Hallo!
Wir haben unseren zweiten Rotti-Rüden, nachdem uns der erste überraschend in den Hundhimmel verlassen hat. Unser jetziger ist 4,5 Jahre alt und ein wirklich lieber Kerl. Überhaupt haben wir mit Rottis und Rottifreunden gute Erfahrungen gemacht. Als Ersthund empfehlen würde ich ihn dennoch nicht.
In Bayern unterliegt er ebenfalls den Listenhunden, wird aber nach bestandenem Negativzeugnis ganz regulär besteuert. Da macht die Rasse also keinen Unterschied. Von Stadt zu Stadt variieren die Steuersätze aber komischerweise trotzdem. Und trotz Negativzeugnis besteht bei uns in geschlossener Ortschaft Leinenzwang.
Was nicht zu unterschätzen ist, ist die Zeit und das Futter, die die Dicken benötigen. Gerade wenn du ihn als Haus/Wohnungshund hälst, solltest du jeden Tag mehrere Stunden einplanen. Ein Rotti bewegt sich von alleine nicht besonders viel, sie sind eher ruhige, ausgeglichene Vielschläfer
Was aber nicht bedeutet, dass er die Bewegung nicht braucht. Animiert man ihm zum Gassi gehen, so sieht man, was in ihm steckt und er hat seine dollen 5 Minuten.
Platz brauchen Rottis meiner Meinung nach nicht mehr als andere Hunde, wenn sie genügend Auslauf haben. Du solltest aber darauf achten,dass nicht zu viele Stufen (und schon gar keine langen Treppen) im Spiel sind, das tägliche rauf und runter ist Gift für einen so schweren und großen Hund.
Von Anfang an würde ich mir eine seeehr gute Hundeschule oder einen Trainer suchen, ggf. auch einen Sporthundeverein ,bei dem du Unterstützung in der Erziehung erfährst. Ein Rotti ist kein Schosshund (auch wenn er gern schmust), er braucht eine konswquente, erfahrene Hand.
Außerdem ist der Kontakt zu anderen Hunden extrem wichtig, du willst doch keinen ausgewachsenen 45kg Hund, der jedesmal an der Leine zerrt oder bellt, wenn er einen Artgenossen entdeckt.
Viel Spaß