Beiträge von jansens

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    also jetzt mal im ernst...zum einen fand ich den anfangspost sehr pauschal und übertrieben geschildert,deshalb auch meine reaktion dazu.
    sicher find ich hunde,die als modeaccessoire herhalten müssen auch nicht grade prickelnd..das ist doch auch gar nicht das ding.
    richtig hanebüchen wurds für mich dann dazu,als die themenstarterin hier fotos von hunden postete,die von der anatomie her einfach gar nicht gehen..da heisst es dann aber nur,das jene hunde süss sind...und da behaupte ich,das es die hunde gesundheitlich wohl schwerer haben als hunde,die in kleider gesteckt werden...irgendwie doch paradox :???:


    Die Bilder habe ich nicht gesehen, es hat sich hier einfach so rasant entwickelt. Hast du noch eine ungefähre Ahnung, welche Seite?

    Meine Beiden (> 60cm) spielen liebend gerne mit kleineren Artgenossen. Butch (6 Monate) liebt Welpen. Er ist so unglaublich vorsichtig, wobei er sonst eigentlich ein riesiges Trampeltier ist. Carlos (4 Jahre) findet kleine Hunde ganz spitze. Unser Nachbar hat einen Terrierverschnitt und wenn sie spielen, schmeißt sich Carlos auf den Rücken oder begibt sich auf Augenhöhe, indem er sich hinlegt. Sehr große Hunde (z.B. deutsche Dogge) finden sie beide ein wenig befremdlich, allerdings ist auch da das Eis sehr schnell gebrochen.

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    Ich mein ja nur, weil hier gleich wieder 200 Hundehalter gerannt kamen, die einen erzählt haben, warum ihre Hunde nun Klamotten anhaben. Darum ging es hier aber gar nicht. Es ging darum, das Hündchen bewusst und nur aus optischen Gründen zu stylen wie eine Barbie. Mein Hund hat auch einen Mantel getragen und auf dem Weihnachtsmarkt ein T-Shirt, damit er nicht friert. Für ein Karnevalsfoto hab ich ihm mal einen Cowboyhut aufgesetzt. So what? Darum geht es hier doch gar nicht. Es geht um Leute, die ihre Hunde ankleiden wie Püppchen, ihnen teure Seidenklamotten schneidern lassen, mit denen sie dann den Boden nicht berühren dürfen, weil sie fein bleiben sollen. Findet hier wirklich jemand solchen hirnverbrannten Blödsinn gut? Ich hab kein Problem mit Mänteln, verzierten Halsbändern (ob nun mit Strass, bestickt, verchromt oder was auch immer) oder Halstüchern, aber Hunde im Röckchen mit lackierten Krallen find ich abartig und das unterscheidet für mich diese Hunde von richtigen Hunden. (btw habe ich auch nie behauptet, dass nur der Labrador ein richtiger Hund ist - für mich ist er der richtige Hund, weil er zu mir passt und weil ich mir so einen Hund für mich vorstelle, das bedeutet aber nicht, dass ich den kleinen Mischling von einem guten Freund nicht als Hund bezeichnen würde, nur, weil er kleiner ist als meine Katzen. Ich würde einfach nur keinen kleinen Hund haben wollen, das ist ja wohl kein Verbrechen. Richtig lesen scheint hier nicht jedermanns Stärke zu sein...) Ein Hund trifft Artgenossen, wetzt durch den Dreck, schnüffelt an Bäumen, der eine wälzt sich gern, der nächste buddelt gerne nach Mäusen. Klar hab ich meinen Hund (im Welpenalter) auch schon auf den Arm genommen, damit keiner rauf latscht und ich hab Verständnis, wenn ein kleiner Hund in der vollen U-Bahn auf dem Arm getragen wird. Aber es sei mir verziehen, dass ich davon ausgehe, dass das winzige Hündchen im rosa Spitzenoutfit in der Gucci-Tragetasche auf Frauchens Schoß nicht nur in der Tasche sitzt, weil es auf dem Boden ach so gefährlich ist.
    Wir hatten bei uns mal auf der Hundewiese eine junge Frau mit nem Chihuahua, der ist am Rad mitgelaufen, hat mit den anderen Hunden getobt und hat noch nie eine Tasche von innen gesehen. So was finde ich gut und das ist für mich ein richtiger Hund, aber nicht so ein Modeaccessoire, das nur angeschafft wurde, weil es so süß ist und sich passend zur neusten Pradakollektion verkleiden lässt.


    Ich musste vorhin beim TA an diesen Thread denken. Er hat einen riesigen "Stammbaum der Hunderassen" im Wartezimmer an der Wand, da sind die verschiedensten Hunde drauf, alle Formen und Größen, alle "nackig". Nur der Yorkie hat eine rote Schleife auf dem Kopf. Wie lange es wohl gedauert hat, das so hin zu züchten...?


    Genau! Darum geht es einfach nicht. Es geht um genau das, was du im Folgenden schreibst. Aber es fühlen sich hier wieder viele mit kleinen Hunden angesprochen und meinen, sich und ihren Hund rechtfertigen zu müssen. Was ich allerdings bedenklich finde, ist folgendes:
    Erinnert ihr euch noch an den folgenden Thread? https://www.dogforum.de/topic146352.html
    Und dort ging es um einen kleinen Hund, der ebenfalls in Tasche getragen und im Winter ein Mäntelchen angezogen bekam. Der Aufschrei ging dort über mehrere Seiten " wie kannst du nur ? ", " der arme Hund ", " Barbiepuppe" etc. pp. Und alle bliesen also in ein Horn. Hier ist es ähnlich, nur mal in die andere Richtung. Also ich finde es schon bedenklich, seinen Hund im Kinderwagen durch die Gegend zu kutschieren, weil er nicht mehr laufen kann? Was ist das denn für ein Hundeleben? Ich finde es auch bedenklich, seinen Hund in jedwede Klamotten zu stecken. Ich sage nichts gegen einen Mantel oder Pullover im Winter bei Hunden mit wenig Unterwolle - um Gottes Willen! Es geht um Leute, die ihren Hund in einen Pullover stecken, ihn mit der Handtasche transportieren um shoppen zu gehen, mit ihm nur kurz auf der Straße Showlaufen zu machen, ihn nicht in Dreck und Wasser wälzen zu lassen - um alle diejenigen geht es doch. Ich verstehe einfach nicht, warum sich hier persönlich angegriffen fühlt.

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    Hilfe hilfe hilfe...
    :headbash: :headbash: :headbash:


    So ich muss los, Haarschleifchen kaufen, nen Minirock, Shampoo und Hundehaarspray, Strassglitzerhalsband, Cäsar Hundefutter und vor allem eine Hundehandtasche! Wie konnten ich und Lilo bloß all die Monate ohne leben????? Warum hat mir niemand vorher gesagt dass der Hund (äh ich meinte - ja was eigentlich?) nicht selber laufen darf! Wenn ich das gewusst hätte...


    Ab heute sind Spaziergänge gestrichen, Spielen mit Hundefreundin Emma ebenso und die ganze Erziehung werd ich mir nun auch sparen. Aber hey, ne Flexileine haben wir schon!
    Ach, ich könnt Lilo auch einfach meiner Freundin schenken, die ist eh ganz scharf auf sie und dann kauf ich mir nen RICHTIGEN Hund - nen Labrador! *jawollja*


    Was du sagst, ist total überzogen. Jeder begrüsst hier kleine Hunde, die auch Hunde sein dürfen. Nur gibt es eben auch die Hunde, die mit Puppen verwechselt werden (siehe Boo). Und genau um solche Hunde geht es. Jetzt schreien hier alle Kleinhundehalter auf. Dabei geht es nicht um kleine Hunde im Allgemeinen, sondern Mini-Hunde mit Abziehsachen. Mensch, ob groß, mittel oder klein, wir wissen doch alle, was wir an unseren Hunden haben, oder nicht? Hier braucht sich niemand für seinen HUND rechtfertigen, denn er wird nicht als Accesoire geführt.

    Eine Zählung habe ich leider nicht gemacht. Aber ich kenne keinen normalen Chihuahua, der nicht entweder verzogen oder umtüddelt wurde. Also wenn ich sehe, wie die Tiere in Taschen transportiert werden, denke ich mir meinen Teil, dass er sich ne Stunde später mit Deutscher Dogge im Schlamm wälzt.

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    Ich hab sogar gleich 2 von diesen kleinen Hunden. Die Größere lass ich mal außen vor, da sie an die 30cm ran geht, aber meine Mini misst grade einmal 20cm bei einen Gewicht von 1,7kg. Und was muss ich dazu sagen, sie läuft im tiefsten Winter trotz keiner Unterwolle ohne Mantel rum, sie läuft halt kein Milimeter wenn sie was an hat, trotzdessen ich ihr schon als Welpe dies schön geredet habe. Sie hasst Taschen, da sie weiß das sie 4Beine zum laufen hat. Darf mit großen Hunden spielen, wenn sie will, ihre beste Spielgefährtin ist ein Aussie. Darf sich auch auf den nassen Acker wälzen, praktisch zum abduschen kommt sie ins Waschbecken. Geht ins Wasser.


    Muss ich meine Kleine nun umtauschen, da sie ein falsches Bild eines kleinen Hundes abgibt :???:


    Es ist ja schön, dass dein Hund Hund ist und sein darf. Aber seien wir mal ehrlich, ein Großteil der Leute hat den Chihuahua weil der so süß klein, in meine Handtasche passt und bei Regen ein Mäntelchen tragen kann. Ungeachtet nun, wer dieses Thema erstellt hat und was die Person im weiteren Verlauf gesagt hat, es ist doch ein Funken Wahrheit dran. Minihunde sind wahnsinnig überzüchtet, haben oft einen eingeschränkten Bekanntenkreis und ihr liebster Platz ist es hoch oben auf dem Arm. Und das ist so, weil Menschen es ihnen beigebracht haben! Und ja, ihr habt mit Sicherheit super kleine Hundd, gegen die keiner was sagen möchte. Aber fernab dieses Forums gibt es sie dennoch zuhauf!

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    Guggst Du hier...http://dl.dropbox.com/u/12078612/fress.png
    (Hoffe der Dropbox link funktioneirt diesmal. Das Bild gehört nicht mir, deshalb kann ich es nicht hochladen)
    Also so richtig raufen können Chis mit großen Hunden nicht, aber wenn du mal in den Berlin Kummerkasten Chaosrunde Fotofred die ersten Seiten durchguckst, wirst Du sehen, wie meine Maus (damals 5 kilo und ca 30cm) mit einem Doggenmix rauft. Die beiden hatten total viel Spass - der Doggenmix hat sogar die größerene Hunde mehr oder weniger links liegen lassen. Die Bilder sind absolut spitze.
    JRTs sind unter 40cm aber die Parson Russel sind manchmal etwas größer (zumindest der meiner besten Freundin). Aber ob bei dem Ego irgendein Terrier überhaupt als 'Kleinhund' bezeichnet werden kann...Nerven tun sie jedenfalls für mindestens 3 Hunde! ;)


    Es ist schön zu sehen, dass es auch anders geht :-)
    Ich erinnerte mich noch, als wir auf der Hundewiese waren. 3 Chis und einer saß sowieso nur auf dem Arm oder verkroch sich unter der Bank. Die anderen waren zwar forscher, waren aber nur am bellen und Hunde verjagen. Hundekontakt mit denen war also unmöglich. Und das ist leider die Regel. Ich habe zudem 2 Freundinnen, die einen Chi haben. Der andere rennt permanent hinter ihr her, der andere Chi schnappt nach größeren Hunden. Die 4 sind natürlich nicht die Welt (und eure zeigen, dass es anders gehen kann) aber im Wald treffen wir weniger solche Minihunde und wenn, dann an der Flex mit Strass oder auf dem Arm.

    Ich finde nicht die kleinen Hunde, sondern die Menschen hinter den Hunden (teilweise!) ganz schrecklich. Auf Hund&Heimtier schleppten auch Hinz und Kunz ihre kleinen (wirklich sehr klein!) Hunde mit. Das war einfach purer Stress für die, so viele Menschen, so viele Mäntelchen anprobieren, in so viele Tragetaschen rein und wieder raus. Ich persönlich finde Jack Russel Terrier super, bin also kein HH nur für Hunde über 40cm (ich hoffe, dass Jack Russel wirklich unter 40cm sind, sonst steh ich glanz blöd da mit meiner These). Wie gesagt, es ist einfach traurig zu sehen, dass viele ihre kleinen Hunde als Accesoire kaufen. Es gibt natürlich Unmengen an Menschen, die es ihn kaufen, weil es eben ein Hund ist und nicht, weil Strass und Mantel ihm so excellent steht. Allerdings muss ich auch sagen, dass diese Mini Mini Mini Hunde für mich auch an Qualzucht grenzen. Die Augen, die bald aus dem Kopf platzen; die Größe, die dem Hund viel sozialen Kontakt verhindert. Habt ihr schonmal einen MiniHund mit einem 60cm Stockmaß Hund spielen sehen? Für mich käme ein Hund aufgrund dessen allein schon nicht in Frage.

    Ich habe jetzt nicht alle 13 Seiten gelesen, was ich ab der 3. Seite auch als sehr anstrengend empfunden habe. Ich bin definitiv gegen eine Kastration, wenn sie denn nicht nötig ist. Unser erster Rüde durfte sich bis zum Ende seiner Sexualität erfreuen. Unser zweiter Rüde wurde im Alter von 2 Jahren kastriert. Dies hatte viele Gründe - zu hohe Hormonproduktion, erhöhte Gefahr von Prostatakrebs, mal ganz abgesehen von psychischen Problemen. Ich glaube, dass viele das nicht nachvollziehen können, wenn ein Rüde RICHTIG leidet. Wir haben ihn daraufhin kastrieren lassen, was wir bis heute als die richtige Entscheidung halten. Sein Verhalten hat sich definitiv verändert, er hat auch keinerlei Gelüste mehr (entgegen einer These zu Anfang) einer läufigen Hündin nachzurennen, sie zu besteigen, gar an ihr herumzuschnuppern. Oft kann sich eine Kastration auch negativ auswirken, sprich Entwicklung von negativen Verhaltensweisen. Davor hatten wir auch Angst und die Kastration haben wir aus diesem Grund einige Zeit vor uns hergeschoben. Zum Glück ist er immer noch der Alte, bis auf dass er nicht tagelang entsetzlich leidet.


    Liebe TS, du schriebst zu Anfang, dass dein Hund keinerlei große Probleme (bis auf das Aufreiten in manchen Fällen) zeigt. Wenn dem so ist (und das in den übrigen Seiten nicht diskutiert wurde) würde ich es nicht machen lassen. Wenn dein Hund kein Problemhund ist, welche Verhaltensweisen sollen sich dann ändern?
    Unser Kleiner ist nun 6 Monate. Sofern ihn (und mich ;-)) nur das rüdische Verhalten - großes Interesse an läufigen Hündinnen, Aufreiten - plagt, wird er nicht kastriert.