oder nicht, spielt auch überhaupt gar keine Rolle! Glaubst du etwa, ein Hund, der bereits für Warnsignale bestraft wurde,wird aufhören zu beißen, indem du ihn fürs Beißen bestrafst? Ja, sicherlich, er wird es unterdrücken - aber dann hast du eine wirkliche Zeitbombe, die tickt.



    Zitat

    Gerade wenn die Ressource der Mensch ist, stehen da für mcih ncoh ganz andere Dinge auf dem Plan.[/b]


    Welche denn?

    [/quote][/quote]


    Ich habe Prämissen für meine Aussage gegeben und nicht einfach mal irgendwas allgemein formuliert, nur um meine Aussagie ins bessere Licht zu rücken. Es wäre nett, wenn du darauf eingehen könntest.





    ***


    Ah, lieber Schopenhauer... bitte so abspeisen musst du mich nicht, nur um irgendwie nicht eingestehen zu müssen, dass du mich komplett missverstanden hast. Ich habe Cortisol bereits in einem Beispiel verwendet.


    Und es geht schon lange nicht mehr um Fehler in den Ausführungen. Es geht nur noch ums Rechthaben. Das ist äußerst schade.





    Das habe ich schon erklärt:
    Das Testosteron "blockt" die Ausschüttung von Cortisol. Das bedeutet, dass mit der Kastration dies wegfällt, bzw. stark geschwächt wird - und man unter Umständen genau das gegenteilige Ergebnis bekommt, das man sich wünscht. Als Quelle darf ich dir Dr. Udo Gansloßer ans Herz legen.


    Wo ich "mein Leineziehen" mit Cortisol in Verbindung gebracht haben soll, darfst du mir nun gerne nachweisen. Daran könnte ich mich NICHT erinnern.


    Welches Handout soll es sein? Ich werde mich bemühen, den Leiter des Seminares beglaubigen zu lassen, dass ich an diesem Seminar NICHT teilgenommen habe. ;)


    Ist das alles der Unverschämtheiten, die du parat hast?

    Also... wenn ich den Akita meiner Freundin da hatte, wurde mir sehr oft ausgewichen, ich habe böse Blicke geerntet... in der U-Bahn sind die Leute nicht da eingestiegen, wo ich saß. Bin ich mit meinen Shibas unterwegs, passiert das nur sehr selten... vielleicht sind deshalb viele größere Hunde nicht so präsent?


    Obwohl der Akita der menschenfreundlichste Hund ist, der mir je begegnet ist und meine Jungs da beide ein bisschen einen Schade haben - hab sie mit den Defiziten ja übernommen (ich wollte einfach keinen Welpen... brächte ich nicht übers Herz!)...