Hallo ihr Lieben,
meine Hündin (kommt aus Spanien, hat Jagdtrieb und ist jetzt ca. 11 Monate) ist draußen teilweise sehr unkonzentriert und ich bin ihr relativ egal. Ehrlich gesagt habe ich mich darüber einige Tage etwas aufgeregt, war traurig usw. -weil sie mich eben so wenig beachtet hat.
Ich dachte immer, sie WILL einfach nicht und es ist ihr egal, ob ich da bin oder nicht. Heute war sie im Wald auch wieder seehr abgelenkt, ich war etwas genervt, bevor mir dann der Gedanke kam: Hey, durch die ganzen Gerüche usw. KANN sie sich vielleicht nicht richtig konzentrieren bzw. auf mich achten.
In anderer Umgebung fällt ihr das wesentlich leichter, aber so richtig mitten im Wald ist das scheinbar wohl doch schwierig für sich, irgendwann hat sie dann aber auch wieder Blickkontakt angeboten..
Wenn ich Abends spazieren gehe, sind hier auch einige Stellen, wo wohl Hasen/Vögel waren oder sind und dort ist sie dann auch einfach ziemlich aufgeregt und nicht wirklich gut ansprechbar. Wenn ich ihr dann dort Futter angeboten habe, hat sie auch nur total hektisch gefressen..
An Stellen, wo die Ablenkung relativ gering ist, bietet sie mir dafür jetzt fast ununterbrochen Blickkontakt an, was irgendwie auch leicht.. nunja, anstrengend (?) ist. Und da frage ich mich auch, ob sie nicht eher bettelt..
Und sie muss ja auch nicht auf dem ganzen Spaziergang sein permanent an mir kleben, aber wenn sie die Schleppleine (10 Meter) ausnutzt, diese sich dann teilweise eben spannt und sie so gar nichts anbietet.. wenn ich sie kurz vor dem Ende anspreche, ist ihr das auch oft egal und sie läuft weiter. Und wenn der Spaziergang zumindest teilweise so abläuft, finde ich das auch eher unschön.. :/
Naja, als ich die Schleppleine dann in meine andere Leine eingehakt habe (die ich mir umgehängt habe), hat das irgendwie wieder besser funktioniert (Zufall?).
Andere Hunde oder Menschen hat sie auch teilweise eine Ewigkeit angeguckt, das wird jetzt langsam etwas besser.
Meine Hündin wird ja gebarft und da ist die Handfütterung irgendwie etwas blöde. Gerade zb. den Pansen oder die Nieren würde ich ungerne die ganze Zeit mitschleppen. Und ich bin quasi ständig am Tüte/Tupper rausholen. Ich habe mir schon überlegt, ob ich vielleicht in der Zeit auf Dosenfutter umsteige, da kann ich dann ja so eine Futtertube benutzen.
Aber jetzt frage ich mich eigentlich, ob ich teilweise nicht einfach zu viel verlangt habe und ob die Handfütterung überhaupt sinnvoll ist.
Wenn ich so weiterübe wie bisher und fast jeden Blickkontakt bestätige, muss ich ja Unmengen an Leckerchen füttern.. also zwischendurch spielen wir auch mit dem Spielzeug oder sowas, aber dennoch kommt da ja einiges zusammen, wenn sie die Leckerlis auch suchen soll usw.
Und sie ist ein totaler Stöckchen-Junkie, das macht mich waaaaahnsinnig! Laut der Hundetrainerin kann das ja auch noch schlimmer werden, wenn ich das die ganze Zeit verbiete(n) will und es ist für uns ja auch stressig.
Naja, ich habe aber das Gefühl, das wird so noch schlimmer, heute hat sie am Anfang jeden 2. Stock genommen. Wenn ich ihr das verbiete, kaut sie trotzdem oft weiter und ich nehme ihr den aus dem Maul. Wenn sie nicht an der Leine ist, rennt sie damit aber eher weg, von daher ist das noch eine Baustelle, weswegen ich sie erstmal eher nicht (bzw. nur am Strand) ableinen kann.
Sonst will sie ja auch leider gerne alles mögliche fressen.
Sorry für den langen Text.