Beiträge von praise

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    Meinste wirklich, die vermitteln ihn an dich ?
    Nicht' s gegen dich persönlich, aber vom *Anforderungsprofil* ( sehr erfahrener Hundesportler / Diensthundeführer ) her würde ich sagen *nein*.


    Ich glaube, deren Priorität liegt dabei, ihn zu vermitteln. Ich bin zwar weder Diensthundeführerin noch sehr erfahrene Hundesportlerin, aber wenn er eine Chance hat, aus dem Tierheim rauszukommen, wird die sicherlich wahrgenommen. Es ist ja nicht so, als ob sich die Leute um ihn reißen würden ^^

    Wenn es keine Probleme mit der Napfhöhe gibt, kannst du probieren, ihm das Kommando "Friss" beizubringen. Er frisst ja, wenn du das Futter vor den Napf legst. Du kannst ihn einfach mit "Friss" zu dem Futter hinschicken und langsam immer weniger Futter vor den Napf legen. Irgendwann wird er das "Friss" mit dem Futter verknüpfen und auch verstehen, dass das Futter im Napf ist.


    Kann allerdings auch andere Gründe haben - wie gesagt, aus Entfernung ist das schlecht zu beurteilen.

    Auf Entfernung ist das schwer zu sagen, aber kann es sein, dass dein Hund glaubt, dass der Napf nicht seiner ist, sondern deiner und es nicht erwünscht ist, dass er da rangeht? Ich würde mal probieren, den Napf mit dem Futter hinzustellen und den Raum zu verlassen. Dann aus dem Augenwinkel beobachten, ob er rangeht.

    Zitat

    hat er sich denn 'nur' im TH 'komisch' verhalten, oder sind Vorfälle aus seinem vorherigen Leben bekannt?


    Können es auch 'falsch gesteuerte Übersprungshandlungen' sein? Entstanden aus Stress-Situationen?


    Aus seinem vorherigen Leben ist nicht viel bekannt, nur dass er wohl Protection Training gemacht hat (vermutlich falsch angeleitet), als er sehr jung war. Mit ca. einem Jahr gab es wohl einen Besitzerwechsel und ab diesem Zeitpunkt wurde er fast ausschließlich in einer Wohnung gehalten. Anschließend kam er dann ins Tierheim.


    Ich habe einige der Pflegerinnen ausgequetscht, um herauszufinden, aus welchen Situationen diese Beißvorfälle entstehen, aber eine richtige Antwort konnte mir niemand geben.


    Bei einem unserer Spaziergänge ist mir aufgefallen, dass er teilweise ein echter Schisser ist, wenn er etwas nicht kennt. Zum Beispiel sind wir unter einer Brücke durchgegangen und dort stand ein großes Fahrzeug, ein Bagger oder sowas. Den fand er sehr merkwürdig und versteckte sich hinter mir. Bei einem Spaziergang sind wir in etwa 10 m Entfernung an einem Mann vorbeigegangen, der gerade Laub harkte. Auch das war ihm nicht geheuer.


    Falls diese Geschichte mit dem Baumstumpf, an dem er gekaut hat, eine vergleichbare Situation ist, wie die mit dem Stromkasten etc. kann ich nur behaupten, dass es weder Stresssituationen, noch Übersprungshandlungen sind. Ich konnte das nicht richtig einschätzen. In der "Baumstamm-Situation" war er vorher eher entspannt. Wir haben ein paar Übungen auf einer Wiese gemacht, sind ein wenig gelaufen und haben Futtersuchspiele veranstaltet. Den Baumstamm hat er sich dann zunächst angeschaut, fand ihn interessant und hat dann zu kauen angefangen. Einziger Unterschied zum sonstigen Verhalten war, dass er nicht ansprechbar war und sich nicht weglocken lassen wollte. Er war aber nicht aggressiv, sondern einfach nur darauf bedacht, bei "seinem" Baumstumpf zu bleiben.

    @ wildsurf: Ich fasse das nicht negativ auf. Ich bin dankbar für alle Denkanstöße, die ich hier bekomme. Ich würde zwar von mir selbst behaupten, dass ich einige Erfahrung im Umgang mit Hunden habe, aber als Expertin bezeichne ich mich nicht.


    Die Antidepressiva werden wohl noch nicht angeschlagen haben. er bekommt sie jetzt seit einer Woche und normalerweise schlagen diese Medikamente frühestens zwei Wochen nach Beginn der Verabreichung an.


    Eingeschätzt wurde er wohl von den Pflegern. Ob die Pfleger als Spezialisten bezeichnet werden können, möchte ich nicht beurteilen.