Zitat
Ich kriege immer die Pimpernellen wenn mir jemand erzählen will dass sein Pferd eine super tolle solide Grundausbildung genossen hat, aber nichtmal alleine ins Gelände kann oder einen schwächeren Reiter gefahrlos auf sein Pferd setzen kann. Da kann doch was nicht richtig gelaufen sein.
Warum kann ein solide ausgebildetes Pferd denn nicht zu sensibel für einen schwächeren Reiter bzw. gar Anfänger sein?
Meine Stute ist grundsätzlich ein nettes Pferdchen unter dem Sattel, sie buckelt und steigt nicht und legt sich auch bei Meinungsverschiedenheiten maximal mit ein bisschen gegen's Bein gehen mit dem Reiter an. Trotzdem kann ich keinen Anfänger drauf setzen, weil sie bestimmte Sitzfehler auf den Teufel nicht ausstehen kann. Sie gerät dann in's Rennen, der unsichere Reiter hoppelt noch mehr und wir sind in einem Teufelskreis. Setzt man sich einfach wieder richtig auf den Allerwertesten, ist der Spuk innerhalb von Sekunden vorbei.
Des Weiteren springt sie, wenn sie sich denn mal erschreckt, durch ihre schnellen Reaktionen einfach anders zur Seite als manch gemütlicheres Pferd/Pony, da gerät man mit einem unsicheren Sitz schnell mal in Raumnot. Ich hab's einmal erlebt, da war der Reiter tatsächlich noch da, wo die Schimmeline eine Sekunde vorher noch gestanden hat.
Oder ist ein solide ausgebildetes Pferd grundsätzlich scheufrei und reagiert auf Fehler maximal mit stehenbleiben?
Im Normalfall bildet jeder sein Pferd so aus bzw. lässt es ausbilden, wie man es für seine eigenen Bedürfnisse benötigt und wie das Pferd es hergibt. Für mich persönlich ist meine Stute nicht schlecht ausgebildet, nur weil sie einem einen Spaltsitz bzw. ein in den Rücken fallen krumm nimmt.
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