Wow... ich habe den Thread eben erst gestartet und schon haben wir die 6. Seite voll? Wirklich ein heißdiskutiertes Thema!
Also, ich muss ja zugeben, dass es in meinem momentanen Wohnort Hundekoteimer mit Mülltüten gibt, was auch 1x pro Woche geleert/ ausgewechselt wird. Das finde ich schon mal super Ob das wirklich die Stadt oder sonst wer finanziert hat, weiß ich allerdings nicht (gehe aber mal davon aus...)
Trotzdem bezweifle ich, dass etwa 5 solcher Mülleimer (+ Kottüten, + Arbeitslohn) pro Hund >96€ wert sind. Zumal viele ja auch mehr als einen haben und da ne Menge zusammen kommt. Wir sind eine relativ kleine Gemeinde, grob geschätzt mit allen Hunden die mir einfallen (und von denen zumindest der Großteil sicher mit Steuermarke rumrennt) 30 - 60 Hunden. Da kann mir aber keiner weiß machen, dass die Steuer damit verbraucht ist...
Ansonsten: ja, es gibt sicherlich eine ganze Menge sinnloser Steuern, ohne Zweifel. Aber warum dann nicht auf ALLE Tiere? Warum nur auf diese eine Tierart?? Pferde machen mehr Mist und brauchen mehr Platz, Katzen sind überall und machen überall hin... also warum dann für Hunde?!
Ich mag mich nicht darüber aufregen aber es dann dabei belassen. Ich denke, alle die so denken, sollten auch versuchen etwas dagegen zu unternehmen. Irgendwelche Briefe oder Mails an "kleine" und "große" Politiker schreiben, diverse Petitionen unterschreiben, an Umfragen beteiligen, u.v.m. Sicherlich sind die Mittel begrenzt, aber besser als da zu hocken und nix zu tun, schätze ich.
Außerdem... wenn schon solche Steuern verlangt werden, warum dann so unterschiedlich hohe? Schlimm genug, dass das von Gemeinde zu Gemeinde wechselt. Aber das dann die Anzahl der Hunde pro Haushalt auch so schwer ins Gewicht fällt (oft ist's ja fast das Doppelte) und dass es bei einem Listenhund noch viel krasser ist... das kann nicht sein, da muss was faul dran sein.
Gut finde ich, wenn zumindest z.B. Blindenhunde oftmals keine oder wenigstens nur sehr geringe Steuern zahlen müssen- auch wenn es wieder gegenüber aller anderen Hundehalter unfair ist. Ich meine: bei einem Blinden ist offensichtlich, dass er einen Hund zur Hilfe benötigt. Doch keiner denkt daran, dass auch Nicht- ausgebildete Hunde für psychisch Kranke (z.B. Depressive) nahezu lebenswichtig (oder zumindest lebensverbessernd) sind. Ich selbst habe zumindest diese Erfahrung gemacht und gewiss bin ich nicht die Einzige.
Auch lobenswert: manche müssen nichts zahlen wenn der Hund vom Tierschutz ist. Sollte man doch generell so einführen, ebenso Tiere aus dem TH. Denn das würde evtl gegen die überfüllten Tierheime und Auffangstationen helfen!
Ebenso sollten nicht- wie es teilweise üblich ist- Züchter von der Hundesteuer ausgeschlossen werden. Klar, Welpen werden eh erst ab etwa 3 Monaten steuerpflichtig, das ist ja auch okay, wenn die nicht für ihren Nachwuchs bezahlen müssen. Aber für die Elterntiere sollten ganz normale Steuersätze verlangt werden. Vor allem, wenn es dann kein richtiger Züchter ist, sondern viel mehr ein Vermehrer (kann aber sein, dass das sowieso kontrolliert wird mit Papieren u.ä. aber sicher bin ich mir nicht)...