Beiträge von myLady

    Wir schlachten unsere Hühner auch ab einem gewissen Alter. Allerdings sind auch die wenigsten Hühnerrassen auf Langlebigkeit gezüchtet. Inbesondere bei den klassischen Legerassen merkt man, dass sie nach 2- 3 Jahren Dauerlegen ausgelaugt und Krankheiten gegenüber nicht mehr so widerstandfähig sind. Diese hohe Legeleistung geht nicht spurlos am Körper vorbei.


    Auch für den Eigenbedarf würde ich immer etwa 5-6 Hühner nehmen, denn wie l'eau schon erwähnt hat, legen die wirklich nicht jeden Tag ein Ei und Abnehmer für frische Eier von glücklichen Hühner findet man immer. Wir haben auch mit sovielen Hühnern angefangen und irgendwann wurde die Nachfrage im Bekannten- und Verwandtenkreis so groß, dass wir deutlich vergrößert haben. Heute haben wir etwa 40 Legehühner und selbst da gibt es Phasen mit nur 7-8 Eiern pro Tag.

    Ist denn die Menge an qualitativ hochwertigen MDR1+/+-Hunden beim Aussie schon groß genug, um sämtliche Träger ausschließen zu können? Ich frage das aus ehrlichem Interesse, denn beim Aussie habe ich gerade absolut keine Übersicht.


    Ich habe mich nur beim Collie tatsächlich mit der Problematik beschäftigt, um für mich selbst zu klären, ob ich einen -/-Hund nehme und warum dieser überhaupt entstanden ist. Dort drohen einige gute Linien verloren zu gehen, weil man bevorzugt auf die vorhandenen +/+-Rüden zurückgreift und diese entsprechend stark frequentiert sind. Beim Aussie ist es ja mittlerweile so, dass man tatsächlich keine -/- mehr in Kauf nehmen muss, da ausreichend +/+ für die Verpaarung mit Trägern zur Verfügung stehen. Könnte man aber tatsächlich alle Träger rausnehmen und hätte trotzdem noch einge gute und breit gefächerte genetische Basis?

    Meine beiden lernen an meinen eigenen Pferden, dass Äpfel nicht gefressen werden. Da kann ich gezielt dran arbeiten und weiß, dass gerade keines frisch entwurmt wurde. Das hätte ich aber auch unabhängig von MDR1 gemacht, weil ich es einfach nicht sonderlich appetitlich finde und man nie wissen kann, was so alles in "unbekanntem Kot" steckt.
    Neo ist allerdings -/- und bei ihm sitzt das Verbot noch nicht absolut sicher. Daher wird die nächste Wurmkur der Pferde wohl ein kleiner Staatsakt.

    Mh, was ich bei Aussie in Not nicht mag, ist dass die Beschreibungen zu 90% danach klingen, als wollte der Hund die Weltherrschaft an sich reissen und der Satz "man muss ihm zeigen der wer der Chef ist" fast bei jedem vor kommt.


    Ich habe den Eindruck, dass die Besitzer es aber genau so empfinden. Sie übersehen oft die zig kleinen Signale mit denen der Hund das Verhalten ankündigt und eh sie es dann merken, ist das Kind in den Brunnen gefallen. Dann wird davon gesprochen, dass der Hund plötzlich aggressiv o.ä. wurde und ohne Vorwarnung losgelegt hat. Hier haben ja auch schon einige erwähnt, dass sie ihre Hunde bei dem kleinsten Signal verwarnen oder einschränken müssen, weil sonst die Post ab geht.
    Barry merkt auch genau, wer seine kleinen Vorwarnungen übersieht und nutzt das dann gnadenlos aus. Wenn ich dann nach der ersten ignorierten (verbalen) Warnung auch mal ungemütlich werde, meinen viele ich wäre zu streng und mein Hund hätte doch gar nichts gemacht. Wenn ich ihnen dann erkläre, dass der Blick aber eindeutig sagte, dass er Blödsinn machen wollte, halten sie mich für despotisch.

    Dem Aussie wird eben sein nettes Äußeres immer wieder zum Verhängnis. In meinem Umfeld erlebe ich es auch immer wieder, dass ein Aussie nicht ernst genommen wird und immer nur die positiven Eigenschaften hervor gehoben werden. Von Schutz- und Wachtrieb will immer keiner was hören. Und wehe sie zeigen sich doch mal.
    Barry wird sogar als "falsch" (hinterlistig) wahrgenommen, weil ein so süßer roter Plüschi ja nicht einfach knurren und Leute stellen kann. Egal wie oft ich drauf hinweise, dass der sein Grundstück bewacht und es dabei ernst meint. Bei einem DSH wird immer nickend daneben gestanden,"der muss ja schließlich bewachen."


    Bei den Notaussies habe ich mich damals auch gerne mal umgesehen, aber 99% flogen raus, weil sie nicht mit Katzen und/oder Kleintieren klar kamen. Ich habe mich allerdings oft erschrocken, dass viele Hunde wegen Verhaltensweisen abgegeben wurden die für Barry völlig normal sind bzw. die wir mit Management oder Erziehung gut in den Griff bekommen haben. Viele Halter scheinen immer noch vollkommen überrascht zu sein, wenn ihr Aussie tatsächlich territorial wird oder stark auf Bewegungsreize reagiert.

    Ich habe auch so eine Liste im Impfpass und weise den TA vorsichtshalber immer nochmal drauf hin. Allerdings ist Neo tatsächlich -/-. Bei mir haben bisher beide TA von vorn herein bestimmte Medikamente ausgeschlossen. Sie gehen bei sowas lieber auf Nummer sicher und behandeln jeden Collie wie einen -/-, egal ob getestet oder nicht.

    Soo, jetzt habe ich es endlich geschafft, die Bilder hochzuladen.


    Hier ist die Rasselbande. Die braune Henne ist die stolze Mama.







    Tja und dann kam nochmal Nachwuchs, allerdings bei den Tauben. Die haben wochenlang nicht gebrütet, aber durch das warme Wetter haben sie sich doch nochmal entschlossen. Allerdings sind diese Küken eher nicht unter flauschig und niedlich einzuordnen :ugly: .


    Mag hier jemand um die Jahreszeit Kükenbilder sehen? :headbash:


    Unsere Viecher waren ja durch den milden November eh durch den Wind und wollen teilweise schon brüten. Eine Legehenne hat dem ganzen aber nun die Krone aufgesetzt. Die Dame hat sich im Heulager verkrochen und dort heimlich gebrütet. Am Samstag kam sie mit sage und schreibe 13 Küken aus dem Heu raus. Ein bunt gemischter Haufen, einige mit Federlatschen, einige gescheckt,...
    Naja wir haben sie jetzt in einem verhältnismäßig warmen Stall und falls das Wetter umschlägt, haben wir auch noch einen beheizbaren Stall mit Rotlicht. Manchmal frage ich mich echt, was unsere verrückten Viecher sich als nächstes einfallen lassen.

    Die meisten Leute hier wollen dir mit ihren Erfahrungen nur klar machen, dass man einen "Seelenhund" auch ohne die Liebe auf den ersten Blick bekommen kann.


    Bei mir hat beide Hunde mein Freund ausgesucht. Barry sollte sein Hund werden, er war sofort bis über beide Ohren verliebt und wollte kein Gegenwort hören. Trotz Hundeerfahrung hatte er nach einigen Monaten die Nase voll und hat den aktiven, stressigen Hund neben dem Job nur noch als Belastung betrachtet. Ich hab Barry dann übernommen und heute liebe ich diesen Hund abgöttisch.
    Der Zweithund war dann mein Wunsch, aber mein Freund war alles andere als begeistert. Um ihn umzustimmen, ließ ich ihn passende Hunde aussuchen. Die Entscheidung für Neo haben wir dann gemeinsam getroffen, aber es war wieder kein "Zooom", bei keinem von uns. Trotzdem ist Neo ein unkomlizierter Hund, den man einfach lieb haben muss und der perfekt zu unserem großen Chaoten passt.


    Wenn dir Liebe auf den ersten Blick so wchtig ist, dann lass es und such weiter. Du wirst den Hund deswegen wahrscheinlich später nicht weniger lieben, aber du wirst in den ersten Wochen und Monaten ständig auf deinen Mann meckern und seine Wahl verfluchen. Das war zumindest meine eigene Erfahrung :tropf: .