Beiträge von Maittane

    Honig:
    Du hast vollkommen recht, dass man niemals seine derzeitigen Maßnahmen für "fertig" ansieht, sondern immer weiter gucken muss ob man nicht etwas verbessern kann. Aber auf der anderen Seite muss man sich auch für "seine" Methode entscheiden, denn wenn ich heute los gehe und 10 Leute frage, bekomme ich mindestens 8 verschiedene Meinungen.


    Es gilt also eine gute Mischung für sich selbst zu finden und die findet man nur, wenn man möglichst viel anschaut, niemanden kategorisch ablehnt und immer hinterfragt, wie die Person darauf kommt so oder so zu handeln.


    Ich habe für mich entschieden, dass ich jede noch so bescheuerte Tat hinterfrage und für mich überlege, warum jemand so oder so gehandelt hat. Das Hundekämpfe das allerletzte sind brauche ich nicht extra zu betonen, aber ich hinterfrage trotzdem wie Menschen dazu kommen so etwas zu tun. Vor allem wenn es (ehemalige) Rolemodels sind wie z.B. der NFL Quarterback Michael Vick. Der steht als Idol ganz vorne in der Gehaltsliste und macht trotzdem so einen Scheiß und ich hinterfrage warum.


    Wie ich schon schrieb finde ich einige Maßnahmen von CM auch mehr als unpassend, aber es gibt einen Grund und eine Historie warum er es so macht. Genauso wie es einen Grund und eine Historie warum du (oder jemand anderes) deinen Hund so erziehst, wie du es machst. Ob die Allgemeinheit das jetzt gut oder schlecht findet ist erstmal zweitranging, denn du (oder jemand anderes) hast deine Gründe dafür.


    Daher versuche ich, grade als Anfänger, alles aufzusaugen, was ich bekommen kann und mich nicht in den Ruin treibt (durch überteuerte Seminare oder 20 Trainer im Monat) und daraus meine eigenen Schlüsse zu ziehen.


    Und auf jeden Fall werde ich mich weiter entwickeln und meine Maßnahmen erweitern, verbessern, verändern und neue Ideen von anderen Hundehaltern/-trainern/-psychologen abgucken.


    Gruß
    Maittane

    Hab die Folge mit Buster vor einiger Zeit gesehen und fand die Aktion mit dem Würgehalsband/der Schnur daneben, weil ich sowieso Würgevorrichtungen ablehne. Aber als Buster dann bei CM war wirkte er beruhigt auf mich und hat sich mit der Salbe einschmieren lassen. Ich empfand es nach dem Würgeband als recht gut, wie er mit dem Hund umgegangen ist und er hat es geschafft, dass die Menschen nun auch die Salbe verschmieren können.


    Was fandest du, Schara, an der Folge so widerstrebend? (Abgesehen von dem Würgeband)


    Ich frage nur, weil ich evtl. einige Dinge anders oder gar falsch sehe und deshalb eine andere Meinung lesen möchte.


    Gruß
    Maittane

    Ich oute mich hiermit als Fan von CM, jedoch befolge ich nicht jeden Ratschlag genauso wie er es macht oder empfiehlt.


    Ich bin ein Hundeanfänger und muss viel lernen, habe aber sehr schnell mitbekommen, dass es keinen Hundetrainer gibt, mit dem alle zufrieden sind und das die meisten eine Methode für sich entwickelt haben, mit der sie gut zurecht kommen, sie aber nicht auf jeden Hund passt. Einige stopfen die Hunde mit Leckerlis voll um Belohnung zu zeigen, andere belohnen mit Entspannung und wieder andere machen noch was ganz anderes.


    Für mich ist das Wichtigste, dass ich den Eindruck habe, dass es meinem Hund gut geht, dass er Spaß am Leben hat und das ich ihn trotzdem erziehe, ohne Härte oder andere unangenehme Dinge anzustellen.


    Also schaue ich mir verschiedene Hundehalter und auch Hundetrainer aus dem TV an und überlege, welche Punkte ich daraus ziehen könnte und welche für mich geeignet sind oder auch überhaupt nicht geeignet sind. Ich bin zwar ein Fan von CM, aber dennoch kommt mir kein Würgehalsband ins Haus, genauso wenig werde ich meinen Hund treten/mit dem Fuß berühren und elektronische Halsbänder oder Matten oder sonstwas werde ich meinem Hund auch nicht aussetzen.


    Es gibt sicherlich genug Beispiele die man CM negativ anhaften kann, aber es gibt auch Beispiele, die mir tatsächlich die Augen etwas geöffnet haben:


    Aufgabe: Hund antrainieren, dass man ihn alleine in der Wohnung lassen kann
    Hier im Forum und bei Rütter habe ich die Taktik aufgenommen, bei der man den Hund für z.B. 1 Minute alleine lässt, dann 2 Minuten, dann 5 etc. So dass sich der Hund langsam daran gewöhnen kann.
    CM geht den Weg, dass er dem Hundehalter erstmal beibringt, dass er den Hund auslasten soll. Ob da jetzt ein Laufband geeignet ist bezweifel ich mal, aber für US Amerikaner ist es evtl. die beste Möglichkeit. Wenn der Hund dann einigermaßen ausgelastet ist installiert man eine Kamera in der Wohnung und geht raus. Man beobachtet über die Kamera wann der Hund einigermaßen beruhigt ist und geht dann rein, egal wie lange es dauert. Dadurch lernt der Hund, dass bei Entspannung etwas positives passiert.
    Natürlich gibt es immernoch Fälle bei denen der Hund über Stunden aktiv ist und nicht runterkommt, aber dennoch ist es für mich ein Ansatz bei dem mir mein Kopf und mein Herz sagt "Klingt einleuchtend und praktikabel" und die Methode von CM ist mir da lieber als dem Hund über Stunden oder Tage hinweg der Situation auszusetzen, dass er einfach abwarten soll. Irgendwann bei irgendwelchen Ereignissen kommt der Mensch schon wieder.


    Aufgabe: Hund zieht an der Leine und soll es nicht mehr tun
    Dazu habe ich bisher aufgenommen, dass der Hund mich interessanter finden muss und das ich immer dann loben soll, wenn der Hund auf mich wartet oder zurück guckt oder in der richtigen Position ist.
    Hundefreundlich wie ich sein wollte, hat mein Hund ein Geschirr umgelegt bekommen, damit die Möglichkeit sinkt, dass sich mein Hund verletzt, wenn Zug auf der Leine ist. Was mir bisher noch nicht über den Weg gelaufen ist, ist der Punkt, dass ein Geschirr dazu gemacht ist, dass der Hund etwas zieht (z.B. Huskies den Schlitten). Also kann es durchaus sein, dass mein Hund weiß/denkt/gelernt hat, dass er mit angelegtem Geschirr ziehen kann/darf/soll.
    Was mir auch noch keiner gesagt hat, ist, dass ein Ziehen nach hinten den Hund eher bestärkt. Wenn es also darauf ankommt, dass mein Hund an der Leine neben mir gehen soll, dann nehme ich ein Halsband und ziehe nicht nach Hinten, sondern zur Seite.
    Abgesehen davon muss ich meinem Hund auch irgendwie mitteilen, dass er sich nicht ins Geschirr legen soll. Wie mache ich das, wenn mein Hund andere Hunde sieht und unbedingt spielen will oder sich wie wahnsinnig darauf freut in den Hundepark zu kommen? Wenn ich einfach "Nein" sage, dann weiß mein Hund immernoch nicht ob ich meine "Nein, nicht bewegen" oder "Nein, nicht diese Richtung" oder sonstiges. Größtes Problem ist auch, dass mein Hund in so etwa wie ein "Spieldurst" verfällt. Aggressive Menschen/Tiere sollen ja in einen "Blutdurst" verfallen und mein Hund verfällt halt in einen "Spieldurst". Ihn da raus zu bekomme ist nicht einfach, da helfen dann die "Berührungen" die CM vorschlägt. Aber meine "Berührung" wird weder mit dem Fuß, noch an empfindlichen Stellen ausgeübt. Es reicht durchaus, meinem Hund an die Brust zu tippen in einer Stärke wie ich auch einen zierlich gewachsenen Menschen antippen würde, wenn ich ihn auf etwas aufmerksam machen möchte. Durch das antippen erschreckt sich mein Hund etwas und wirkt wie "hä? was? ach ja, du bist auch noch da!" und ist für Kommandos aufnahmefähiger und ich bekomme es langsam hin meinem Hund mitzuteilen was ich möchte und was nicht.


    Um es kurz zu machen:
    Ja, CM ist in einigen Dingen fragwürdig, aber in anderen Dingen hat er mir bisher mehr beigebracht als drei verschiedene Foren, andere Hundehalter, ein durchwachsener Trainer und andere TV Hundetrainer.


    Und nun könnt ihr mich flamen oder sonstwas machen. Ich stehe zu meinen abgekupferten Methoden und weiß, dass ich in den 6 Monaten Hundehalterdasein mehr gelernt und aufgenommen habe und dadurch meinen Hund besser behandel als die meisten Hundehalter in Deutschland.


    Gruß
    Maittane

    Ist ja unglaublich, wie viele Experten sich hier tummeln und dennoch gibt es keine durchgezogene Linie beim Umgang mit Hunden.


    Mathe soll weniger präzise sein, aber Verhaltensbiologische Hypothesen sollen validiert sein? Schon mal überlegt was "Hypothese" bedeutet?


    Und wenn jemand meint, dass er/sie eine Ahnung hat, wie man eine Aggression bekämpft dann sollte man sich auch nicht zu Äußerungen hinreißen lassen, die ein Mod wegeditieren muss.


    Mir tun die Hunde von Honig wirklich leid, denn wer soweit ab von der Realität ist, der kann weder vernünftig mit Menschen noch mit Tieren umgehen.


    Gruß
    Maittane

    ich glaube auch nicht, dass CM gesagt hat, dass Frauen nicht dominant genug sein können. Er hat aber auf jeden Fall mal in einer bestimmten Folge gesagt, dass Frauen einfach viel emotionaler sind und es ihnen deshalb schwer fällt dominant zu sein.


    Aber CM würde nicht ständig den Kindern im Haushalt beibringen wie sie Dominanz ausstrahlen können, wenn er der Meinung wäre, dass nur erwachsene Männer dominant genug sein könnten.


    Mir sind bisher sowieso wenig Pauschalierungen von CM aufgefallen, außer eben die typischen Regeln.


    Ich finde CM ziemlich interessant und schaue derzeit jede Folge, die ich sehen kann. Er zeigt, dass Hundeerziehung mit ein paar Lauten ("Hey", "Tscht" und Fingerschnipsen) und einer Berührung erfolgen kann. Zumindest was das Grundverhalten angeht. Ein "Fall nach einem "Peng" theatralisch zu boden und tu so als ob du tot wärst" klappt damit natürlich nicht. Aber ich habe innerhalb von ein paar Versuchen meinem Hund beibringen können, dass ich jetzt grade nicht möchte, dass an der Leine gezogen wird.


    Gruß
    Maittane

    Terrorisier das nächste Mal die Frau und sag ihr, dass du das so gewohnt bist. Erwachsene haften nun mal für ihre Kinder/Hunde und wenn man als Tierfreund den Hunden nichts tun möchte, dann muss der Hundehalter dran glauben.


    Grade am Wochenende hatte ich ein ähnliches Erlebnis. War auf der großen Wiese Höltigbaum und ne Gruppe Menschen unterhielt sich entspannt und die Hunde spielten fröhlich rum. Ich mit meiner Hündin entfernt an denen vorbei gegangen und ein kurzhaariger, kräftiger Hund war der Meinung, dass er nicht nur spielen muss, sondern auch dabei beißen müsste, so dass meine Hündin offensichtlich Schiss bekommen hat.
    Wäre ich dem Typen ohne Hund begegnet, hätte ich das gleiche mit ihm gemacht... Nur war ich mir sicher, dass der Hund sein Herrchen verteidigt hätte und bei dem Hund war ich mir sicher, dass er sich dann gerne mit meinem Hals vergnügt hätte.


    Gruß
    Maittane