Beiträge von kareki



    Dann gehst du am besten ein paar Seiten zurück und liest nochmal. Hier haben einige geschrieben, dass sie ihrem Hund das Hetzen verbieten würden (das geschieht immer durch einen Aversivreiz = positive Strafe!) - und sowas IST unnatürlich. Kein Hund macht das bei einem anderen Hund. Woher ich das habe? Besuche mal Seminare von Fachleuten, die nicht in einer Zeitschleife gefangen sind.


    Und genau das ist doch an den Haaren herbeigezogen. Alleine schon weil verwilderte Haushunde gar keine enge Gruppe ("Rudel") bilden, sondern sich nur für die Beschaffung von Ressourcen zusammentun. Da wäre es kontraproduktiv die anderen zu verprügeln...
    Hunde sind semi-solitär!


    Ich akzeptiere keine Meinung, die von falschen Tatsachen ausgehen. Das muss ich nicht. Du müsstest auch nicht akzeptieren, wenn Leute sagen, dass die Erde eine Scheibe ist.
    Es geht um die grundsätzlichen Aussagen hier.




    ***


    Whippetine
    Konfliktelösen sollte auch ein Hund können. Bisher läuft das doch alles gesittet ab.

    Kriegt man mit Shibas einen Rückruf hin, bekommt man es auch mit Terriern hin. Gibt natürlich immer Individuen, die wenig empfänglich sind.


    Der Clicker selbst IST gar KEIN Wundermittel, denn er ist lediglich Sekundärbestärker und hilft bei der Kommunikation. Also, den Hund zu clickern, macht ihn nicht sicher im Rückruf. Aber er ist ein ganz tolles Hilfsmittel.


    Ich finde diese Artikelserie sehr insprinierend und gut - das macht obendrein auch noch Spaß. Wenn du den besagten Hund zusätzlich an der Schleppleine sicherst, dürfte eigentlich nicht mehr viel schief gehen.


    http://markertraining.de/serie…r-einen-sicheren-ruckruf/


    Das einzige Problem, das ich sehe:
    Den hund zur Mitarbeit zu motivieren. Vielleicht sind Leckerlis momentan auch noch keine passenden Verstärker, weil dem Hund andere Dinge viel wichtiger sind.
    Man kann solche bedürfnisorientierten Verstärker aber gut für sich nutzen. Hat der Hund ds Bedrügis zu schnuppern - toll! Stell es unter Signal und schon kannst du es gezielt einsetzen!


    Du kannst den Clicker oder ein anderes Markersignal verwenden, auch wenn dein Nachbar ihn nicht nutzt. Der Hund versteht das Spiel trotzdem!


    PS. Mein Shiba ist an einer 20-Meter-Schleppleine. Ich lasse die Schleppleine am Boden schleifen, ich habe sie also fast nie in der Hand. Ich verstehe das Argument nicht. Was hat die Größe des Hundes mit der Länge der Schleppleine zu tun? Ich habe schon mehrere Schleppleinen aneinandergebunden fürs Radiustraining...

    Zitat

    stelle mich mal splittend dazwischen.


    Nehme deine Beschwichtigung nicht an... (ehrlich, ich habe mich um Sachlichkeit bemüht, aber man wird ja nur mit Häme zugeschüttet, versteckt hinter einigen Smileys. Das ist unerträglich!)

    Als hätte ich gesagt, dass ihnen alles egal ist. Aber ein Hetzen eines Tieres... das ist ihnen egal, jedenfalls diesbezüglich es abzustrafen. Oftmals rennen sie dann AUCH hinterher. Aber dieses Verhalten wird nicht bestraft, es sei denn, der Mensch funkt trampelig dazwischen.


    Aber hey, das war ja mal wieder sehr produktiv von dir... schade, dass das alles ist, was du zur Diskussion beitragen willst.


    Ich habe schon verstanden - mit dir kann ich es halt nicht aufnehmen. :smile:
    Das hast du mir ja nicht nur ein Mal zu verstehen gegeben.

    Zitat

    Oh man, wäre das schade, wenn unsere Hunde der artig unsozial wären, wie du sie beschreibst...
    Sind sie aber ja Gott sei dank nicht, also bin ich da mal beruhigt.


    Ah, einfach mal eine Behauptung ohne Begründung - völlig ohne Kontext - reinzusetzen... das finde ich unsozial.


    Sozial heißt nicht "Aneinanderkleben", sondern auch, dass man anderen Freiheiten zugesteht. Eine soziale Gruppe lebt davon. Immer kontrollierende Alphatypen hingegen... das ist unsozial.

    Das funktioniert aber nicht bei jedem Hund. Ich meine, das Umdrehen und Gehen. Und die Sache mit der Schleppleine so beschrieben... finde ich ungut. Die Schleppleine selber nutze ich auch!


    Was willst du nun genau? Einen sicheren Rückruf, oder aber dem Hund beibringen, dass er sich mehr zu dir orientiert? Zweiteres ist wesentlich einfacher zu bewerkstelligen.


    Mir erscheint es so, als würde der Hund sich entfalten wollen.

    Ich bin gar kein Bloch-Fan. Aber er wurde gestern hier als Quelle genannt. Und ich habe den Wolfsvergleich auch gar nicht angebracht. Ich habe mehrmals betont, dass unsere Hunde keine Wölfe sind. Möchte man sie aber unbedingt damit vergleichen, muss man von seinem alten Weltbild abrücken: Wölfe kontrollieren sich nicht einmal ansatzweise os stark, wie von vielen Menschen noch angenommen.


    Jedenfalls deckt sich das mit dem Faktenwissen sowieso: Hunde strafen sich nicht fürs "unkontrollierte Jagen" - ihnen ist das sowas von egal, was Hund X tut.



    Ich erlaube das Hetzen auch nicht, in diesem Sinne. Aber ich unterdrücke diese Sequenz nicht. Ich habs ja schon mehrmals erklärt und auch Links reingesetzt.

    Zitat

    Hier mal ein kurzer Einwurf.
    Ein unkontrolliert drauf losrasender, jagender Jungwolf würde von den anderen Wölfen aber sowas von abgestraft werden.
    Und nichts anderes sind unsere Hunde in Bezug auf ihre Jagdeigenschaften. Unkontrolliert drauf losstürmende Jungwölfe ohne jegliche Erfahrung.



    Und genau das stimmt nicht.
    Ein Wolf wird nicht diszipliniert, wenn er eigenständig etwas macht (wo bitte habt ihr das her?!) - schon gar nicht von den Wolfseltern. Davon abgesehen, dass Jungwölfe das Jagen in der Gruppe erlernen - unsere Hunde nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Jungwolf unkontrolliert Jagen geht, sinkt also (außerdemw ird nicht einfach mal drauf losgejagt - für Wölfe sit die Jagd überlebenswichtig, für unsere Hunde nicht!). Und genau sowas kann man sich in meinem Vorschlag auch zunutze machen. Jage mit deinem Hund, statt sein Jagdverhalten zu unterdrücken. Auch wenn der Hund eben kein Wolf mehr ist.
    Sie haben sich an das Leben mit dem Menschen angepasst und orientieren sich GERNE an ihm. Sie sind höchstwahrscheinlich unsere Müllverwerter geworden, nachdem es kein Jagen mehr mit dem Menschen gab.
    Des Weiteren leben unsere Hunde nicht in einem Rudel.


    Weißt du... ein Shiba oder ein Shikoku wurde zum eigenständigen (!) Jäger gezüchtet. Kontraproduktiv wäre es, so einen Hund abzustrafen, der genau das tut, was er tun soll. Und auch einem Dackel tun solche Übrungen gut. Oder sonst irgendeinem Hund mit Jagdverhalten.


    Ah ja, und in einer Mehrhundehaltung von Siberian Huskys kann man sehr schön beobachten, wie von anderen Mitgliedern der Gruppe das Jagdverhalten eines Individuums toleriert wird.


    Wir hatten ja erst gestern Blochs Beobachtungen von Wölfen, was das Fernbleiben von der Wolfsfamilie für Konsequenzen hat. Die Eltern ("Leittiere") juckt es nicht im Geringsten. Und da ihr ja der Meinung seid, man müsse ein bisschen Mama und Papa Wolf spielen...




    @Schopenhauer
    Aber die Hatz einfach mal zu verbieten, ist dennoch kein Weg. ;)

    Du kannst jede Situatione infangen, in der sie den Fang geöffnet hat (Gähnen, Hecheln...). Kann dein Hund Leckerli fangen?


    Allerdings ist Maul selbst öffnen und Berührung dabei von außen wieder eine andere Geschichte.


    Ich kann mir so etwas durchaus mit isometrischen Übrungen im Aufbau vorstellen, um sich das zurecht zu shapen:
    http://www.freundschaft-hund-b…akt-isometrische-ubungen/



    Ah ja, du kanst zusätzlich ein Markerwort konditionieren (Ich sage "Click" und baute das so auf wie man einen Clicker konditioniert), das ebenso funktioniert wie das Markersignal durch den Clicker. Ich habs auch immer für überflüssig gehalten, aber es funktioniert prächtig und man kann schön Sachen einfangen, wenn man den Clicker einmal nicht zur Hand hat ode rmit dem Mund schneller wäre oder nicht beide Hände frei hat.