Beiträge von myLady

    Und vieles, was in diesem "offenen" (und selbstverständlich veröffentlichten ) Brief als "ultimative Wahrheit beschrieben wird, ist lediglich eine andere Sichtweise, nicht richtiger und nicht falscher als im Fernsehen gezeigte.
    Ich habe beispielsweise noch nie mit einem Pferd "Verladetraining" gemacht (Warum auch, sie gehen in einen Stall teilweise durch enge Türen, über Holzbrücken... weswegen sollten sie nicht auf einen Hänger gehen?) Und ich habe schon mit etlichen Pferden (junge, verdorbene....) gearbeitet.


    Das sehe ich genauso. Außerdem wird der Sendung bzw. den Trainern vorgeworfen andere Sichtweisen (Gebiss, klassiche Reitweise etc.) anzugreifen. Ich hatte bisher selten das Gefühl und denke da eher "Wem der Schuh passt...". Klar, mein Freund hat mich als leicht beeinflussbarer Anfänger letztens nach der Sendung auch "angemault", dass ich sein Pferd mit Gebiss geritten bin, obwohl wir eins dieser recht weichen (und eher schwammigen) Leder-Sidepulls gekauft haben. Das Teil ist aber zur Schonung des zarten Friesenmauls bei seinen Reitstunden gedacht. Dann habe ich ihm ebend erklärt, dass es in den meisten Fällen von der Reiterhand abhängt, ob das Pferd mit Gebiss klarkommt oder nicht. Ich habe mich da aber nicht angegriffen gefühlt oder den Pferdeprofis die Schuld für seine Kritik gegeben.
    Außerdem wird in dem Brief ja bemängelt, dass Pferde mit alltäglichen Problemen als Problempferde hingestellt werden. Auch hier ist wieder die individuelle Sichtweise entscheidend. Mein Pony wurde 4jährig auch von einem erfahrenen Bereiter als "Problempferd" gesehen, weil sie sehr guckig und reaktionsschnell war/ist und er der Meinung war, dass ich damit überfrodert bin. Trotzdem ist sie grundehrlich und ist in den 8 Jahren, die ich sie habe, noch nie aktiv gegen den Reiter gegangen. Wir kommen miteinander klar und ich lachte mittlerweile nur noch, wenn man mich wegen meinem bekloppten Araber "bedauert". Im Normalfall sind die Pferdebesitzer in der Sendung keine sonderlich erfahrenen und/oder talentierten Reiter und brauchen nunmal einen "Pferdeprofi" um die Sache in den Griff zu kriegen oder auch nur um wieder Vertrauen zu ihrem Pferd zu fassen. Daran finde ich nichts Verwerfliches. Natürlich wird hier das eine oder andere zusätzliche Problem übersehen oder nicht erwähnt, aber bei den paar Minuten Sendezeit, wird sich halt auf das Wesentliche konzentriert.

    Hat jemand von euch mal zufällig eine nette, leicht verständliche Anleitung zum Groomen von Aussies. Barry ist jetzt 3 Jahre im Natur-Look rumgelaufen, aber seit neustem sind seine Ohrfransen nicht mehr zu bändigen und Wachsen wie blöde. Ständig bin ich am bürsten und trotzdem gibt's Dreadlocks. Jetzt habe ich sie einfach mal auf gut Glück geschnitten und der arme Hund sieht aus wie ein Streber. Das nächste mal soll's etwas hübscher werden...

    Schön, dass sich schon einige wieder hergefunden haben.


    Ich muss ehrlich sagen mein Preislimit für das Material liegt momentan bei etwa 5000 €. Mehr kann ich meinem Freund wohl nicht "verkaufen" weil er sich als zweiter Reiter natürlich auch an den Kosten beteiligen müsste.
    Ich werde mir wohl dieses Jahr die Fläche und ihr Verhalten bei Niederschlag mal genau anschauen. Eigentlich ist sowas ja mein Fachgebiet, aber bei der Bodenbestimmung und den daraus resultieren Eigenschaften war ich schon immer eine Niete. Ich will nur nicht auf Teufel komm raus eine Drainage einbuddeln, wenn das passende Gefälle schon reicht.
    Grundsätzlich ist der Platz nur dazu da, um etwa 3-4 die Woche zwei Pferde darauf zu bewegen. Eine absolute Frostsicherheit erwarte ich nicht, denn spätestens bei -10°C streiken Pony und Reiter :tropf: . Als Auslauf muss er defintiv nicht dienen, da existiert wie gesagt der Paddock. In der Umgebung finde ich leider kein passendes Beispiel, weil nahezu alle Selbstversorger ihr trockenen Koppeln für die (sehr sporadische) Dressurarbeit nutzen. Ich bin aber langsam nur noch gefrustet, weil wir überhaupt nicht mehr in die Dressurarbeit reinkommen, weil ständig der Boden eine mittlere Katastrophe ist. Das ist wirklich das einzige, dass ich am Pensionsstall vermisse. Wobei der Platz in meinem alten Stall im Winter auch nicht nutzbar und deutlich zu tief war :hust: .

    So, ich versuche mal wieder Schwung in die Runde zu bringen :D .


    Hat einer von euch Selbstversorgern einen Reitplatz? Wie habt ihr den angelegt, wieviel Aufwand war es, ist er bei nassem Wetter bereitbar und vorallem wie hoch waren die Kosten in etwa?
    Ich versuche gerade meinen Freund von einem Reitplatz zu überzeugen, weil der Paddock doch etwas ungünstige Bodenverhältnisse hat und mit 13x28m inbesondere für das Friesentier deutlich zu klein zum reiten ist. Leider sind unsere Wiesen sehr nass und damit selbst bei trockenem Wetter kaum zum Reiten geeignet. Nun habe ich bisher keine Ausweichmöglichkeit und der einzige potentielle Platz für einen Reitplatz ist natürlich prompt Bauland und damit tabu (Wertanlage meines Freundes). Nun existiert allerdings ein gut 20m breiter "Streifen" der früher die Zufahrt für eine nicht mehr existente Brücke war und vom damaligen Pächter einfach mit Bauschutt noch etwas angefüllt wurde (billige Entsorgung). Das war bisher ein Schandfleck weil da eh nichts wächst. Grundsätzlich ist dieser Streifen deutlich höher als der Rest und damit auch deutlich trockener. Ich bin nur unsicher wieviel dort abgeschoben werden muss, wie ich den Unterbau gestalte und ob Drainage notwendig. Natürlich wird das dieses Jahr nichts mehr, aber ein bisschen Vorplanung schadet ja nicht.

    Ich hab den Thread erst heute wiedergefunden :ops: .


    Schlimm, dass die Sache mit dem Husten gerade so um sich greift. Ich habe auch gute 300 € in Schleimlöser, Hustenkräuter, Inhalator, etc. gesteckt und es war keine Besserung in Sicht. Immer wieder schien es bergauf zu gehen, nur um dann wieder vorne los zu gehen. Ich hab Nachts schlecht geschlafen, weil ich bei jeden Geräusch gehorcht habe, ob Nelly wieder hustet. Die Lösung kam erst als das Friesentier aus Langeweile die Tür zum Heulager zerlegt hat und die beiden Damen, das älteste und staubigste Heu aus den Ritzen vorgezottelt und gefressen haben. Danach hat sich Nelly 2 Tage lang die Lunge aus dem Hals gehustet. Eigentlich hatte ich Heu als Ursache schon ausgeschlossen, weil ich ja seit dem ersten Huster konsequent nass gefüttert habe.
    Nachdem ich dann aber meinen Freund in die Mangel genommen habe, kam raus, dass er es beim Füttern nicht so ernst genommen hat. Er hat öfter mal beiden oder zumindest dem Friesentier trockenes Heu gefüttert :headbash: . Seitdem füttere ich wieder komplett alleine und es ist absolute Ruhe. Demnächst will ich das Heu mal bedampfen und hoffe, dass es ausreicht, denn die Arbeitserleichterung wäre schon angenehm und ich müsste nicht ständig mit eiskaltem Wasser hantieren.
    Ansonsten sind wir momentan auch in der Winterpause, weil Bodenverhältnisse mehr als bescheiden sind. Nur das Friesentier trägt ab und an mal ihr "Herrchen" gemütlich durch die Gegend. Dessen männliches Ego raubt mir allerdings irgendwann noch den letzten Nerv. Er jammert jedesmal über die mangelnde Geschwindigkeit beim Reitunterricht und schiebts auf den Winterblues seines Pferdes. Mein Hinweis, dass die Schwarze einfach nur Rücksicht auf seine (eher fragile) Balance nimmt, wird gerne ignoriert. Gestern habe ich mich mal wieder selbst draufgesetzt und das Tierchen hat reagiert wie ne Eins, da war nix mit faul. Sie gehört nur einfach zu den Pferden, die auf die Bremse gehen, wenn sie merken der Anfäger auf ihrem Rücken gerät in Wohnungsnot, aber erkläre das mal einem Mann bzw. seinem Ego:hust: .
    Ich hab dieses Jahr Nelly zum ersten mal eingedeckt und bekommt jetzt ständig Nachfragen aus dem Dorf, warum denn das Pferd einen Mantel trägt und warum die Schwarze frieren muss. Selbst der DPD-Mensch hat den Tag nachgefragt und die Friesin bedauert, weil sie "nackig" ist.

    Ich hab die letzte Folge nicht gesehen, aber wurde die Stute irgendwie auf die ersten Sattel - bzw. Reitversuche vorbereitet? Für mich sah das jedesmal nach einem rohen Pferd ohne Muskeln und große Vorbereitung aus, auf das erstmal ein schwerer Sattel drauf geschmissen wurde. Ich finde das insbesondere bei einem Pferd mit einem problematischen Rücken ziemlich suboptimal. Hat der Tierarzt nicht auch gesagt, dass sich da bei der Bemuskelung auch noch einiges tun muss, damit die Stute schmerzfrei geritten werden kann?

    Dann bin ich mal nach der erzwungenen Pause, die erste die sich wieder meldet :D .


    Wir bzw. unser Federvieh muss leider immernoch im Stall bleiben. Leider führen die angenehmen Temperaturen und das Kunstlicht dazu, dass unsere Viecher schon Frühlingsgefühle haben und sowohl Gänse als auch Puten schon brüten wollen. Zudem sind nun sämtliche Tiere meines Schwiegervaters bei uns eingezogen, so dass wir mittlerweile bei ca. 100 Tieren angekommen sind. Erstaunlicherweise sieht es noch nicht mal sooo beengt aus, wie zunächst angenommen und alle Tiere können sich noch frei bewegen ohne sich über den Haufen zu rennen. Wir mussten die Tiere meines Schwiegervaters aber komplett holen, da keine 10km von ihm weg eine infizierte Ente gefunden wurde und er fast nebenan einen großen Geflügelbetrieb hat.
    Momentan versuchen wir die Tierchen mit viel Einstreu und abwechslungsreichem Futter bei Laune zu halten, aber unsere cleverste Henne hat trotzdem wieder das Federpicken angefangen :headbash: .
    Allerdings sind momentan unsere Eier wirklich sehr schön bunt:



    Nun hat es uns auch erwischt - Stallpflicht. Über den Unsinn der Maßnahme lässt sich nicht streiten, nachkommen müssen wir dem Schwachsinn doch. Ich besorge nun noch ein Zelt für meine Hühner und Gänse, damit sie wenigstens nicht die ganze Zeit im halbdunklen Stall hocken müssen und etwas Gras unter den Füßen haben. Das hab ich gebraucht wie einen Kropf :(


    Und hat es geklappt mit dem Zelt? Das wäre für uns auch eine Alternative, um die Tierchen wenigstens stundenweise mal wieder rauszulassen.

    Zitat

    Oh man, schlimm :verzweifelt:


    Ist denn eine Zeit absehbar? Weil du ganzer Winter schreibst? :mute:


    In Geflügelzüchterkreisen wird momentan etwas von Februar gemunkelt. Hintergrund ist es wohl, dass bis dahin mehrere Hundert Proben bei Wildvögeln untersucht werden sollen. Sollte da nichts Großartiges gefunden werden, dann wird die Stallpflicht aufgehoben. Ich hoffe immer noch, dass die Hysterie eher abflaut.
    Heute haben wir unsere 35 Hühner, 5 Enten, 2 Gänse und 5 Puten umgesetzt. Sie haben die ganze Aktion recht gut verkraftet und auch schon fleißig im Einstreu gescharrt und gleich Futter und Wasser entdeckt. Morgen kommen noch einmal ca. 20 Hühner und 5 Enten dazu und dann sind wir mehr als voll. Am Wochenende werden noch ein paar Sitzgelegenheiten und Legenester angebracht und mehr können wir dann leider nicht tun. Mir fehlt jetzt schon das Gegacker im Hühnerauslauf.



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    Von uns wird es erst mal keine Bilder mehr im Freien. Leider hat sowohl uns als auch meinen Schwiegervater die Aufstallpflicht erwischt. Sachsen-Anhalt ist durch die vielen Rastgebiete von Zugvögeln stark betroffen.
    Heute haben wir den kompletten Nachmittag damit verbracht den Stall fertig zu machen, aber bis morgen ist es einfach nicht machbar. Es ist auch wahnsinnig schwer einen alten, teilweise verfallenen DDR-Stall halbwegs Marder- und Waschbärensicher zu machen. Momentan tun mir auch unsere selbst ernannten Stallkatzen (gehören dem Nachbarn) leid. Die werden schön blöd gucken, wenn ihr Jagdrevier und die kuscheligen Heu-Schlafplätze nicht mehr zugänglich sind.
    Wir konnten ca. 280 qm frei räumen und nun hoffe ich, dass mein liebes Federvieh keinen kompletten Koller dort drin bekommt. Den ganzen Winter eingesperrt...die armen Viecher.



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    Bei uns imt momentan irgendwie der Wurm drin. Nachdem wir Merry wieder fit bekommen haben und ihre Kehlkopfentzündung gut abgeheilt ist, dachte ich, dass es für dieses Jahr erstmal genug mit Krankheiten war.
    Leider macht mir nun Nelly Sorgen. Sie hat nie Probleme mit Husten gehabt und war selbst bei langen Boxenphasen immer absolut unempfindlich. Im alten Stall mit wochenlanger Boxenhaltung habe ich mir oft Gedanken gemacht, aber es gab nie irgendwelche Anzeichen.
    Bei mir steht Nelly mindestens 8h draussen, ansonsten in einer Außenbox auf Spänen und nun gibts Probleme.


    Das Elend fing vor 3 Wochen an. Ich habe wieder mehr Zeit und habe Nelly gerade wieder antrainiert. Das erste mal hat sie beim Reiten kurz gehustet. Danach war ich schon skeptisch und habe zusätzlich noch das Heu nass gemacht und 2 mal am Tag Kräutersirup übers Futter. Leider fing sie etwa 5 Tage später an nachts sehr stark zu Husten. Dabei klang sie echt wie ein Kettenraucher, dass habe ich mir 2 Tage angehört und dann kam die Tierärztin. Sie hat abgehört, aber ihre Aussage war "klingt nicht schlimm". Ihrem Blick nach zu urteilen, klang Nelly anscheinend nahezu gesund und sie konnte sich den starken Husten nicht erklären. Jetzt habe ich 2 Wochen ventiplus verabreicht und es wird nicht viel besser. Sie hustet zwar nicht mehr so häufig hintereinander, aber gesund klingt anders. Außerdem ist auch absolut kein Ausfluss zu erkennen. Selbst beim Longieren kommt nur etwas klares Sekret und sie hustet auch kaum ab. Ich werde heute noch mal mit der TA telefonieren, wie's weiter geht. Sie hustet auch nur in der Box so heftig, auf der Koppel ist es extrem selten und auch bei Bewegung kommt maximal ein Huster.


    Hier mal noch ein Handybild vom September als wir die Damen gerade aneinander gewöhnt hatten:


    Kann man eigentlich einen unterschiedlicheren Pferdgeschmack haben :D? Mein Freund und ich piesacken uns da auch gerne gegenseitig. Er nennt Merry "Zarte" und ich "Schwarzer Koloss" und Nelly ist "mein Engel" und bei ihm der "Bekloppte Araber".