Beiträge von jansens

    Was machst du denn, wenn er in seine Panik gerät?
    Ich hatte zwar nicht das Problem, aber von jetzt auf gleich geriet der Hund beim Autoeinsteigen in Panik. Ich habe unglaublich viel versucht... clickern, Leckerchenspur, Leckerchensuche, Auto eine Zeit meiden, Auto auf und sofort wieder zu. Das ging über drei Monate und ich war am Ende meiner Nerven. Wir nahmen eine zweite Trainerin und die sagte: steht die Panik zusammen aus. Ich habe ihn rangeholt und nicht mehr weggelassen. Es war anfangs unglaublich furchtbar für ihn, aber dann legte sich seine Panik, mittlerweile steigt er besser ein als je zuvor.
    Also, nur mal kurz von uns.
    Ich habe ihn einfach nicht aus der Situation gelassen, damit er merkt, dass rein gar nichts passiert. Es passierte auch nix, die Ursache lag in seinem Kopf, er kam in einen Film und je mehr ich versuchte, mit ihm zu clickern, desto schlimmer wurde es.


    Ich an deiner Stelle würde den Hund ganz nah an mich ranholen, am Geschirr (wir haben uns damals extra ein Sicherheitsgeschirr gekauft) festhalten, extrem engen Körperkontakt aufbauen und einfach nur da mit ihm sitzen. Ganz ruhig streicheln. Immer und immer wieder. Es passiert ja tatsächlich nix. Dein Hund hat irgendwann eine extrem blöde Verknüpfung gemacht, die in seinem Kopf nun auslöst, dass das Ganze panikauslösend ist.

    BieBoss
    Dann hast du das markern falsch verstanden. Es geht nicht darum, dass der Hund zum Menschen hingeht, sondern zum Hundehalter. Er sieht den Menschen, click, Keks. Irgendwann ist dieses Verhalten so routiniert, dass der Hund freiwillig zum Besitzer kommt.

    Hast du mal an aktue Schmerzen gedacht? Ich kenne diese Panikattacken auch von unserem Hund, der zitternd unter dem Nachtisch kauerte, über eine Stunde. Das kam relativ oft hintereinander vor, dann war einige Wochen wieder Ruhe. Er hatte damals Darmbakterien, die wohl ziemlich Bauweh verursachten. Letztens verkroch er sich wieder unter dem Tisch. Ich schnappte ihn mir, nachdem er wieder ansprechbar war und bin raus. Durchfall, also wieder Bauschmerzen.
    Gibt es da etwas, was dir in den Sinn kommt, was akut Schmerzen verursacht? Es gibt auch Kopfschmerzen beim Hund. Ist er bspw lichtempfindlich?

    Tüdelü ihr Lieben :) alles gut bei euch?
    Bei uns läuft es momentan ganz hervorragend. Butch wird immer sicherer, Menschen sind kaum noch ein Thema, er wird richtig selbstbewusst und lässt sich nicht mehr von jeder Veränderung anstecken um innerlich durchzudrehen.
    Ja, ich habe fast einen souveränen Hund. Es hat zwei Jahre gedauert, bis die Unsicherheit sich so langsam verabschiedet, aber hey! Nach der Kastration wurde vieles schlimmer.... Territorialverhalten, Ressourcenverteidigung und Unsicherheit. Und auf einmal ebbte alles ab. Ressourcen werden so gut wie gar nicht mehr verteidigt bzw alles in einem absolut normalen Rahmen. Die Übersprungshandlungen sind fast wie weggeblasen,... ich mag das alles noch nicht so glauben, aber ob es wirklich an der Kastration lag?
    Habe ich euch eigentlich schonmal von ihm und einem anderen Herdi erzählt? Wir trailen zusammen und vor gut einem Jahr wären sich die Beiden tatsächlich an die Gurgel gegangen, so schlimm war es. Dann wurde der andere Herdi kastriert und was ist passiert? Sie lieben sich! Wenn wir uns treffen, werden die Lefzen abgeschlabbert, sich auf den Rücken gedreht und die ganze Zeit fast nur liebkost. Butch ist das ganze Gefummel langsam sogar schon zu heftig, aber zu Anfang geht's immer richtig ab. Sie sind sich einfach so extrem ähnlich, dass sie sich anfangs so gehasst haben und als sie festgestellt haben, wie gleich sie sind, ist es fast Liebe.
    Es tut auch mal gut, sich mit jemandem zu unterhalten, der ähnliche Probleme hat.

    Puh, lasst das lieber.
    Wieso fangt ihr nicht mit einem Dobermann aus einer guten Zucht an, damit dein Mann gemeinsam mit dem Hund aufwachsen und lernen kann?
    Und wenn er in einigen Jahren erfahrener und auch sicherer ist, könntet ihr gemeinsam nach einem TS-Hund schauen, der dann evtl. auch "schwieriger" sein könnte.
    Was würdest du machen, wenn dein Mann von dieser Hündin gebissen wird? Wenn sich seine Angst so stark verstärkt, dass sich die Beiden nicht mehr zusammen aufhalten könnten? Dann müsstest du sie - allein schon aus Fairness zu deinem Mann - wieder abgeben. Und dann endet es so, wie du es dir für sie nicht wünschen würdest.
    Sie wäre mit Sicherheit bei jemandem mit Dobi-Erfahrung und ohne Angst gegenüber diesem Hund wesentlich besser aufgehoben.

    Bei uns lebte zunächst unser Kater, dann kam der Hund. War mehr eine Zweckgemeinschaft, der Kater wollte nicht allzu viel Kontakt, damit musste sich der Hund abfinden. Vor 1,5 Jahren zog eine Katzendame ein und... es ist Liebe, zumindest auf Seite des Hundes.
    Sie wird geputzt und man macht sich ab und an auch mal schön für sie. Andere Besucherhunde dürfen die Katze nicht jagen, dafür sorgt schon der Hund. Der hat sich schonmal eine Hündin im Nacken gekrallt und die andere knurrend im Flur gestellt, als die hinter der Katze her sind. Wenn jemand sie jagen darf, dann nur er :D
    Ich glaube, ich könnte ihn mit jedem Tier vertraut machen, da habe ich wenig Bedenken.