ZitatAlles anzeigenWegen dem Zeigen und Benennen, ich persönlich habe die Angst, dass es das Verhalten noch verstärken könnte, da ich ihm den Auslöser ja quasi auch noch anbiete? Und um das machen zu können ohne dass er sein aggressives Verhalten zeigt müsste ich ja mindestens 20m in etwa in Abstand zu dem anderen Hund sein, was ist dann wenn mir das mal nicht möglich ist? was wahrscheinlich häufiger der Fall sein wird, fällt er dann nicht automatisch in sein Muster zurück und die Übung ist somit dahin? Kann mir das einfach nicht so richtig vorstellen, wie das einem Hund helfen soll der sowieso schon ununterbrochen andere Hunde anstarrt und "Prügelein" anfangen möchte, könnte man mir das noch mal genauer erläutern? Kann mir das bei einem ängstlichen Hund gut vorstellen, der vor Artgenossen Angst zu haben scheint.
@ perlagonie:
Das mit dem Geschirr, habe ich auch versucht, habe hier eins von K9 mit desem Griff oben. Aber dann dreht er irgendwie noch mehr auf, da er das Gefühl zu haben scheint keine Einwirkung zu bekommen oder sowas.
Aber wenn die Hunde sehr weit weg sind, so wie Du es beschreibst, kann er das auch. Dann nimmt er auch was an und geht normal weiter, anscheinend empfindet er die Hunde dann nicht als Bedrohung?
LG Anna
Hallo Anna,
der große Abstand ist zum lernen für den Hund was kann ich machen anstatt auszurasten, was kannst Du machen - Stichwort Sicherheit vermitteln, Erregung niedrig halten -. Wenn es passiert, dass andere Hunde zu dicht sind, kannst Du zunächst nur Management betreiben.
Geschirrgriff wird auch erst mal ohne Ablenkung trainiert, so dass ein Reflex entsteht, der Hund sitzt.
Bezüglich Trainer: oft hilft es, 1 - 2 Einzelstunden zu nehmen, Hausaufgaben zu trainieren, und dann mit Trainer den nächsten Schritt in Angriff zu nehmen.
Beim Friedel habe ich mich z.B. in die Gruppe in der ich bin (übrigens nur 14-tägig, das muss gar nicht 1 mal pro Woche sein) ganz langsam rangetastet. Erst allein beruhigt, ruhige Übungen gemacht, dann in die Halle mit den Hunden rein (max. 4 Hunde in der Gruppe) teilweise Sichtschutz, schauen lassen, in Gegenwart der anderen Hunde einige Übungen abgefragt und frühzeitig! wieder raus. Mittlerweile können wir gleich in die Gruppe, hatte vor Weihnachten sogar einen Ausweichtermin in einer anderen Gruppe, ergo andere Hunde, ging auch.
Ihr lernt halt zusammen ritualisierte Abläufe die nach und nach greifen, so dass eine Hundebegegnung nicht mehr stressauslösend ist und damit erreichst Du genau das was Du willst, nämlich entspannt einfach weiter zu gehen (da sind wir auch noch nicht, aber ich merke mittlerweile auch draussen, dass das Training greift).
Letztendlich musst Du, egal mit welcher Methode, den Hund frühzeitig erreichen, damit ihm "einfällt" hey ich brauche gar nicht auszurasten. Wie Du ja selbst festgestellt hast, klappt das mit Deinen bisherigen Methoden nicht. Und nein, Ablenkung ist nicht das Endziel ;-).
Trainerempfehlungen kann ich Dir für Deinen Bereich leider keine geben, mein Trainer sitzt im Münsterland
LG