Beiträge von kareki

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    ... also, doch...unangebrachtes, aufwühlerrisches Verhalten, wird von anderen Hunden wohl bestraft....
    Wenn ein Hund aus der Reihe tanzt, grad voll dem Jagdtrieb verfallen ist, oder einfach aus Jux über die Wiese prescht und andere Hunde, die gerade nicht Jagen wollen, oder ihre Ruhe haben wollen, diesen Hund vorbeirennen sehen, dann laufen sie diesem hinterher, zeigen Zähne, bremsen ihn aus und dann wird er "umzingelt"....sobald der andere Hund ruhig ist, geht wieder jeder seine "Wege".... also, das sind meine Beobachtungen und dabei gehts es nicht um die selben Hunde, das ist mir schon bei den verschiedensten Hunden aufgefallen. Das heißt, Hunden ist das Verhalten anderer Hunde nicht egal, sie lassen nicht einfach machen. Wenn der Hund ein Typ von "das macht man nicht" ist, dann wird er versuchen den anderen Hund maßzuregeln.....


    Grüße,


    Frollein


    Ja, aber es wird doch nicht der Hund aus der eigenen Gruppe bestraft, der jagt. Und da ssind doch wieder perfekte Beispiele dafür, warum Hunde so etwas tun: Sie wollen ihre Ruhe. Aber keine nachhaltige Verhaltensänderung. Ihnen ist es egal ob Wauzi von nebenan einem Hasen hinterherjagt.


    Es wird nur Verhalten so geahndet, das einen selbst irgendwie stört, als Hund. Und dann gibt e snoch Hun de, die sind gerne Schlichter und mischen sich auch mal ein. Aber das ist nicht das, was du als Halte ruaf dich übertragen kannst.
    Es gibt de facto keinen Hund, der einen anderen vom Hetzen abhält, es sei denn, er fühlt sich als Hilfssheriff des Menschen.


    "Das macht man nicht" ---> "...mit mir und/oder meinen Freunden". Aber nicht generell. Und auch hierbei gilt - Hemmst du das, bekommst du Meideverhalten als Ergebnis, wie bei einem Hund, der einen anderen maßregeln würde. Du wirst zum aversiven Stimulus, einem unangenehmen, strafenden Reiz.



    ***


    Schopenhauer...
    Aber das ist doch schon wieder reines Management. Ich habe lieber einen Hund, der mir Wild anzeigt, sich zu mir orientiert und das Viehzeug in Ruhe lässt. Denn wie oft kommt es vor, dass man etwas nicht SIEHT, das der Hund schon längstens entdeckt hat (er ist der bessere Jäger!)... was dann?!


    Ah ja, merke dir so vielleicht:
    Strafe = dient dazu, das Verhalten WENIGER oft vorkommt.


    positive/additive Strafe: +S : plus unangenehm
    negative/substraktive Strafe : -S = minus angenehm



    Mehr oder weniger so - allerdings funktioniert das über die bösen Leckerlis...
    http://www.clicker-doggies.de/…hing_politetely_leash.jpg




    ***


    Whippetine
    Statt mit persönlichen Angriffen aufzufahren, könnte man es auch einfach stehenlassen, wenn man schon kein Interesse hat. Ich bin für meine Hunde manchmal auch unangenehm, sie sind es für mich ja auch. Aber nicht willentlich oder besser: so gut das als denkendes, fühlendes Wesen möglich ist.

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    Es ist schon irgendwie einleuchtend, dass man die Schleppleine nur am Geschirr und nicht an einem Halsband befestigt.


    Irgendwie klingt das "Umdrehen und in die Leine laufen lassen" auf mich hier ein wenig hart. Ich kann jetzt wirklich nur von meinem Hund ausgehen, aber bei uns war es so, dass er sehr schnell verstanden hat wann das Ende der Leine erreicht ist. Ich gebe vorher immer das Kommando "Stopp" oder "Hier", wenn er darauf nicht reagiert mache ich den Richtungswechsel. Ich muss aber dazusagen, dass Rexi nicht einfach so volle Pulle losläuft und in die Leine prescht. Es gibt also keinen Ruck. Mittlerweile merkt er sofort, wenn ich stehenbleibe oder die Richtung ändere, selbst wenn ich es vorher nicht ankündige.


    Na ja, das ist dnn vielleicht noch eine Situation, die ich persönlich noch vertreten könnte. Aber den Richtungswechsel einfach mal so als Tipp zu geben... ich sehe oft Hunde, die schleuderts dann ins Gras... und das tut mir weh.


    Und ich sehe viele Flexis und Schleppleinen am Halsband... manchmal geht es nicht anders (ich denke da an meinen Rüden, als ich ihn aus dem Tierschutz bekam und der sich kein Geschirr anziehen lassen wollte - er hätte gebissen...)... aber vielen ist gar nicht bewusst, dass dann so ein Richtungswechsel echt ungut enden kann.

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    Und klar, MUSS gar nichts! Jedoch kennt jeder seinen Hund am besten (na, fast jeder...man sieht ja so Einiges im Park...) und für mich persönlich ist es selbstverständlich, dass ich von allen Methoden die Sanfteste als erstes bevorzuge. Aber, es gibt z. B. auch Situationen, die ich bei meinem Hund nicht mit "feini-feini" hinbekommen habe, weil er einfach hyper war. Und da tut ein Stupsen am Körper nicht schlecht. Ich habe mich sehr mit dem tierischem (hundischen) Verhalten auseinander gesetzt, weil es mich in der Erziehung interessiert hat. Hunde korrigieren sich durch Körperkontakt. Und zwar im richtigen Moment. Das kann auch in der Hundeerziehung alles nonverbal laufen. Wir Menschen finden es halt besser wenn Hund auf Kommando hört. Mein Hund ist gewaltfrei, aber zum größten Teil erstmal nonverbal erzogen worden. Hinzu kamen dann irgendwann die Kommandos. Ich musste ihn jedoch nie mit der Hand ins Sitz oder Platz drücken...man musste nur den richtigen Moment abwarten und den Erfolg sofort belohnen.
    Ich setze hohe Maßstäbe in eine ruhige und konsequente und liebevolle Erziehung. Aber so ein leichter Leinenruck, so leicht, dass der Hund nur einen kleinen Widerstand spürt, ist für mich bei Gott nicht wirbelsäulenschädigend und man muss da einfach differenzieren.


    Nö, das ist eben nicht so. Hunde korrigieren sich gar nicht. Sie tun da snciht, um eine gesamtheitliche Verhaltensänderung bei einem andren Hund zu bekommen, sondern, weil sie etwas möchten: In Ruhe gelassen werden oder eine Ressource.
    Wenn Hund A einen Stüber von Hund B bekommt, und sich das merkt, wird er Hund B MEIDEN (also ist dein Stupser nichts anderes --> Drängen ins Meideverhalten). Bei Hund C wird A sich immer noch so verhalten wie zuvor. Erst wenn alle Hunde ihn derartig und IMMER maßregeln, ist die Strafe wirkungsvoll genug, damit das Verhalten ausstirbt.
    Das beduetet, dass du immer anwesend sein musst, der Aggressor bist und der Hund bei dir dieses Verhalten nicht mehr zeigen wird.
    Ich sehe nicht, wo das gewaltfrei sein soll.


    So ein kleiner Leinenruck ist nicht nur nicht wirkungsvoll udn unnötig, er ist ganz und gar unwürdig. Was sagst du damit aus? "He, du da am Ende der Leine!"

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    Ich denke, wir sprechen hier überwiegend von einem dezenten "Rütteln" an der Leine. Gerade so viel, dass der Karabiner mit dem D-Ring "Musik" macht und die Leine LEICHT in Schwingung gerät.


    Von da bis zum LeinenRUCK ist noch eine ganze Symphonie von Abstufungen drin ...


    Mit welchem Sinn geschieht das denn? Unangenehm ist es für den Hund allemal, wenn er darauf reagiert - es sei denn man hat das positiv verstärkend aufgebaut (und da könnte man ja auch ein einfaches Umorientierungssignal aufbauen...)... womit wir wieder beim Aversivreiz ohne Sinn angekommen sind. Leinenimpulse sind doch völlig unnötig. Klar, ich würde die Leine auch eher festhalten, als meinen Hund irgendwo auf die Straße rennen zu lassen und klar, ich würde die Leine zurückziehen, führe ein Auto auf die Bordsteinkante, wo mein Hund sich gerade aufhält. Aber das sind ja keine willentlichen Trainingsaktionen.


    Und wenn ich and er Leine rüttle, dann bin ich schon nicht mehr so sehr vom Ruck entfernt. Ich verstehe einfach nicht, was das bringen soll. Die Aufmerksamkeit des Hundes bekomme ich auch ohne solche Dinge.



    Meine Hunde bekommen Leckerbissen vom Tisch und schlafen mit mir auf der Couch. Sie dürfen sehr viel. Und hören dennoch ;)

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    1. hab nicht Hundepüschologie studiert
    2. habe zwei (meistens drei) jugendliche 20/40-Hunde (2 - 6 Jahre) mit jagdlichen Ambitionen an je eine Schlepp
    3. bin unbefangen pragmatisch und garantiert "falsch" dran gegangen
    4. habe mein Reaktionsvermögen und das "Lesen" der hündischen Körpersprache geschult und versuche den Lockruf bzw. Clicker noch VOR dem Lospreschen zu platzieren. Klappt nicht immer aber immer öfter.


    Vielleicht nicht so elegant wie die Methode von "kareki" ... aber inzwischen auch erfolgreich.
    Learning by doing. - Oder: "Wer heilt hat Recht!", wie mein Zahnarzt zu sagen pflegt.



    Bitte... was soll das?


    Und der Zweck heiligt die Mittel nicht. Armer Machiavelli.

    Ich kann mir ein Leben ohne Clicker nicht vorstellen. Und habe ich keinen Clicker zur Hand, habe ich mein Markerwort.


    Aber "umdrehen" muss gar nicht sein. Ich verstehe den Sinn nicht, außer den Hudn dadurch begreiflich zu machen, dass er, wenn er nicht folgt, sich voll hinbrettert.

    Ich finde es unschön, wenn man den Hund in das Ende rennen lässt. Gerade wenn man sich umdreht, bekommt der Hund doch einen ziemlichen Ruck. Würde man wenigstens stehenbleiben... dann könnte ich damit besser leben.


    Noch besser ist es, wenn man dem Hund vorher ein Stopp-Signal beibringt, bevor man ihn untrainiert in die Leine laufen lässt. In der Regel lernen Hunde sehr schnell, wie lang die Leine ist. Man kann dann ein Stopp ankündigen und dann in der Bewegung langsamer werden, bis man sanft stehenbleibt, wenn man es unbedingt so machen will. Umdrehen... finde ich schlichtweg nicht gut.
    Erwähnen sollte man bitte auch, dass man einen Hund, gerade einen ungeübten, nur am Brustgeschirr an der Schleppleine führen sollte.